„Hey Shachi. Hey Grey. Na kleiner? Was wirst du denn heute entdecken?" fragte der große JeanBart und lehnte sich etwas zu dem Jungen herunter.
„Der Käptn hat uns erlaubt einen Auf-und Abtauchvorgang durchzugehen." strahlte der siebenjährige. JeanBart grinste breit und verwuschelte Greys Haare. „Dann hör gut zu."
„Du Shachi, Penguin, Clione und ich, werden heute wieder in die Stadt gehen. Der Käptn meinte wir sollen nach diesem Kei ausschau halten." JeanBart zuckte während dessen fragend mit den Schultern, als würde er nicht verstehen, wozu man Kei noch gebrauchen könnte.
„Alles klar." gab Shachi zur Antwort und schenkte dann, dem Sohn von Shay ,wieder die volle Aufmerksamkeit.In der Stadt waren die Aufräumarbeiten Tag und Nacht im Gange. Wirklich jeder half mit. Saika, die nun vom Volk als Retterin und neue Herscherin auserkoren wurde, hatte für die Kinder das schönste und größte Spieleparadis errichtet, das die Insel wohlmöglich je gesehen hatte. Durch die Hilfe der Heartpiraten, insbesondere von Law, der am Vortag, wo Shay noch im Tiefschlaf gelegen hatte, die größten Trümmerbrocken mit seiner Teufelskraft aus dem Weg geräumt hatte, war das Stadtzentrum nun fast wieder vorzeigbar.
Als die Heartpiraten an diesem Morgen wieder im Stadtzentrum ankamen, wurden sie von den Einheimischen fast schon als Helden gefeiert.
„Ihr seid es wieder! Die Götter haben euch uns geschickt. Wie können wir euch nur danken, dass ihr uns in dieser schwierigen Zeit helft?" fragte eine Frau mittleren Alters.
Clione krazte sich verlegen am Hinterkopf, während Penguin nur mit roten Wangen abwinkte.
„Ach, so ein nettes Stadtfest mit viel Bier und Sake würde uns schon glücklich machen." JeanBart lachte laut, klopfte Penguin für die tolle Idee auf die Schulter und stimmte dann grölend zu.
Die Inselbewohner lachten mit den Piraten mit und planten insgeheim schon das größte Stadtfest, welches es je gegeben hatte.***
Saika schloss gerade hinter sich die Tür zum Krankenflügel.
„Hey." kam mit leiser kraziger Stimme, die Begrüßung von Kei.
„Hi." sagte Saika ebenfalls leise.
Sie hatte fast jede freie Minute an Kei's Seite verbracht. Sie hatte sich vom ersten Augenblick an, mit ihm verbunden gefühlt.
Auch jetzt, setzte sie sich wieder auf den kleinen Stuhl neben seinem Bett. Er lächelte sie an, sagte aber nichts.
Sie legte, ohne ein Wort zu sagen, ihre Hand auf seine. Er verschränkte vorsichtig seine Finger mit ihren und sie betrachtete das ganze aufmerksam.
„Es freut mich, dass du hier bist."
„Es freut mich, dass du wieder besser aussiehst. Nicht so halbtot. Wie fühlst du dich?"
Kei rutschte leicht in seinem Kopfkissen nach oben.
„Besser. Ich muss zugeben, dass es dieser Piratendoc echt drauf hat."
Saika biss sich bei dem Gedanken an Law auf die Zunge. Sie war immer noch in ihrem Stolz verletzt, aber sie versuchte es zu verdrängen.
„Ich werde gleich in die Stadt gehen und den Leuten helfen. Sie wollen dich bald einmal sehen. Ich habe ihnen erzählt, dass auch du bei der Rettungsaktion dabei warst."
Kei blinzelte ein paar Mal.
„Schau mich nicht so an. Die Heartpiraten feiern sie schon als Helden. Was werden sie bei dir wohl tun, wenn sie sehen, dass du noch fast dein Leben dabei verloren hast."
Jetzt schluckte Kei schwer.
„Vielleicht hätte ich es besser verloren.."sagte er niedergeschlagen.
Saika lehnte sich über ihn und zwang ihn dazu ihr direkt in die Augen zu sehen.
„Wieso sagst du so etwas?" fragte sie empört.
„All meine Kameraden sind tot. Und das teilweise wegen mir.." Kei atmete schwer.
Saika sah ihn nun mit traurigem Blick an, legte eine Hand an seine Wange und betrachtete ihn eingehend.
