Battle means to win or to lose.
harry
Ben war auf die Minute genau pünktlich im Diner angekommen. Während er sich setzte und seine Jacke auszog starrte ich auf das Glas, welches mit eiskalter Cola gefüllt war.
„Also was liegt meinem Schützling auf dem Herzen?", schmunzelte Ben aber auch schwang ein Hauch von Ernstigkeit in seiner Stimme. „Ich habe dir doch mal von meiner Ex-Freundin Nicky erzählt", begann ich zögernd, wobei Ben mir aufmerksam zuhörte, „Ich habe mich vor einer Woche mit ihr getroffen, weil sie angeblich meine Hilfe gebraucht hat." „Und was ist dann passiert?", hakte Ben nach als die Kellnerin unser Essen und ihm zusätzlich etwas zu trinken brachte.
Ben grinste mich leicht an, da ich mich noch daran erinnert hatte, was Ben damals gegessen hatte. „Nicky hat mir erzählt, dass ich ein Kind habe", brachte ich schließlich über meine Lippen, wobei Ben mich gleichgültig ansah. Er schien nicht einmal überrascht. Aus heiterem Himmel fing Ben jedoch aufeinmal anzulachen.
Er nahm noch einen großen Schluck von seinem alkoholfreien Bier, ehe er anfing zu sprechen. „Deine liebe Nicky tut das, um dich auszuspielen." „Wie meinst du das?!" „Wenn du der Vater bist wirst du dich auf Nicky einlassen müssen. Die ist wahrscheinlich einfach nur verletzt und eifersüchtig, weil du sie damals abserviert hast."
„Hudson war bei ihr. Er ist mir im Treppenhaus begegnet", offenbarte ich ihm dem Teil, den ich eigentlich für mich behalten wollte, „Nicky hat behauptet ihn in einer Bar kennengelernt zu haben."
„Wie sieht denn das Kind aus?", ging er nicht auf meine Aussage aus, was ich zuvor auch nicht getan hatte. „Was?" „Das Kind. Kommt es eher nach der Mutter oder dir?", runzelte er die Stirn.„Bis auf ein paar kleine Details nach Nicky", zuckte ich etwas irretiert mit den Schultern. „Also können wir sagen, dass therotisch halb London der Vater dieses Kindes sein kann?!", meinte Ben nachdem er seine Finger mit einer Serviette gesäubert hatte.
„Wieso willst du mir das mit aller Gewalt ausreden?", blickte ich geradewegs in Ben's blaue Augen. „Wieso willst du es dir mit aller Gewalt einreden?", stellte Ben mir die Gegenfrage, „Soll ich es dir sagen? Du hoffst, dass sie deine Tochter ist, weil du mit Valerie nie eigene Kinder haben kannst."
Es aus seinem Mund zu hören machte das Ganze irgendwie noch unangenehmer für mich. Denn er sagte die Wahrheit.
„Ja, vielleicht ist das so. Kannst du mir das verübeln?!", gab ich mit einem scharfen Unterton in der Stimme zurück. „Nein, das tu ich nicht. Aber du solltest dir überlegen was du willst", entgegnete Ben in einem ruhigen Tonfall. „Man kann nicht alles im Leben haben, Harry. Entweder suchst du ewig nach dem, wovon du denkt, dass du es brauchst und findest es am Ende vielleicht doch nicht oder behälst das Glück, das du schon hast. Auch wenn du dafür Abstriche in Kauf nehmen musst", fügte Ben mit einem zarten Lächeln hinzu.
Damit meinte er Valerie. Sie war das größte Glück, das mir passieren konnte. Und ich wollte es nur wegen diesem einen Punkt wegschmeißen. „Mal was anderes", wechselte ich blinzelnd das Thema, weshalb Ben seufzte, „Ich habe einen Brief bekommen." Diesen schob ich im selben Moment rüber, wonach er das Papier entfalte.
„Für was steht der Buchstabe?", kräuselte er irretiert die Stirn. „Meine Mutter", antwortete ich schwer schluckend. „Du wirst da nicht alleine hingehen", mahnte Ben mich vor, „Ich überlege mir was und solange hälst du die Füße still. Verstanden?" „Ja."
„Danke für die Einladung. Und denke mal darüber nach, was ich dir gesagt habe", warf Ben sich seine Jacke über und ließ mich allein im Diner zurück.
„Hey, Valerie", begrüßte ich diese als ich ihren Anruf annahm. „Harry Styles. Du bewegst auf der Stelle deinen verlogenen Arsch hierher!", schrie Valerie schon förmlich in den Hörer.
