I. - Im Auge des Sturms

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Allgemeiner Hinweis:
Lest Euch vielleicht zuerst
„Erblicke den Horizont" durch
Ansonsten wünsche ich nun
viel Spass beim lesen ♥️

Wellen, die etwa 50 Meter hoch waren, brachen über der Death zusammen. „Alle Mann unter Deck und den Tauchgang einleiten!" der grauäugige Pirat war nicht all zusehr von dem plötzlichen Wetterwechsel überrascht. Schliesslich befanden sich die Heartpiraten schon eine sehr lange Zeit auf der Grandline. Komplett durchnässt ging Law, mit seinem Navigator Bepo, zur Brücke. „Bepo, wir tauchen auf 1500 Meter ab." „Aye Käptn, tschuldigung." kam von dem Eisbären im orangen Overall.
Ein dreimal in Folge ertönendes Signal, untermalte den Abtauchvorgang. Ab jetzt war die Tür, die an Deck führte, verriegelt.
Genervt lehnte sich der Käptn an die Wand und zog die Mütze tief ins Gesicht.
Bepo beobachtete den schwarzhaarigen Pirat aus dem Augenwinkel. Natürlich spürte Law die Blicke seines Navigators, sie waren ihm aber völlig egal. Wie er es hasste wenn das Wetter sich so plötzlich änderte.
Der Piratenkapitän zog sich die gepunktete Mütze vom Kopf und wrang sie aus.
Bepo beobachtete sein Käptn noch immer. Er hatte sich, wie jeden Morgen, die Tageszeitung gekauft und sie hier in der Kommandozentrale liegen lassen. Es war sogar noch die Seite aufgeschlagen, die ihm heute morgen einen leichten Schauer über den Rücken laufen ließ.

Law sah ausdruckslos den Eisbären an. Was war denn heute nur wieder los mit ihm?
Der Bär fing ja beinahe an zu schwitzen.
Als würde Bepo die Gedanken seines Käptns hören können, geriet er leicht in Panik. „Puh, ziemlich warm hier, nicht war Käptn? Geh doch lieber in deine Kajüte und ruh dich aus, ich habe hier alles unter Kontrolle. 'Tschuldigung."
Der grauäugige Pirat kniff die Augen etwas zusammen. „Was ist passiert, Bepo?" was hatte die Crew wieder angestellt? Law erwischte den Eisbären dabei, wie sein Blick von der Steuerzentrale wieder zu ihm huschte. Er folgte dem Blick des Bären und entdeckte eine aufgeschlagene Zeitung. Von hier konnte er nicht wirklich etwas erkennen. Ein Bild könnte darauf hinweisen, dass auf irgendeiner Insel ein Bürgerkrieg tobte. Er interessierte sich für solche Sachen aber nicht.

„Was? Ähm, nichts. Also, nicht wirklich. Nur vielleicht.." Law unterbrach den Bären mit einem lauten Seufzer. Er drehte sich um und verließ die Kommandobrücke.
Als die Tür ins Schloss fiel, stieß Bepo heftig die Luft aus. Er kann schlecht etwas vor seinem Käptn verbergen, aber er konnte Law auch einfach nicht sagen, was sich zur Zeit auf Doerena abspielte. Der grauäugige Pirat hatte vor acht Jahren der Crew klargemacht, nicht mehr an Sie zu denken. Sie einfach zu vergessen, und vorallem in seiner Anwesenheit nicht mehr über Sie zu sprechen. Es stimmte den Eisbären traurig, an die Zeit zurück zudenken. Er hatte Shay so gern gehabt. Umso schlechter wurde es ihm, bei dem Gedanken, wie es ihr wohl gerade auf ihrer Heimatinsel ergehen würde. Ein machtgieriger König hatte die Insel für sich beansprucht. Der Zeitung nach, soll er auf alles eine Steuer gelegt haben. Die Marine mischt sich da nicht ein. Ganz eindeutig wurde die Marine von dem besagten König gekauft. Bepo ballte die Hände zu Fäusten. „Von wegen „Beschützer" der Menschen. Und von wegen Gerechtigkeit. Das sind nichts weiter als Monster unter einer Flagge mit einem Vogel darauf." Der Eisbär verspürte einen tiefen Groll. Er musste irgendwie versuchen, Law dazu zu bringen, Kurs auf Doerena zu nehmen.

