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Es war recht spät als ich wieder nach Hause kam. Meine Mutter hatte schon mit dem Essen auf mich gewartet und fragte mich natürlich erstmal aus wo ich denn gewesen sei. „Ich war im Wald und hab was gezeichnet", erzählte ich. „Oh, zeig mal her", aufgeregt klatschte sie in die Hände. Ich kramte das Bild aus meiner Zeichenmappe raus und gab es ihr, woraufhin sie es sich begeistert ansah. „Wer ist der Junge?", fragte sie direkt. „Das selbe könnte ich dich fragen. Ich habe ihn im Wald liegen gefunden, dann ist er aber abgehauen und meinte das ich ihn nicht verfolgen sollte"

„Komisch.", meinte Mutter nur und steckte sich etwas Reis in den Mund.

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„Jungkook, zieh dir was ordentliches an, wir kriegen besuchen", schrie meine Mutter durchs Haus. Leicht genervt stand ich von meinem Bett auf um mir was anzuziehen. Es war so warm, dass ich am liebsten den ganzen Tag nackt rumgerannt wäre, aber wir wollen ja nicht das die ganzen Omis einen Herzinfarkt bekommen.

Fertig angezogen bewegte ich mich dann ins Wohnzimmer wo auch schon zwei Leute mit dem Rücke zu mir Gewand saßen. „Hallo", begrüßte ich sie knapp und bewegte mich auf die andere Seite des Tisches. Als ich dabei war mich hinzusetzten erkannte ich auch wer es war. Es war die Omi die mir meine Mutter vor einer Woche vorgestellt hatte und der Junge aus dem Wald. Dieser sah mich mindestens genauso verwundert an wie ich ihn.

„Jungkook, hilfst du mir kurz in der Küche", ruf meine Mutter nach mir. Sofort stand ich wieder auf und begab mich in die Küche. „Das ist der Junge von Gestern", erzählte ich meiner Mutter sofort. „Wirklich?" Sofort nickte ich. „Das ist doch gut, dann könnt ihr euch vielleicht heute doch noch anfreunden", meinte sie dann und drückte mir zwei Schüsseln mit Keksen in die Hand. Hatte sie etwas schon vergessen, dass der Typ meinte, dass ich ihn nicht verfolgen soll. Der hat bestimmt keine Lust mit mir befreundet zu sein. Und ich auch nicht mit ihm wenn er wieder so komisch zu mir ist.

Ich ging wieder ins Wohnzimmer und stellte die Schüsseln auf den Tisch. Als meine Mutter dann auch kam setzten wir uns zusammen hin.

„Das hier ist Taehyung, mein geliebter Enkel. Er ist im Moment bei mir zu Besuch und ich dachte ihr könntet euch anfreunden.", fing die Omi an und streichelte Taehyung sanft den Arm, „Deine Mutter hat mir erzählt, dass du dich ohne Freunde in deinem Alter Einsam fühlst, deswegen trifft sich das alles ja ganz gut"

Applaus an meine Mutter, die wirklich nichts für sich halten kann. Wahrscheinlich hat sie den Nachbarn auch schon erzählt, dass ich ohne meinen Kuschelhasen nicht schlafen kann.

„Also ich finde das eine Tolle Idee. Jungkook hat so gut wie keine Freunde hier in Korea. Du musst wissen, Taehyung, Jungkook hat die letzten paar Jahre in England verbracht um dort in Oxford zu Studieren und ist erst vor einer Woche das erste mal in Jahren zurück nach Korea gekommen. Der Arme hat gefühlt schon vergessen was Korea ist", lachte meine Mutter. Leicht stupste ich sie mit dem Ellbogen an, weil ich ganz genau weiß das sie nur damit Prahlen möchte das ich in Oxford Studiert habe. Und auch, weil es nicht wirklich nötig ist jedem zu erzählen das ich so sozial wie die Stiefmutter einer Disney Prinzessin.

Als ich zu Taehyung sah erkannte ich das seine Augen auf einmal ganz groß wurden. Fast schon aufgeregt drehte er sich zu mir und fing an mich mit fragen zu Bombardieren: „Hast du irgendwas aus Korea mitbekommen? Hattest du in der Zeit Kontakt mit Koreanischen Medien? Hörst du Kpop?" Leicht verwirrt sah ich ihn an. Ich dachte jetzt kommen fragen wie, ob ich Englisch sprechen könnte oder ob Fish and Chips wirklich so gut sind wie man immer hört, aber sowas?

„Nein, habe ich nicht. Nope, nur Englische und nein ich höre seid Jahren kein Kpop mehr und Kdramen sehe ich mir auch nicht an", antwortete ich der Reihenfolge nach woraufhin mich dieser Taehyung glücklich anstrahlte.

„Ich hoffe ihr freundet euch schnell an. Taehyung muss nämlich in ein paar Wochen wieder zurück nach Seoul. Ihr müsst wissen das er ein sehr berü-", fing die Omi wieder an, doch Taehyung unterbrach sie. „Du weißt das ich nicht mag wenn du mit mir prahlst", flüsterte er ihr leise zu, was nicht wirklich leise war da es immer noch nie Schwerhörige Oma war mit der er da redete.

„Komm Jungkook, ich zeig dir das Dorf", plötzlich sprang Taehyung auf, ging um den Tisch herum, griff meine Hand und zog mich mit nach draußen.

Das ich das Dorf schon kannte und ich mich doch eigentlich von ihm fern halten sollte schien ihn wohl nicht zu interessieren.

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Hätte irgendwer von euch Lust auf eine Spontane Lesenacht heute Abend. Das Buch ist zwar erst ein paar Tage alt aber vielleicht hat ja trotzdem jemand Lust.

Bye :3

Whut? | VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt