You must learn to trust the right people.
harry
„Rosa steht dir nicht", lachte Louis auf als er das Notizbuch von Valerie in meiner Jackentasche sah, das ein Stück herausspähte. „Danke für das Kompliment", lächelte ich ihn falsch an und hang die Jacke über den Sessel, bevor ich mich setzte. „Immer wieder gerne." "Nein, jetzt mal im Ernst: Woher hast du das Teil?!", schob er hinterher und trank einen Schluck von seinem Bier. Ich habe es gefunden und will es der Eigentümerin zurückgeben", zuckte ich mit den Schultern in der Hoffnung, dass Louis keine weiteren Fragen dazu stellte. Doch mein Wunsch wurde nicht erfüllt. „Wie heißt sie?!"
„Vergesse es, Louis." „Ach komme schon, Hazza." "Wer hat eine Freundin?!", stürmte Niall zu uns ins Wohnzimmer. „Harry, aber er will den Namen nicht verraten", grinste Louis, woraufhin ich ihn empört ansah. „Sie ist nicht meine Freundin. Im Gegenteil. Sie hasst mich." „Dann kannst du uns ja auch ihren Namen verraten", machte Niall dort weiter, wo Louis aufgehört hatte. „Lasst ihr mich dann", ich stoppte als jemand an der Wohnungstür klopfte. „Ich gehe schon", stand ich auf und begab mich in den Flur.
"Wo ist mein Notizbuch?!", fuhr Valerie mich harsch an und wollte die Wohnung betreten. Allerdings stellte ich mich in den Türrahmen, sodass ihr der Eintritt verwehrt blieb. „Woher weißt du, wo ich wohne?!", hakte ich misstrauisch nach. "Das hier ist das kriminellste Viertel in London. Und nun tu mal nicht so als ob du nicht wüsstet, das hier jeder jeden kennt." „Und darum bist du auch ziemlich lebensmüde. Ach nein, warte. Du hast ja sowieso keinen Bock mehr auf dein scheiß Leben. Also was willst du noch mit diesem dummen Notizbuch machen?! Es mit ins Grab nehmen?", zischte ich im gleichen Tonfall zurück.
„Schonmal was von Privatsphäre gehört?!" Entsetzt öffnete sich ihr Mund aber sie bekam kein Wort heraus. „Du hast es gelesen?!" „Nur die ersten Seiten", gestand ich ihr und ein wenig bereuen tat ich es schon. „Ich fasse es nicht! Zuerst machst du meinen Bruder zu einem Kriminellen und dann verletzt du meine Privatsphäre. Wie gestört bist du eigentlich?!", schrie Valerie mich an, wobei ich nun auch ziemlich in Rage kam.
„Wie bitte?! Ich habe deinen Bruder erst im Knast kennengelernt. Ich habe fast nie ein Wort mit ihm gewechselt", widersprach ich ihr, wonach Valerie kurz zusammenzuckte. „Und trotzdem wusstest du, dass ich Ceddie's Schwester bin." „Er hat nie von dir oder dem Rest eurer Familie erzählt."
„Warum hast du mich davon abgehalten mein scheiß Leben zu beenden?", wechselte Valerie das Thema und kreuzte die Arme vor der Brust. "Ich habe dich wiedererkannt und hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich dich an diesem Abend allein gelassen habe, obwohl der Typ wieder hätte zurückkommen können. Ich wollte nicht eine Teilschuld tragen, wenn du dir das Leben genommen hättest. Zumindest dachte ich, dass das der Grund wäre", entgegnete ich ihr, wobei ich den letzten Satz hinauszögerte.
Denn der Wandel ihres Gesichtsausdrucks deutete mir, dass dieser Abend nichts mit dem Willen ihr Leben zu beendigen zu tun hatte. "Ich kenne den Mann, den du an diesem Abend weggeschickt hast. Du hast mir damit nicht geholfen aber auch nicht geschadet", zwang Valerie sich ein Lächeln auf. "Behalte das Buch. Du hast es ja sowieso schon angefangen zu lesen. Da kannst du mir wenigstens am Ende sagen, ob du es gut oder schlecht fandest. Schönen Abend noch", fügte sie hinzu, bevor sie die Treppe nach unten ging.
Ich war so perplex von ihrer Aussage, dass ich nicht mal in der Lage gewesen war ihr zu antworten. "Ich bin kurz weg", rief ich durch die Wohnung während ich mir die Lederjacke überzog und Valerie nach draußen folgte. Zu ihrem Glück. Denn der junge Mann, der ihr heimlich folgte kannte ich nur allzu gut. "Hey, du. Bleibe mal stehen", sprach Griffon, woraufhin Valerie so dumm war und stehen blieb. „Du hast dein Handy verloren", streckte er ihr dieses hin. Griffon hatte ihr den Geldbeutel samt Bargeld und Kreditkarten geklaut und tat nun so als ob er das Handy gefunden hätte. Die altbekannte aber gut funktionierende Masche der Trickdiebe.

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In My Blood | h.s
Fanfiction» It's like the walls are caving in. Sometimes i feel like giving up. No medicine is strong enough. Someone help me. « Zwei Menschen, deren Charaktere nicht unterschiedlicher sein können. Zwei Menschen, deren Gefühle nicht ähnlicher sein können. Zw...