Das Uboot bebte. „Verdammt! Was war das?!" Ein erneuter Aufprall. Die Tür zur Kommandobrücke wurde aufgestoßen. „Sind wir aufgelaufen?! Was ist passiert Bepo?!" Der grauäugige Pirat kam mit Penguin im Schlepptau an die Bildschirme. „Ich.. ich weiß es nicht Käptn! tschuldigung."
Die drei Piraten beobachteten die Bildschirme. „Da draußen ist etwas. Schaltet die Lautsprecher ein" zischte Law. „Aye, Käptn!"
Ein tiefes Grollen ließ Bepo und Penguin schwer zusammen zucken. „Scheint so, als bekommen wir Ärger." brachte Penguin schwer raus. Ein Heulen, durchbrach die Stille die sich unter den drei Piraten breitgemacht hatte. „Kä-Käptn.. d-da.. schau doch.." Penguin zeigte auf den Bildschrim. „Da-Da war doch etwas."
Law beugte sich über den Bildschrim und legte die Stirn in Falten.
Ein riesiger Schatten war deutlich auf dem Monitor zu sehen. „Wir müssen auftauchen." „Aber Käptn?!" unterbrach Bepo den grauäugigen. „Das Unwetter. Tschuldigung." „Auftachen, sagte ich! Hier unten kann ich nicht kämpfen!" Law umfasste sein Schwert. „Aye Käptn!" sagte Bepo zügig.
„Was ist es Käptn, was da im dunkeln lauert?"
„Was lauert wohl in der Tiefe der See? Was ist es, was so gross und so gefährlich sein kann?"
Penguin schluckte, als sein Käptn dies mit seiner gefühlskalten Stimme sagte.
„Ein Seekönig."

Doerena:

Der Himmel war, wie die letzten sieben Tage, trostlos und grau. Unnachgiebig fiel der Regen. Man könnte annehmen, das der Himmel weinte, trauerte, um das einstige, fröhliche Doerena.
Ein kleiner Junge huschte durch die leeren Straßen. Es war gefährlich zu dieser Stunde sich draußen aufzuhalten. Ganz alleine, ohne Schutz, und ohne Erlaubnis in der Sperrzeit sein Haus zu verlassen. Er war wieder dieser Frau entflohen, die ihn hüten sollte, wenn seine Mutter arbeitete. Er konnte diese Frau allerdings garnicht ausstehen. Sie hatte ihm sein Lieblingsspielzeug weggenommen. Ein Uboot, welches er von seiner Mutter, erst kürzlich zu seinem 7ten Geburtstag, geschenkt bekommen hatte. Er hatte sich das Uboot zurückgeholt, und ist geflüchtet. Zwar war sie ihm einige Meter fluchend hinterher gerannt, doch hatte sie dann laut schnaufend aufgegeben. Er wusste, dass seine Mutter keine andere Wahl gesehen hatte, ihn irgendwo unterzubringen. Er wusste, dass sie hart arbeitete.
Warum es ihnen allerdings immer schlechter ging, verstand er nicht. Es hatte angefangen, als dieser neue König auf die Insel kam. Mutter wurde regelmäßig von zwei Männern besucht, die ihr eine hohe Menge Geld abnahmen. Kaum etwas blieb übrig um genug Essen zu kaufen. Und trotzdem hatte sie ihm zu seinem Geburtstag dieses wunderbare Uboot gekauft.
Er hasste den neuen König. Er hasste ihn, weil seine Mutter Abends weinte.
Bedrückt wegen dieser Gedanken, bemerkte der Junge nicht die Männer die vor ihm standen. Er rannte in sie hinein und viel auf den nassen kalten Boden. Die Männer drehten sich um und starrten ihn an. Es waren Soldaten des Königs. Sie hoben den Jungen hoch und zerrten ihn mit sich, in einer Pfütze blieb das Uboot, des kleinen grauäugigen Jungen, zurück.



Helloo Ihr Lieben 😍
Da bin ich wieder. Zurück mit der gewünschten Fortsetzung meiner Geschichte Erblicke den Horizont.
Ich weiß, der Anfang ist genau so trübselig wie das Ende der Ersten Story 😅🙈 aaaber ich denke, dass wird im laufe der Geschichte wieder besser. Lassen wir einfach wieder ein paar Sonnenstrahlen zurück in diese Geschichte 😊
Ich freu mich über Euer Feedback ❤️
Bis bald,
Eure Sissi ☺️

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