Ehe ich etwas antworten konnte hatte sie schon wieder aufgelegt. Was sollte das denn?!
***
„Kannst du auch was anderes als mich anzulügen?!", schmiss Valerie unter Tränen einen Briefumschlag auf den Tisch als ich die Küche betrat. Zögernd nahm ich den Umschlag in die Hand und öffnete ihn. Es war das Ergebnis vom Vaterschaftstest.
„Ich wollte es dir erzählen, wenn ich" „Wer?!", unterbrach Valerie mich in einem harschen Ton. „Was?" „Wer ist die Mutter?" „Nicky." „Das ist nicht dein Ernst?!" „Sie hat es mir selbst erst vor zwei Wochen erzählt", wisperte ich zögernd. „Zwei- Du hast mir erzählt du wärst bei Niall und Louis", erwiderte sie kopfschüttelnd und verschränkte die Arme vor der Brust. „Weil ich wusste, dass du ausflippst, wenn du erfährst, dass ich bei Nicky war", verteidigte ich mich, was nicht gerade hilfreich war, „Oder weil du gleich eifersüchtig wirst."
„Ich bin nicht eifersüchtig! Ich bin einfach wütend, dass du mich angelogen hast." „Ich hatte angst wie du reagierst." „Wieso? Hast du gedacht, dass ich dich verlasse, weil du vielleicht ein Kind hast?! Hälst du mich echt für so egoistisch und verbittert?!", zischte sie zurück, „Wenn du ein Problem damit hast, dann sage es mir gefälligst."
„Ja, okay. Vielleicht kratzt dieser Gedanke an mir, dass ich keine eigenen Kinder haben werde, obwohl ich die Möglichkeit dazu habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es schaffe fremde Kinder zu lieben", gestande ich ihr schließlich, woraufhin es totenstill wurde.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren stürmte Valerie aus der Wohnung. Statt ihr zu folgen ließ ich mich auf einen der beiden Stühle fallen und las mir den Brief genauer durch. Jedoch zerriss ich ihn Sekunden später und schmiss ihn in den Mülleimer, ehe ich ebenfalls die Wohnung verließ und mich auf die Suche nach Valerie machte.
In einem kleinen Park, der ganz in der Nähe unserer Wohnung lag, entdeckte ich sie auf einer Parkbank sitzend vor. Es war bereits dunkel und zu allem Übel fing es noch anzuregnen.
„Valerie?", sprach ich ihren Namen aus, wonach sie sich aufrichtete und weiter den Weg entlang lief. „Warte bitte", griff ich nach ihrem Arm und hinderte sie so daran vor mir wegzulaufen.
„Tut mir leid. Es war nicht richtig dich anzulügen", meinte ich während der Regen auf unsere Körper prasselte. „Wieso tust du es dann?Ich bin immer ehrlich zu dir, Harry", sagte sie in einem zweifelten Ton. „Ich weiß. Ich wollte mich da nicht so reinsteigern, weil ich Nicky nicht über den Weg getraut habe", versuchte ich mich zu verteidigen.
„Weißt du, was dein Problem ist? Du gibst immer anderen Menschen die Schuld. Du lügst von dir aus und das verletzt mich. Sowas muss ich mir nicht geben. Und ich will auch keinen Mann, der es nicht in jeder Hinsicht ernst meint", erwiderte Valerie mir und strich sich eine nasse Haarsträhne hinter das Ohr, die ihr zuvor im Gesicht geklebt hatte.
„Ich meine es ernst mit dir, Val. Ich" „Nenn mich nicht so!", schlug sie unsanft meine Hand weg. „Ich verspreche dir, dass ich dich nicht mehr anlüge." „Du versprichst mir so viel, Harry. Ich weiß nicht mehr, was ich dir überhaupt noch glauben kann. Ich brauche erstmal ein bisschen Abstand", gab sie seufzend zurück und ließ mich wortwörtlich im Regen stehen.
Damit hatte ich wirklich den Bock abgeschossen.
„Scheiße", schrie ich und fuhr mit einer Hand durch meine Haare.
Eure Meinung zum Kapitel?🍃
Wird Valerie ihm verzeihen können?
Und wie ist das Ergebnis vom Vaterschaftstest ausgefallen?
Das nächste Kapitel wird länger aber bei der Hitze habe ich nicht mehr zustande gebracht🙈😅
- sari🌸
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In My Blood | h.s
Fanfiction» It's like the walls are caving in. Sometimes i feel like giving up. No medicine is strong enough. Someone help me. « Zwei Menschen, deren Charaktere nicht unterschiedlicher sein können. Zwei Menschen, deren Gefühle nicht ähnlicher sein können. Zw...