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Am nächsten morgen wurde ich von den Vögeln geweckt, wieder etwas was ich in Busan nie erlebt hatte. In England habe ich zwar auch nicht in einem so extremen Luxus gelebt wie in Busan, aber trotzdem war es noch Städtlich. 

Etwas verschlafen stand ich also auf und bewegte mich in die Küche um mir was zum Essen zu machen. Dort war aber schon meine Mutter am werke und schnibbelte Gemüse. "Ach, auch mal wach. Setzt dich hin Spatz, es gibt gleich Mittag", begrüßte sie mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. 

Mittag? Wie lang habe ich bitte geschlafen? Ich war zwar noch nie ein früh Aufsteher, aber bis zum Mittag schlafen ist doch etwas was ich eher selten hinbekommen habe. Das ich überhaupt so viel Schlafen kann, wenn ich doch gestern schon in Flugzeug und Bahn und dann auch noch mal im Auto hier ihn geschlafen habe. 

"Gut geschlafen?", fragte meine Mutter und stellte eine Schüssel mit Kimchi auf den Tisch. "Es war ungewohnt", antwortete ich und half meiner Mutter beim Aufdecken. "So erging es mir auch in der ersten Nacht, jetzt könnte ich aber nie wieder ohne die ruhe schlafen", erzählte sie grinsend und stellte die letzte Schüssel auf den Tisch, "Und jetzt iss schnell, die Nachbarn wollen dich kennen lernen"

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Vollgestopft mit dem Essen meiner Mutter, was sogar noch besser schmeckte als damals, machten wir uns auf den Weg zu den anderen Einwohnern des Dorfes. 

Es war ein schöner Sommer Tag. Die Sonne schien, die Luft war warm und die Vögel zwitscherten laut. Einfach Idyllisch. 

Die Häuser unserer Nachbarn sahen recht ähnlich wie unseres aus, alle ebenfalls sehr altmodisch mit Strohdächern und vielen Pflanzen. Als wir mehr in das innere des Dorfes kamen wurden auch die Häuser etwas Moderner. 

Bald kamen uns eine ältere Frau entgegen, älter als meine Mutter. "Yeseul, wie gehts dir mein Kind?", fragte sie meine Mutter und nahm ihre Hände in die eigenen. "Sehr gut jetzt da mein Sohn wieder da ist", antwortete meine Mutter lächelnd und nickte mir zu als Zeichen, dass ich mich vorstellen soll. "Ich bin Jungkook, Yeseuls Sohn, schön Sie kennen zu lernen", stellte ich mich vor und verbeugte mich leicht. 

"Es auch schön dich kennen zu lernen. Deine Mutter hat viel über dich erzählt. So einen gut aussehenden Sohn hat deine Mutter und dann auch noch so stark. Du könntest ruhig mal mir auf den Feldern helfen", lachte die Frau und kniff mir in die Wange. 

Kurz darauf verabschiedeten wir uns auch schon und gingen weiter Richtung des Flusses, der sich durchs Dorf zog. Dort angekommen kaufte meine Mutter Fisch und noch etwas Gemüse und dann machten wir uns wieder auf den Weg zurück. Während unserem Weges hatte meine Mutter gefühlt jede Person im Dorf vorgestellt. Alle schienen sehr nett, aber so mehr Leute ich traf, desto klarer wurde es, dass ich die mit Abstand jüngste Person bin. 

Es waren zwar ein paar kleine Kinder da, aber meine Mutter meinte, dass diese nur zu Besuch bei ihren Großeltern wären. Ich habe zwar nichts gegen alte Leute, aber normalerweise machen alte Leute nicht so gute beste Freunde für Leute für mich die gerade mal in ihren Zwanzigern sind. So wie es aussieht sind hier wirklich alle so alt wie meine Mutter oder älter. 

"Und du bist dir sicher, dass hier niemand in meine Alter ist?", fragte ich meine Mutter fast schon ängstlich. "Jup. Alle ziehen sie in eine größere Stadt sobald sie alt genug sind und lassen ihre Eltern alleine zurück. Ab und zu kommen sie dann zum Besuch vorbei, damit die Enkel auch mal ihre Großeltern kennen lernen, aber dann verschwinden sie wieder.", erklärte meine Mutter und verstaute das gekaufte. 

"Die armen", meinte ich drauf nur. Ich würde nicht gerne allein gelassen werden wenn ich älter bin. "Keine sorge, die meisten sind glücklich so. Sie wollen nicht wie ihre Kinder oder Enkel in eine größere Stadt. Ihnen gefällt es hier so und wollen auch nicht weg und ganz ehrlich ich kann diese Endscheidung komplett nachvollziehen", meine Mutter drehte sich zu mir um und lächelte mich leicht an "Ich gehe jetzt eine Mittagsstunde machen, okay. Heute Abend gibt es dann Pizza" 

Sie gab mir einen Kuss auf meine Haare und ging schon Richtung ihres Zimmers als mir noch was einfiel. "Wie ist das Internet Passwort?", schrie ich ihr noch hinterer. "Wir haben hier kein Internet Spatz" 

Wow, damit ist dieser Ort um einiges schlechter geworden.

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Meine Schwester (17) spielt mit ihren Freunden (alle über 15) abends im Wald verstecken, verliert zwei und beschließt einfach ohne sie zurück zu gehen. 

Bye :3

Whut? | VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt