XXXIX. Kurzes aufbäumen gegen die Mehrheit

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„Dein Vater?!" fragte Law und klang dabei schon fast ein wenig schockiert. Sie war überrascht das er Emotionen zuließ.
„Ich kann es nicht fassen! Wie konnte er all die Jahre diese Insel beliefern und sich nicht einmal bei mir blicken lassen?! Und dann hilft er diesem wiederlichen König dabei, seine ,Träume' zu verwirklichen. Wenn er wüsste, dass er damit..." Shay schluckte einmal schwer. „.. wenn er wüsste, dass er damit seinen eigenen Enkel in Gefahr bringt!"
Naja gut, er wusste natürlich nichts über einen vorhanden Enkel, trotzdem sprengte es Shays Herz. Er hatte sie kein einziges Mal aufgesucht. Hat er je überhaupt einen Gedanken an sie verschwendet, wenn er an Land war?
Shay schüttelte unglaubwürdig den Kopf.
„Komm, wir müssen weiter." sagte Law vorsichtig, und war sich mal wieder unsicher, wie er sie in dieser Situation am besten trösten könnte.
Sie verließen gemeinsam diese Art Abstellkammer und liefen in die Richtung, in die die Soldaten davon gegangen waren.

Einige Zeit zuvor...

„Na schön, wir werden die Wachen, einer nach dem anderen, aus dem Weg räumen. Hier sollten die Kinder gefangen gehalten sein. Also lasst uns anfangen. Bepo, hast du Law bescheid gegeben?" „Ja, sie machen sich auf den Weg.'Tschuldigung"
„Gut." Kei führte die Gruppe an. Der Eisbär, der das Schwert des grauäugigen mit sich trug, war nervös.
Die Männer teilten sich etwas auf und schlichen sich an die Wachmänner heran. Einer nach den anderen schalteten sie aus und rückten wieder ein Stück vor.
Jean Bart und Penguin, kamen als erstes an einer der vielen Kerkertüren an. Sie spähten durch das kleine Fenster in der Tür, was Gitterstäbe davor hatte, und entdeckten ca 15 Kinder.
„Hier trüben haben wir die ersten!" rief Jean Bart flüsternd zu Kei hinüber.
Dieser nickte und kam selbst bei einer anderen Tür an. Auch er sah in 15 kleine Gesichter.
„Hey Kinder! Alles wird gut. Wir holen euch hier raus." verprach Penguin durch die Tür.
„Weiß einer von euch, welcher Wachmann einen Schlüssel besitzt?" fragte Penguin freundlich, dennoch in einem ernsten Ton.
„Sie nennen ihn Kaito." sagte ein blondes Mädchen mit verdrecktem Gesicht.
„Ja, er ist der größte der Soldaten hier." ergänzte ein etwas größerer Junge, vielleicht war er zehn.
„Er trägt eine goldene Rüstung." kam von einem Jungen, der mehr im dunklen stand. Er hatte schwarzes Haar und trug in diesen kalten Räumen nur ein Tshirt.
„Gut, wartet hier." sagte Penguin und kassierte von Jean Bart einen Blick, der besagte das er bescheuert war. „Was denn?" sagte Penguin schultertuckend.
Die Piraten wollten sich gerade umdrehen, als der kleine Junge der im dunklen gestanden hatte, noch einmal das Wort ergriff:
„Holen Sie uns wirklich hier raus?" fragte er höflich. Er war näher gekommen und schaute Penguin und Jean Bart mit seine großen grauen Äuglein an.
Jean Bart klappte der Mund auf, während Penguin mehrmals blinzelte.
Sekunden vergingen als Penguin den Kopf schüttelte um wieder klarer zu werden und sich räusperte. „Wir holen euch hier raus." versprach er mit fester Stimme und lief mit Jean Bart dann wieder den Gang entlang.
„Meine Güte. Du hast das auch gesehen, oder?!" fragte Penguin Jean Bart und zweifelte kurz daran, was er gerade glaubte gesehen zu haben.
„Der Junge sah ja aus wie Law. Nur eben in... klein." „Das ist echt erschreckend."
Beide liefen sprachlos weiter, ohne noch mehr über diesen Jungen nachzudenken.
„Clione, sag dem Käptn, das wir hier nicht weiter kommen. Sag das wir Probleme haben die Kinder zu befreien. Ach verdammt, wir können den Zeitplan nicht einhalten." rief Penguin seinem Kumpel zu. Als die beiden neben Kei standen, schilderte er das nächste Problem.
„Kei wir müssen nen Typ in goldener Rüstung finden. Er hat die Schlüssel."
„Na dann suchen wir ihn mal." sagte Kei motiviert, als eine Stimme aus dem dunklen ertönte.

„Ich nehme euch die Arbeit ab! Hier bin ich!" sagte eine tiefe Stimme. Er klang leicht amüsiert und überheblich.
Das glänzende Gold, wurde zuerst sichtbar. Man konnte schnell ausmachen wie riesig der Kerl war. Mit klappernden Schritten, kam er ihnen immer näher.
Kei grinste.
War der Kerl dämlich? Was wollte er denn alleine erreichen? Doch als von allen Seiten mehrere Schritte zu hören waren, verging Kei das Lachen.

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