Be a good loser. You never knew what happens.
harry
Cedric lachte mich förmlich aus, da ich den Korb nicht traf. Augenverdrehend warf ich ihm den Basketball zu. Und natürlich hatte er dreimal hintereinander den Korb getroffen.
„Warum nutzt du dein Talent nicht und machst es professionell?", fragte ich ihn verständnislos, wobei er mit dem Kopf schüttelte. „Dafür bin ich nicht gut genug. Außerdem spiele ich nicht mal in einem Verein", ließ er sich schulterzuckend neben mich auf die Bank fallen. „Du bist verdammt gut", widersprach ich Cedric mit fester Stimme.
„Ich habe momentan andere Probleme", trank er einen Schluck aus seiner Wasserflasche, „Ich habe mal eine Frage." „Heh?" „Wie finanziert du dir dein Leben wenn du nicht arbeiten gehst?!" „Kann ich dir vertrauen?", wanderten meine Augenbrauen misstrauisch nach oben, wobei Cedric stumm nickte.
„Vor meinem Knastbesuch habe ich alles mögliche gemacht um an Geld zu kommen. Von Boxkämpfen über Einbrüche bis hin zu Autorennen. Ich bin da echt nicht stolz drauf", erzählte ich ihm und schämte mich auch für diese Taten.
Doch einen normalen Job würde ich nie bekommen. Ich hatte nicht einmal einen richtigen Schulabschluss. Ich wusste nicht, ob ich mich jemals aus den Fesseln dieses Teufelskreises befreien konnte. All diese Komponenten machten mich traurig aber vorallem extrem wütend. Ich wollte irgendwann auch mal ohne Sorgen leben.
„Gegenfrage: Warum warst du im Gefängnis?", stellte ich Cedric die Frage, die mich schon beschäftigte seit wir uns kannten. „Schwere Körperverletzung. Ich bin eigentlich nicht so gewalttätig aber irgendwas hat mich in diesem Moment besessen und ich konnte es nicht aufhalten", erwiderte Cedric mir resigniert und anhand seiner Gesichtzüge merkte ich, dass es ihm ziemlich Nahe ging.
Vielleicht hatten wir Beide ja doch etwas gemeinsam. Dieses Böse, das die Macht über unsere Körper ergriffen hatte.
„Wollen wir noch eine Runde spielen?", wechselte ich das Thema und nickte sogleich zum Basketballfeld. „Aber nur wenn du ein guter Verlierer bist?!", stichelte Cedric mich grinsend an und warf mir den Ball zu. „Ich bin ein guter Verlierer", versicherte ich ihm, wonach wir anfingen zu spielen.
„Harry?!", hörte man jemanden nach mir rufen. „Kennst du den Typen?", hakte Cedric irretiert nach als Niall in unser Blickfeld kam, der auf uns zu rannte. „Mein Freund und Mitbewohner", lachte ich, da Niall nicht gerade der Sportlichste war. Vollkommen außer Atem blieb er vor uns stehen und stemmte die Hände in die Hüften.
„Ist was passiert?" „Louis", keuchte er mit ausgetrockneter Stimme, „Jemand hat Allison gegen ihren Willen angefasst. Ich habe angst, dass er den Typen umbringt." „Weißt du wo er hin will?" „Ja." „Dann fahren wir jetzt dorthin", überließ ich Cedric den Ball und zog mir anschließend meine dunkelgrüne Stoffjacke an, die zuvor auf der Bank gelegen hatte. „Sicher, dass das so eine gute Idee ist?!", hakte Niall unsicher nach.
„Ich will Louis davor bewahren diese Hölle auch durchleben zu müssen", blickte ich unmittelbar in seine blauen Augen während meine Muskeln sich anspannten. „Soll ich mitkommen? Nicht das er noch einen Herzinfakt kriegt", warf Cedric mit Blick zu meinem besten Freund ein, dem sowohl Niall wie auch ich zustimmten.
So waren wir fünfzehn Minuten später an der Adresse angekommen. Dort entdeckten wir auch sofort Louis, der lauthals mit einem Mann mittleren Alters diskutierte.
„Lasse es Louis", hielt ich von hinten seine Oberarme fest, sodass er den Mann nicht schlagen konnte. „Der Typ hat versucht" „Ich weiß. Aber er ist es nicht wert, dass du in den Knast wandern. Was denkst du wird er dann tun, heh?", zischte ich Louis an was ihn wohl zum umdenken brachte.
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In My Blood | h.s
Fanfic» It's like the walls are caving in. Sometimes i feel like giving up. No medicine is strong enough. Someone help me. « Zwei Menschen, deren Charaktere nicht unterschiedlicher sein können. Zwei Menschen, deren Gefühle nicht ähnlicher sein können. Zw...