Whut? | Vkook

♦24♦

"Hi", grüßte mich Tae. Wie die letzten paar Abende sind wir am Skypen, doch heute ist was anders. "Was ist mit deinen Haaren passiert?", fragte ich verwundert und begutachtete die Blaue Haarpracht genauer. Es sah nicht schlecht aus, es wundert mich bloß, dass er sich die Haare Blau färben darf wenn er in einem Büro arbeitet. Soweit ich weiß haben viele Unternehmen Probleme mit  Angestellten die Gefärbte Haare, Sichtbare Tattoos und oder Piercings haben.

"Oh, ach das, ich dachte es wäre eine nette Idee mal ein bisschen mehr Farbe in mein Leben zu bringen", Tae lachte nervös, "Gefällt es dir?" "Schon, aber du sieht aus wie einer dieser Idols. Die färben sich ja gefühlt jeden Tag die Haare neu", lachte ich, woraufhin Tae mir nur einen unsicheren Blick gab. "Ich meine das doch nicht böse. Es steht dir sehr gut.", versicherte ich ihm. 

"Danke. Wie geht's dir?", fragte er dann und bewegte sich vom Thema weg. Sofort breite sich ein Lächeln auf meinem Gesicht auf, weil ich wieder an die Überraschung denken musste. "Sehr gut", gab ich lächelnd von mir und musste unterdrücken ihm von meiner Überraschung zu erzählen. "Das sieht man", er lächelte zurück, wobei er recht müde wirkte. 

"Dir anscheinend ja nicht. Du siehst komplett fertig aus.", mein lächelnd verschwand und wurde durch ein besorgten Gesichtsausdruck ausgetauscht. "Ich bin gerade erst von der Arbeit zurück, deswegen", meinte er nur. "Also hast du noch nicht gegessen? Tae ich mach mir sorgen. Du siehst aus wie ein Waschbär, so dunkel sind deine Augenringe" 

Tae machte ein Schuldiges Gesicht und am liebsten hätte ich ihn sofort in den Arm genommen. "Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich habe gerade schon was gegessen und die Augenringe kommen nur wegen dem Licht hier. Es sieht in echt besser aus, versprochen.", Tae gab mir ein leichtes lächeln. Ich seufzte, ich glaube ihm kein Wort, aber ich ging nicht weiter drauf ein.

"Ich glaub wir sollten für heute schluss machen. Versprich mir, dass du jetzt ins Bett gehst und schläfst okay? Ich will nicht höchstpersönlich vorbei kommen müsse um dich ins Bett zu bringen", meinte ich mit einem leicht strengen ton. Ich hätte zwar nichts dagegen sofort zu Tae zu gehen, aber okay. 

Tae nickte und lächelte leicht. "Bis morgen. Ich liebe dich", meinte er und gab mir einen Warmen Blick. "Gute Nacht, schlaf schön. Ich liebe dich auch", ich erwiderte den Blick und wir sahen uns noch kurz an, bis wir dann auflegten. 

Seufzend fuhr ich den Computer runter und wollte gerade aus dem Zimmer gehen, als ich meine Mutter in der Tür stehen saß. "Wie lang bist du schon hier?!", fragte ich erschrocken. Sie lächelte mich aber nur wissend an. "Wusste ich es doch", gab sie dann doch von sich und schlenderte zu mir rüber. 

"Ich wusste doch das zwischen euch beiden was läuft", grinste sie als sie vor mir stand. Eigentlich wäre ich jetzt in Panik geraten, da ich mein Coming Out eigentlich anders geplant hatte, aber ihr beruhigender Blick sagte mir, dass alles gut sei. 

"Wann wolltest du mir von euch erzählen?", fragte sie dann. "Ich... ähm also, eigentlich war noch kein Datum geplant", stotterte ich vor mich ihn, "Hast du nichts dagegen?" Ich sah sie etwas verwirrt an. Ich meine ich habe nie erwartet, dass meine Mutter Homophob ist, aber auf der anderen Seite hatten wir noch nie ein Gespräch über solch ein Thema, weshalb man sich nie sicher sein kann. 

"Och Jungkook, wie könnte ich was dagegen haben. Taehyung ist ein Goldstück und ich bin sehr froh, dass du jemanden gefunden hast. Denkst du wirklich, dass ich eine Geschiedene Frau, alleine in einem Dorf voller alter Menschen, meinen einzigen Sohn verscheuchen würde nur, weil er jemanden liebt, damit ich am ende ganz alleine da stehen darf?" 

Glücklich stand ich auf und umarte meine Mutter, was sie sofort erwiderte.

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Shout out zu den Kindern meiner Nachbarn, die sich gestern anhören durften wie ihre Eltern sich durch einen Dreier kennen gelernt haben und wie ihre Mutter als "Die von dem Dreier" bekannt wurde.

Rest in Peace ihr beiden, möge Gott mit euch sein. 

Bye :3