She's a monster.
„Sicher, dass das die richtige Adresse ist?", hakte Gemma nach während sie hinter mir das Haus betrat, da die Tür offen gestanden hatte. „Ja und Kian war wirklich hier", erwiderte ich als ich dessen schwarzen Haare auf dem Boden entdeckte. Doch niemand außer uns befand sich im Haus.
„Oh mein Gott", kreischte Gemma hysterisch auf, weshalb ich mich zu ihr in die Küche begab. Mit zugekniffenen Augen deutete sie auf das Geschirrtuch, das auf der Küchenzeile lag. „Denkst du sie hat" „Nein", widersprach ich ihr sofort, um sie nicht ausreden zu lassen, „Sie ist ein Psycho aber soweit würde sie nicht gehen." „Sie hat dich ins Gefängnis gebracht, Harry." „Brian hat sie nie angerührt. Deshalb glaube ich auch nicht, dass sie ihm jetzt etwas angetan hat."
„Und wem ist dann das Blut, das an dem Tuch klebt?", wanderten Gemma's Augenbrauen nach oben und sogleich waren Schritte zu hören, weshalb ich Gemma hinter mich zerrte. Jedoch ging mein Puls wieder nach unten als Brian unversährt zum Vorschein kam.
Ohne Vorwarnung umarmte Gemma unseren jüngeren Bruder stürmisch. Im selben Moment stieß auch Kian zu uns, dem ich mit einem Kuss auf die Stirn begrüßte.
„Wo ist sie?", fragte ich ihn während ich Kian hinter den Ohren kraulte. „Keine Ahnung. Sie hat Kian an einer Leine festgebunden aber er konnte sich irgendwie befreien und ist voll auf sie losgegangen. In der Zeit bin ich abgehauen", erklärte Brian uns schulterzuckend, wodurch ich vermutete, dass das Blut von ihr stammte.
„Und wie hat sie dich hierher bekommen?" „Sie hat mich an der Schule abgefangen und hat mir ein weißes Tuch an die Nase gehalten und dann kann ich mich nur noch erinnern wie ich in dem Haus hier aufgewacht bin." „Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Wir haben uns echt Sorgen um dich gemacht", mischte Gemma sich mit einem erleichterten Lächeln ein.
„Sie hat gesagt, dass sie das Finale ihres Plans nicht in absehbarer Zeit macht", brach Brian während der Autofahrt die Stille. Dabei sah ich im Spiegel, wie er Kian kraulte, der bei ihm auf der Rückbank lag. „Das ist wirklich beruhigend", spottete ich und kassierte von Gemma einen Schlag gegen den Oberarm.
„Und das sie damit den Krieg zwischen euch beendet. Das du für immer verschwindest", ergänzte er ohne auf meine Aussage einzugehen. Ich wollte es nicht zugeben aber mir machte der Plan dieser Frau angst.
Ich konnte sie diesmal nicht einschätzen. Ihr Hass auf mich war wahrscheinlich gerade in den letzten Monaten gewachsen. Sie hatte Sorge, dass jeder die Wahrheit erfuhr.
„Falsch. Sie wird für immer verschwinden", antworte ich selbstbewusst, obwohl ich es zu diesem Zeitpunkt gar nicht war. Meine starke Fassade hatte Risse bekommen. Ich war nämlich nicht mehr der Harry von früher.
„Was wird das?", hielt ich Gemma am Arm fest als ich vor dem Haus der Familie Morris geparkt hatte und Gemma anstalten machte ebenfalls auszusteigen. „Ich will diese Leute kennenlernen", befreite sie sich aus meinem Griff und folgte Brian, der bereits das Auto verlassen hatte.
Mit einem genervten Seufzer stieg ich letzlich auch aus und lief zu meinen Geschwistern, die noch vor geschlossener Haustür standen. Jedoch wurde diese im nächsten Moment von Anne geöffnet.
„Ich bin Gemma. Brian's Schwester", stellte diese sich vor und reichte Anne ihre Hand. „Ich wusste gar nicht, dass die Beiden noch eine Schwester haben", bemerkte Anne sichtlich überrascht während sie uns ins Wohnzimmer führte.
![](https://img.wattpad.com/cover/157690679-288-k904402.jpg)
DU LIEST GERADE
In My Blood | h.s
Fanfic» It's like the walls are caving in. Sometimes i feel like giving up. No medicine is strong enough. Someone help me. « Zwei Menschen, deren Charaktere nicht unterschiedlicher sein können. Zwei Menschen, deren Gefühle nicht ähnlicher sein können. Zw...