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Jungkook PoV


Mit guter Laune und Vorfreude wartete ich auf meine Mutter, die mich heute vom Bahnhof abholen wollte. Mein Arsch ist am verrecken, so lange wie ich in Flugzeug und Bahn sitzen musste, aber Hey, dafür bin ich jetzt endlich wieder zuhause.

"Jungkookie, mein Schatz", rief eine Stimme, worauf ich sofort meine Mutter vor mir sah. Mit einem Breiten Grinsen schloss ich sie in die Arme. "Ich hab dich vermisst", nuschelte ich in ihre Schulter, während sie uns hin und her schaukelte. "Ich dich doch auch", antwortete sie und drückte mich fester an sich.

"Ich habe dich gesucht. Warum schreibst du mir nicht wo du bist", fragte sie und löste sich aus der Umarmung. "Mein Handy Akku ist gestorben bevor ich in Korea angekommen bin. Mein Ladekabel ist leider Kaputt.", bedauernd sah ich sie an, woraufhin sie lächelnd mit dem Kopf schüttelte. "Ich hab dich ja trotzdem gefunden, also alles gut. Komm lass uns gehen, du bist bestimmt Müde", sie legte ihre Hand auf meine Wange und sah mich mit glänzenden Augen an. 

Wir haben uns schon seit dreieinhalb Jahren nicht mehr gesehen, was eine schrecklich lange Zeit ist. Ich bin vor dreieinhalb Jahren nach Europa, oder genauer gesagt nach England gezogen um dort zu Studieren. Mein Vater meinte damals es wäre besser für mich in England, da es nicht nur auf Bewerbungen gut aussieht wenn man in Oxford Studiert hat, sondern ich auch die Englische Sprache lernen würde. Außerdem denkt er, dass in Europa alle so schön brav sein, nicht wie in Amerika, aber nach diesen paar Jahren kann ich bestätigen, dass die Engländer mindestens genauso bescheuert sind. 

Ich habe meine Zeit dort genossen, auch wenn es komisch und fremd dort war. Es ist gruselig in einem Fremden Land alleine zu leben, wenn man die Sprache nicht wirklich beherrscht, aber Gott sei dank war ich nicht der einzige Sohn eines Reichen Koreanischen Sackes, der seinen Sohn einfach nach England schickt. Weshalb ich doch ein paar Freunde fand die ebenfalls Koreanisch können, auch wenn ich nicht glaube, dass wir Kontakt halten werden. 

Aber es ist schön wieder in Korea zu sein. Ich habe meine Mutter sehr vermisst. Wir konnten nur miteinander Telefonieren oder Skypen und uns nie treffen. Selbst als meine Mutter sich vor einem Jahr von meinem Vater getrennt hatte konnte ich sie nicht besuchen kommen, einfach, weil es zu teuer war und die Schule mir dazwischen gekommen ist. 

Meinem Vater trauere ich nicht wirklich hinterher. Der Geizkragen schickt mich zwar in eine Noble Universität, ist sich aber zu Fein um mir das Geld zu geben um nach Korea zu fliegen damit ich meine Mutter besuchen konnte. Meine Mutter konnte auch nicht nach England, da mein Vater behauptete es wäre eine Ablenkung wenn sie mich besuchen käme. 

Und deswegen ist es das erste mal seit Ewigkeiten, dass ich hier bin. Ich habe auch nicht vor so schnell wieder zu gehen. In einem halben Jahr soll ich in meinem neuem Job in Seoul anfangen und dann kann endlich mein Leben richtig losgehen. 

Ich habe Korea zwar vermisst, aber sobald ich die Werbe Anzeigen für Schönheitsoperationen sah wurde mir wieder klar was ich nicht vermisst habe. Schon seit ich Jung war wurde mir doch andauernd vorgeschrieben wie ich mich Kleiden sollte und vor alle dem wie ich aussehen sollte. Da mein Vater ein Chef von einer mehr oder weniger großen Firma ist, musste ich oft mit auf Firmen Feiern wo ich dann von jeder Seite anhören durfte welche Operationen dann für mich am besten geeignet wären. 

Immer wieder dieses 'Oh, du bist ja so ein hübscher Junger Mann, hast du dir aber schon mal überlegt was an deiner Nase lassen zu machen?'  und anderer Sachen dieser Art. Selbst bei meiner Mutter schlugen sie schon die Doktoren vor. Aber meine Mutter ist ein Engel und hat mir immer gesagt, dass ich auch ohne Operationen gut aussehe und das ich meine Nase mit Stolz tragen sollte, da ich sie von meinem Großvater geerbt habe. 

Auch wenn dass mir wirklich geholfen hat nicht in den Selbsthass zu rutschen, möchte ich mir ungern diese Plakate ansehen. Lieber Konzentrierte ich mich auf meine Mutter, die mir gerade über meine Neugeborene Groß-Cousine erzählte. 

"Hast du schon gehört, dieser eine Kpop Idiot soll ja jetzt vielleicht ins Gefängnis kommen, wegen irgend so einem Gruppen Chat Zeugs", erzählte mir meine Mutter und schlängelte sich Geschickt durch die Menschen um nach draußen zu gelangen. "Ne, aber das interessiert mich wirklich nicht", antwortete ich, woraufhin meine Mutter mich verwundert ansah. 

"Früher warst du doch immer so ein Fan von diesen Gruppen", meinte sie daraufhin. "Ja, aber irgendwie wurde mir das verdorben. Weißt wie viele Leute mich in England angesprochen haben, weil sie dachten ich wäre ein Idol. Scheiß Koreaboos", grummelte ich. Gott war das nervig wenn dir auf der Straße so 12 Jährige Mädchen hinterher gerannt sind und die Oppa nach geschrien haben. Was finden die eigentlich an diesen Kpop Typen? Jeder blinde sieht doch, dass diese ganze Industrie Fake ist und keiner deren Idols so drauf ist wie die denken. Idols sind eh alle eingebildet, das hat man ja schon oft genug gesehen wenn deren echtes Gesicht an die Öffentlichkeit kommt.

"Was zur Hölle sind Koreaboos?"



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Ich freue mich so sehr diese Story zu schrieben, ich bin richtig Motiviert. Es ist schon so lange her, dass ich ein Vkook Buch geschrieben habe, obwohl sie mein OTP sind. Gefühlt waren die letzten zwei Jahre nur Yoonmin Storys und dabei werde ich langsam mehr zum Sope Shipper xD

Auf jeden Fall hoffe ich, dass euch die Story gefallen wird ^^'


Bye :3


Whut? | VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt