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"Wie lang bleibt ihr eigentlich?", fragte Jungkooks Mutter beim Abendessen. Meine Großmutter war ebenfalls da und hörte hellhörig zu, trug selbst aber nicht viel zu den Unterhaltung bei. "Noch eine Woche. Danach müssen wir wohl oder übel wieder nach Seoul und arbeiten", antwortete ich mit einem nicht so freudigen Ton. 

Jungkook und ich sind erst seit zwei Tagen wieder hier, trotzdem fühle ich mich schon wieder viel erholt. Jungkook sieht man auch an, dass er viel lockerer drauf ist. Ich weiß ganz genau, dass sein Stress durch dieses plötzliche in der Öffentlichkeit stehen hervorgerufen wird. Man könnte vielleicht denken, dass ihn die große Stadt überfordert, aber das kann nicht sein, da er ja selbst in mehreren großen Städten zuhause war. 

"Ach mein kleiner Jungkookie muss ja bald anfangen mit der Arbeit, dann hast du ja noch weniger Zeit um mit mir zu telefonieren", bedauerte Jungkooks Mutter und legte ihre Hand auf seinen Arm. "Keine Sorge, ich werde schon Zeit finden um mit dir zu Telefonieren", versicherte Jungkook sofort, woraufhin seine Mutter schmollend ihre Hand wieder weg nahm. 

"Als was wirst du den Arbeiten?", fragte meine Großmutter dann, eines der ersten Male, dass sie was der Unterhaltung beigetragen hat. "Grafikdesigner für eine große Internationale Firma in Seoul." Jungkook sah ziemlich stolz aus als er das sagte, kein wunder, er hat auch allen Grund dazu. 

Die Firma, für welche er Arbeiten wird, nimmt nur Top Künstler an und Jungkook zählt eindeutig dazu. Außerdem sind seine Englischkenntnisse zum Vorteil, weil er sich öfters mal um Aufträge aus dem Ausland kümmern muss. Ich bin Stolz auf ihn, auch wenn es etwas traurig ist, dass wir uns dadurch weniger sehen können. 

Das Abendessen neigte sich dann langsam dem Ende zu. Wir beide halfen Jungkooks Mutter beim Abwaschen und verschwanden dann wieder in Jungkooks Zimmer, während seine Mutter meine Großmutter Nachhause brachte. 

"Ich hab ne wichtige Frage Jungkook", fing ich an und kuschelte mich an Jungkook. "Schieß los" "Möchtest du vielleicht lieber hier bleiben, solange du noch nicht arbeiten musst, um bei deiner Mutter zu bleiben?", fragte ich und bekam sofort einen verwirrten Blick. "Wie meinst du das? Wir können nicht einfach hier bleiben"

"Ich kann es nicht aber du. Ich sehe doch wie unwohl du dich fühlst wenn du in Seoul bist. Hier geht es dir doch viel besser und ich möchte dich nicht zwingen irgendwo zu wohnen wo du dich nicht wohl fühlst.", antwortete ich ruhig, "Außerdem sehe ich wie sehr du dich um deine Mutter sorgst. Ich möchte ebenso ungern wie du, dass sie hier alleine und einsam ist"

Jungkook sah mich nur mit einem undeutbaren Blick an. Langsam zogen sich seine Augenbrauen zusammen, aber er sah nicht wütend aus. "Tae, das selbe kann ich über dich sagen. Du magst es vielleicht verstecken, aber du bist doch genauso gestresst wie ich, wenn du in Seoul bist. Du hast selbst gesagt, dass es vielleicht nicht perfekt sein nach unserem comming out, aber das es sich wieder beruhigen wird. Ich will gar nicht hier bleiben, jedenfalls nicht ohne dich.", schimpfte er leicht mit mir. 

Vielleicht hat er recht. Ich versteck eventuell ein bisschen mehr als ich sollte. 

"Aber was ist mit deiner Mutter?", fragte ich, anstatt auf sein schimpfen einzugehen. "Ich hatte mir überlegt ihr einen Hund zu kaufen. Sie mochte schon immer Hunde, konnte aber nie einen haben, weil mein Vater Hunde gehasst hat. Also so schnell wirst du mich nicht los"


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Ratet mal wer es geschafft hat sich an Weihnachten ne Erkältung einzufangen? Genau, dieser Bruder hier. Ist Gottseidank nur halb so wild.

Ich weiß nicht ob ich heute noch ein Kapitel schaffe oder nicht. Eigentlich wollte ich mehr schreiben, aber irgendwie hat das nicht ganz geklappt. 

Wenn nichts mehr kommen sollte wünsche ich euch noch ein restliches schönes Fest und einen schönen Tag.

Bye :3

Whut? | VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt