Auf Borden Island:
Der grauäugige Pirat, Shachi, Penguin, Bepo und Jean Bart saßen an einem runden Tisch in einer Kneipe. Law hatte heute nach langer Zeit mal wieder einen guten Tag. Sie bestellten viel zu viel Sake und Bier. Die Crew hatte ihren Spaß, sogar Law schmunzelte für sich allein bei dem ein oder anderen Schwachsinn, den die Jung veranstalteten. Sie waren nun den zweiten Abend hier auf dieser Winterinsel. Sie hatten die westliche Küste angesteuert. Er wusste noch was sich damals an der südlichen Küste abgespielt hatte.
„Na seht mal da! Dieses Kaff hier scheint ja doch ein paar Schönheiten zu haben." sagte Jean Bart. Eine Gruppe von drei aufreizend gekleideten Frauen, betrat die Bar. Die Crew konnte die Blicke nicht von ihnen lassen, viel zu lange waren sie nicht mehr an Land gewesen. Penguin und Shachi malten sich bereits ein paar Schweinerein aus. Bepo sagte zu all dem nichts und wurde beim zuhören rot um die Nase. Law lies sein Getränk im Krug kreisen und blieb mit Blicken an einer der jungen Frauen hängen. Sie war brünett und hatte ein schönes Lächeln. Er bemerkte erst als sie ihn stumm ansah, danach verlegen lächelte, dass er sie scheinbar, länger als es höflich wäre, angestarrt hatte. Penguin war mit Shachi zum ‚Angriff' übergegangen. Sie standen selbstsicher vor den Frauen und versuchten sie zu beeindrucken. Erst war die Gruppe sich nicht sicher, ob sie der viel zu eindeutigen Anmache der zwei Piraten nachgeben sollten. Doch nach circa fünf Minuten hatten Shachi und Penguin die Frauen zum lachen gebracht und sie an den Tisch der Piratencrew eingeladen.
„Hi. Ich heiße Hanako. Das ist meine Schwester Airi und unsere Cousine Saika."
Die junge Frau mit den braunen Haare, die als Saika vorgestellt wurde, neigte kurz den Kopf und blickte verstohlen Law in die Augen.
Der Käptn der Hartpiraten neigte ebenfalls seinen Kopf, hob seinen Krug an und trank ihn aus.
„Hey, Hanako, setzt dich doch zu uns." sagte Shachi und klopfte auf den Platz zwischen ihn und Penguin. Die angesprochene wurde kurz rot, ging dem Wunsch allerdings nach. Airi und Saika setzten sich ihnen gegenüber zwischen Jean Bart und Bepo. „Wow, du bist ja ein Eisbär!" kam es von Airi, der scheinbar jüngsten aus der Gruppe. Darf ich dich mal anfassen? „Ähm.. also.. ehm, ja. Tschuldigung." Bepo kniff während des stottderns die Augen zusammen, was für allgemeines Lachen sorgte.
„Och, du bist ja süß." sagte Airi und streichte Bepo über den Kopf.
„Also ihr seid die Heartpiraten, richtig?" fragte Hanako. Shachi und Penguin wackelten mit den Augenbrauen. „Genau, cool was?"
„Du kennst dich scheinbar mit gutaussehenden, tollen Piraten aus?" grinste Shachi und kam Hanako näher.
„Wir verfolgen hin und wieder ein paar Geschichten. Und wir haben den Jolly Roger von euch erkannt." antwortete Saika für ihre Cousine. „Du bist Trafalgar Law, nicht wahr?" fragte die Brünette den grauäugigen Pirat. Dieser griff sich an seine Mütze und neigte erneut den Kopf. „Der bin ich."
„Wow , wie cool." kam von allen drei Frauen leise.Der Abend wurde spät, und Shachi und Penguin waren voll in ihrem Element, den Damen die Abenteur der Heartpiraten vorzutragen.
„... und dann haben wir diesen stinkenden Piraten den Rest gegeben." beendete Shachi gerade auf dem Tisch stehen seine Geschichte.
Hanako klatschte aufgeregt. Law war klar, dass sie heute auf jedenfall auf seinem Uboot übernachten wird.
„Möchtest du noch Bier?" Law schaute zu seiner Rechten. Saika hatte sich neben ihn gesetzt und hob zwei Krüge Bier hoch. Law hob eine Braue, nahm dann stumm dankend das Bier an und trank einen Schluck. „Deine Jungs sind echt cool." versuchte Saika ein Gespräch anzufangen. „Mhm." erwiederte Law.
„Dann habt ihr also ein echtes Uboot?"
„Ja."
„Das ist auch cool. Meinst du, ich könnte es mir einmal ansehen?" Saika schob vielsagend ihre Oberweite nach vorn. Law atmete hörbar aus. Natürlich wusste er worauf sie hinaus wollte. Er grinste verschmitzt. „Nun ich denke ich kann Ihnen mehr als nur mein Uboot zeigen."
Saika biss sich kokett auf die Lippe. Sie nahm einen Schluck aus ihrem Krug und hörte dann weiter den Erzählungen von Shachi und Penguin zu.Gegen 4 Uhr wurde die Crew samt der drei Frauen aus der Bar gebeten. Heiter angetrunken liefen Penguin, Shachi und Hanako Arm in Arm voraus. Jean Bart machte mit Airi so viel Lärm, das ihnen Beschimpfungen der Anwohner, die schlafen wollten, zugerufen wurden.
Bepo lief derweil neben den beiden her und entschuldigte sich ständig für beide.
Saika schlenderte neben Law her.
„Weißt du, ich wollte schon immer mal etwas hier auf dieser Insel erleben. Hierher kommen selten Piraten oder ähnliches. Ich wünschte manchmal selbst hinaus aufs Meer zu segeln. Weg von all dem hier, etwas erleben."
„Warum machen Sie es nicht?"
Saika lachte ironisch. „Ja, ich allein oder besser noch: Hanako, Airi und ich allein auf dem offenen Meer. Wir haben doch keine Ahnung von all dem. Wir wären nach ein paar Tagen sicher tot. Und.. warum sagst du ständig Sie? Ich heiße Saika, nenn mich doch so, und sag Du zu mir." Law schaute die junge Frau an. „Das ist das Risiko, das ist das Leben. Danach sehnst du dich doch." Saika war stehen geblieben und schüttelte den Kopf. Law ging während dessen weiter.
Saika schloss wieder zu ihm auf. „Du räts mir also mich aufs Meer zu begeben und eventuell zu sterben, weil ich Abenteuer erleben möchte?"
Law antwortete auf diese Frage nicht.
„Weißt du, ich dachte.. vielleicht könnte deine Crew noch jemanden gebrauchen." Nun war Law stehen geblieben.
„Ich werde dich nicht mitnehmen. Ich denke wir wissen beide warum ihr drei mit auf unser Uboot kommt, und danach wird es nichts weiteres geben. Auch meine Jungs wissen das."
„Hey, alles gut. Dann eben nicht."
Law schaute ihr noch einmal in die Augen und ging dann weiter.
„Du zeigst mir doch trotzdem noch dein Uboot und mehr?"Sie hatte ihr Bein und ihr Arm um seinen Körper geschlungen. Langsam schälte er sich aus ihrer Umarmung und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er schaute sie aus dieser Entfernung an und kam nicht drum herum sofort wieder dieses stechende Gefühl in seiner Brust zu empfinden. So im Schatten der Dunkelheit, wenn man sie eben nicht genau erkannte, könnte man fast annehmen es wäre Sie.
Law stütze den Kopf in die Hand.
„Hey, Hübscher." flüsterte plötzlich die junge nackte Frau, die auf seinem Bett lag. „Was tust du denn da? Kannst du etwa nicht schlafen?"
„Ich schlafe nur sehr wenig. Du kannst ruhig weiter schlafen."
Sie war aufgestanden und aufreizend zu ihm her geschlendert.
Sie wusste wie sie ihren Körper einzusetzten hatte. Sie setzte sich auf seinen Schoss und legte die Arme um seinen Hals.
„Mhm.. ich kann wenn ich dich sehe auch nicht mehr schlafen. Ich wüsste wie wir diese Schlaflosigkeit nutzen könnten."
Law betrachtete ihre Halsbeuge und lächelte verschmitzt. Er ließ seine Hand an ihrem Rücken hinauf gleiten und sah ihr dabei zu wie sie eine Gänsehaut bekam. Ihre Brustwarzen richteten sich auf und ein leichtes Stöhnen konnte sie sich nicht verkneifen.
Saika nahm Laws andere Hand und legte diese auf ihre Brust.
„Na los, gleich hier oder kommst du wieder mit ins Bett."
„Ich bevorzuge es, dass ich an meinem Schreibtisch lediglich schreibe."
Law umfasste ihre Hüfte und hob sie mit Leichtigkeit an.
Die Brünette wollte ihm einen Kuss aufdrücken, sie erinnerte sich, dass er sie kein einziges mal auf den Mund geküsst hatte.
Doch bevor sie seinen Lippen auch nur zu Nahe kam, ließ er sie plötzlich aufs Bett fallen.
Sie schrie vor Schreck kurz auf, und schaute ihn dann spielerisch empört an.
Law lächelte nicht. Das hat er schon lange nicht mehr wenn er mit einer Frau zusammen war.
Die junge Frau legte sich für ihn offen hin und Law verlor sich ein zweites Mal in ihr.Sie waren beide außer Puste als sie sich über ihn beugte und es erneut versuchte. Sie hielt sein Gesicht mit beiden Händen fest und wollte seine Lippen spüren.
„Nicht."
„Ich möchte einmal diesen unglaublichen Mund küssen." hauchte sie und versuchte es wieder.
„Shay!"
„Nein, Saika. Aber ich bin wer immer du willst Schätzchen."
Etwas beleidigt legte Saika sich neben Law, drehte sich um und versuchte wieder einzuschlafen.
Law hingegen lag da und bekam sein Herz nicht unter Kontrolle.
Er starrte in die Dukelheit und konnte es nicht glauben. Er hatte Ihren Namen gesagt, er hatte an Sie gedacht. Und nun würde er vermutlich wieder von Ihr träumen.
Wieder.. nachdem er damals etwa ein halbes Jahr jeden verdammten Abend von Ihr geträumt hatte..
Von Shay...
DU LIEST GERADE
Was Leben bedeutet
FanfictionDie Fortsetzung von „Erblicke den Horizont" Acht Jahre sind inzwischen vergangen, nachdem Shay das Uboot der Heartpiraten verlassen hatte. Acht Jahre, in denen sich auf ihrer Heimatinsel vieles getan hatte. Unachtsam, auf welchem Kurs sich die Hear...