„Mach dir nicht solche Vorwürfe. Ihr alle seid so unglaublich tapfer gewesen. Ohne euch, hätte es diese Stadt nicht geschafft. Also sei stolz, dass du es überlebt hast."
Kei hatte immer noch unglaubliche Schuldgefühle, doch er dankte Saika mit einem halben Lächeln, für ihre Mühe ihn aufmuntern zu wollen.Während all dieser Situationen und Gefühlen der anderen, kamen sich Law und Shay in der Dusche immer näher.
***
Shay wurde mittlerweile komplett von Laws Gewicht an die Wand gedrückt. Er küsste ihre Lippen, ihre Wangen, ihr Kinn, ihr Hals und wanderte immer weiter abwärts. Als er seinen Mund um eine ihrer Brustwarzen legte, konnte sie sich ein lustvolles Stöhnen nicht verkneifen und legte dabei den Kopf genüsslich in den Nacken. Sie hatte ihre Hand immer noch in seinem Nacken liegen und kraulte ihn ganz automatisch.
Law antwortete darauf, indem er ihre andere Brust sanft mit seiner rechten Hand knetete.
Und ganz plötzlich , wurde das Zusammenspiel der beiden unterbrochen.
Das Wasser, welches auf sie herab gebrasselt hatte, wurde eiskalt.
Law hatte sich augenblicklich aufgerichtet scharf die Luft eingezogen und so schnell wie nur möglich der Hahn zugedreht.
Shay hatte aufgeregt gequieckt und konnte ihr Lachen nun nicht mehr zurückhalten.
„Das wars dann mit heißem Wasser." bemerkte Law so nebenbei.
Shay lachte noch immer und nickte.
„Komm mit." sagte Law, während er die Hand der Brünette nahm und sie mit sich zog.
Er zerrte vor der Dusche ein Handtuch von dem Halter, der an der Wand daneben befestigt war, und rubbelte sich kurz trocken. Er hob es ihr entgegen als er fertig war und sie nahm es an. Auch sie wischte sich die eisigen Wasserperlen vom Körper, die ihr immer noch eine Gänsehaut bereiteten. Law hatte sich keinen Zentimeter bewegt. Er stand zwei Schritte entfernt und beobachtete Shay dabei, wie sie ihre Haare abtrocknete.
„Was?" fragte Shay, als sie die Blicke bemerkte.
„Du.. siehst einfach toll aus." gab Law ruhig von sich.
Shay lachte leise. Sie konnte mit Komplimenten noch nie sehr gut umgehen.
Jetzt kam Law ihr wieder näher. Er küsste sie erneut und sah ihr mit feurigem Blick in die Augen.
„Lass uns rüber gehen." flüsterte er ihr zu.
Shay konnte nichts anderes tun, außer zu nicken. Viel zu trocken war ihr Mund. Idiotischer Weise, hätte sie sich auch am liebsten ins Handtuch gewickelt. Aber schließlich stand er ja auch in seiner völligen nackten Pracht vor ihr.
Wieder griff er nach ihrer Hand und zog sie mit sich.Vor seinem Bett machte er Halt. Er drehte sich zur Brünetten um und sah sie an als wäre sie nicht real oder würde jeden Augenblick verschwinden.
Shay war dieses Detail bereits aufgefallen.
„Ist alles ok?" fragte sie ihn deshalb leicht besorgt.
Verwirrt oder auch ein wenig ertappt, sah er sie mit gerunzelter Stirn an.
Er zog die Brauen zusammen, wie er es immer tat, wenn er seine Antwort überdenken musste.
„Ich.. kann das wohl nicht ganz so gut beschreiben was in mir vorgeht.. aber, ich.. habe einfach bemerkt wie viel Angst ich hatte, dich verlieren zu können. Was für Sorgen ich hatte, als dir etwas passieren konnte. Und wie froh und glücklich ich war, als du endlich aufgewacht bist."
Law hatte, so kam es Shay vor, seinen ganzen Mut zusammen genommen, um das zu beschreiben was in ihm vorging. Sie wusste, dass Law nicht zu dieser Sorte Mensch gehörte, der die ganze Welt daran teilhaben ließ, wie es ihm heute ging. Aber genau das, machte ihn irgendwie so liebenswert.
Shay blinzelte ihn ein paar Mal an. Seine Worte berührte sie, denn sie glaubte, dass Law hier gerade versuchte seine Gefühle für sie zu gestehen.
Ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden, berührte sie sein Gesicht, liebkoste ihn und brachte ihn dazu da weiterzumachen, wo sie in der Dusche aufgehört hatten.
Tausend Schmetterlinge breiteten sich in ihrem Bauch aus, als er sie wieder an ihrem Körper herab berührte und streichelte.
Es war so ein tolles Gefühl, von einem Mann.. Nein.. von ihm, berührt zu werden.
Shays Brustwarzen, hatten sich mit einer erneute Gänsehaut die sie überkam, komplett aufgerichtet. Law wusste genau was er mit ihnen anzufangen hatte, um Shay nochmehr aus dem Konzept zu bringen.
Eigentlich viel es ihr nun umso schwerer auf den Beinen zu bleiben, weshalb sie sich langsam auf das Bett gleiten ließ.
Er folgte ihr, ohne sie dabei einmal aus den Fingern zu lassen.
„Ehm Law.." sagte sie vorsichtig, als ihr Blick auf die Zimmertür gefallen war.
Law, der gerade mit seinem Mund zu ihrem Bauchnabel gewandert war, sah zu ihr auf.
„Ja?"
„Kann man diese Tür verschließen?" fragte sie mit leicht panischen Blick.
Sie wollte echt nicht, dass ihr Sohn plötzlich mitten im Raum stand, während sie wohlmöglich gerade dabei waren Sex zu haben.
Law lachte an Shays Bauch, stüzte sich dann mit beiden Armen ab, erhob sich und lief zur Tür.
Ein leises *Klick* beruhigte die Brünette nun doch sehr.
Mit schelmischen Grinsen und aufrechter Haltung kam er wieder auf sie zu.
Sie wagte es gerade noch nicht, ihm genau auf die Körpermitte zu starren, weshalb sie gespannt das Betttuch betrachtete, das sie mit ihren Fingern sehr konzentriert glatt strich.
Das Bett sank ein, wo er sich mit dem Knie abstüzte.
Shay erwartete, dass er sie wohl gleich wieder küssen würde, doch sein Mund setzte dort an, wo er aufgehört hatte.
Shay wurde plötzlich ganz heiß.
Was hatte er denn nur vor?
Mit Küssen wanderte er immer weiter abwärts, bis er auf ihrem Hügel angekommen war.
Shay hielt den Atem an. Das was Law mit ihr gerade tat, hatte noch kein Mann vor ihm getan. Noch nie hatte ein Mann sie so sehr liebkost. Klar, hier und da ein Kuss auf dem Hals, dem Dekolte oder direkt auf die Brust, aber keiner, war mit dem Mund so nah an ihr Lustzentrum gekommen.
Sie hatte in ihrem Leben davor einfach nur Sex gehabt.
Law hingegen, nahm sich Zeit, kostete alles vollends aus, als würde er sie vollstens zufrieden machen wollen und alles dafür geben.
Shay drückte ihr Kopf in sein Kissen, packte das Betttuch, was sie zuvor noch schön glatt gestrichen hatte und war gespannt auf die nächsten Züge von Law.Er schob seinen Oberkörper leicht zwischen ihre Beine. Ließ seine Hände über ihre Waden bis hoch zu ihren Oberschenkel gleiten. Er beobachtete ihre schneller werdende Atmung und das Heben und Senken ihrer Brust. Seine Hand fuhr seitlich an ihrer Leiste nach oben, über ihren Bauch bis zu ihrer Brust. Dort legte er die linke Hand ab und setzte einen weiteren Kuss auf ihr Geschlechtsteil. Sie zog die Luft scharf ein, was Law weiter motivierte, sie den Verstand verlieren zu lassen.
Noch ein Kuss, und sie krallte sich in das Bettlaken. Noch einer und sie drückte etwas den Rücken durch.
Law genoss es, wie sie sich ihm hingab.
Keine hatte er mehr gewollt als sie. Keine der Frauen, die er in der Zwischenzeit gehabt hatte, wollte er so verwöhnen, wie er es gerade bei Shay tun wollte.
Und genau das, wollte er ihr in diesem Augenblick zeigen.
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Was Leben bedeutet
FanfictionDie Fortsetzung von „Erblicke den Horizont" Acht Jahre sind inzwischen vergangen, nachdem Shay das Uboot der Heartpiraten verlassen hatte. Acht Jahre, in denen sich auf ihrer Heimatinsel vieles getan hatte. Unachtsam, auf welchem Kurs sich die Hear...