Shoutout to all the mums and dads out there, who love their kids more than anything else. Even if they are not their biological kids.
harry
Irgendwie ahnte ich, dass ich Ben nie loswerden würde. „Hast du auch meine Freunde gefragt, wo du mich findest?", ergriff ich das Wort ohne meine Arbeit zu unterbrechen. „Nein, aber deinen Bruder", schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. "Machen wir es kurz. Was willst du?" „Ich kann mir denken, dass du nicht gerne Lehre annimmst in Dingen von denen du glaubst sie perfekt zu beherrschen. Dennoch gebe ich dir einen Tipp: Suche dir nicht den kompliziertesten Weg aus dieses Auto schneller zu machen", ignorierte Ben meine Frage während er sich den Wagen genauer ansah.
„Du hast natürlich Ahnung von dem Ganzen hier?!", spottete ich abwertend, woraufhin Ben seinen Blick wieder zu mir richtete. „Wahrscheinlich nicht so viel wie du aber ein wenig Ahnung habe ich schon. Das hier- Das war so euer Vater-Sohn Hobby, nicht wahr?", lehnte er sich leicht gegen den Wagen. Woher wusste Ben davon?! „Ja, aber jetzt ist es nur noch mein Hobby", schluckte ich schwer, da Ben mit dieser einen Frage eine fast verheilte Narbe wieder zum bluten gebracht hatte.
Schon allein die Erinnerung, die sich wie ein Hologramm vor meinen Augen widerspiegelte, machte mich schwach und verletzlich. Das was ich nie vor Anderen zeigen wollte. Schwäche und Verletztheit. Ich hatte nie die Zeit all die Geschehnisse aus meiner Kindheit zu verarbeiten.
Vielleicht aber wollte ich auch einfach nicht ein zweites Mal mit ihnen konfrontiert werden. Deswegen hatte ich mir eine Schutzmaske zusammengebastelt, die ich nur schwer ablegen konnte. Doch Ben war es in diesem Moment gelungen.
„In dir steckt immer noch der kleine Harry, der nicht wahrhaben will was damals passiert ist und seinen Vater vermisst. Aber der große Harry will dem kleinen Harry nicht helfen endgültig damit abzuschließen", erwiderte Ben, wobei ich mir einen leisen Lacher nicht verkneifen konnte, „Ich weiß, dass ich nicht dein Vater bin aber wenn du willst dann- Dann können wir zusammen dieses Auto umgestalten."
Er wollte es aber war sich nicht sicher über meine Reaktion sicher. Doch aus irgendeinem Grund wollte ich es auch. Ben war vielleicht nicht mein Vater aber er war der erste Mensch nach ihm der sich um mich kümmerte. Er hätte das nicht alles für mich tun müssen. Doch er tat es und ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass mein Vater ihm genauso dankbar dafür war wie ich in diesem Moment. Denn auch wenn ich es mir selbst nicht eingestehen wollte: Ich sehnte mich nach einem Vater. Nach Eltern die mich so liebten wie es einst mein Vater getan hatte.
„Warum nicht?!", lächelte ich Ben das erste Mal an seitdem wir uns kannten. Sonst war ich ihm gegenüber immer kalt und abweisend gewesen. „Nicht das ich die Farbe dunkelgrün nicht mag aber" „Ich würde ihn hellblau lackieren", schnitt ich ihm das Wort ab. "Hellblau?!", hakte Ben leicht entsetzt nach, woraufhin ich nickte. „Das war die Lieblingsfarbe von meinem Vater. Frage nicht warum. Ich kann es mir selbst nicht erklären", meinte ich kopfschüttelnd. „Dann lackieren wir ihn eben hellblau", zuckte Ben mit den Schultern während er sich sein Jacket auszog und die Ärmel seines Hemdes nach oben krempelte. „Ich bin schon etwas älter als du also werfe bitte nicht mit irgendwelchen Fachwörtern um dich", bat Ben mich, was ich ihm lachend versicherte.
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In My Blood | h.s
Fiksi Penggemar» It's like the walls are caving in. Sometimes i feel like giving up. No medicine is strong enough. Someone help me. « Zwei Menschen, deren Charaktere nicht unterschiedlicher sein können. Zwei Menschen, deren Gefühle nicht ähnlicher sein können. Zw...