Some people have to be kicked out of your life.
valerie
Verträumt erzählte Riley mir von Niall während ich ihre Nägel lackierte. Die Beiden trafen sich zwar oft aber ein Paar waren sie immer noch nicht, was ich als Außenstehende nicht nachvollziehen konnte.
Einmal im Monat machten Riley und ich einen Mädelsabend. Nur wir Zwei. In den letzten Monaten hatten wir dieses Ritual etwas schleifen lassen aber das wollten wir ab heute ändern.
„Ich rede immer nur von mir. Erzähle du mal was", forderte Riley mich auf, da sie mich bereits seit zwei Stunden mit ihren Geschichten unterhielt. „Was willst du denn hören?", wanderten meine Augenbrauen neugierig nach oben.
„Wo du diesen schönen Ring her hast?!", blickte sie auf den Ring, den Harry mir geschenkt hatte. Ich legte ihn nur selten ab aus angst ihn zu verlieren. In sowas war ich nämlich ziemlich gut.
„Den hat Harry mir geschenkt", zuckte ich mit den Schultern aber spürte wie sich ein Grinsen auf meinen Lippen bildete. Noch hatten wir niemanden von unserer Verlobung erzählt.
„Harry?!", hakte sie ungläubig nach, „Wieso?" „Wieso nicht?" „So jemand wie Harry hat nicht das Geld, um einfach mal so einen Ring zu kaufen", erwiderte Riley mir misstrauisch, „Also was hat es mit dem Ring auf sich?" „Sage ich dir nicht. Zumindest jetzt noch nicht", schüttelte ich mit dem Kopf während ich den letzten Finger lackierte.
„Geburtstag kann es nicht sein. Weihnachten eh nicht. Was soll", Riley stoppte und hielt für einen Moment inne, bevor ihr förmlich die Kinnlade runterfiel. „Harry hat- Ich meine- Das ist ein Verlobungsring?", veraspelte Riley sich, woraufhin ich gezwungenermaßen zustimmte. Das mit dem geheimhalten war ja klasse gelaufen.
„Valerie Marlene Montgomery! Ich bin enttäuscht von dir! Du bist verlobt und erzählst mir das nicht sofort?!", maulte Riley mich beleidigt an und kreutzte die Arme vor der Brust. „Harry und ich haben uns eigentlich darauf geeignigt es erstmal für uns zu behalten. Hat nur nicht so funktioniert", erwiderte ich prustend und stellte das Fläschen Nagellack zur Seite.
„Ich kann mir Harry nicht so romantisch vorstellen. Er ist genauso wie Niall und der hat wirklich absolut keine Ahnung von Romantik", meinte Riley nachdenklich. „Ja, Harry ist kein geborener Romantiker aber er hat sich echt Mühe gegeben", lachte ich leicht auf und trank einen Schluck von meiner Limonade. „Du liebst ihn sehr, oder?"
„Ja", nickte ich lächelnd, „Anfangs habe ich ihn nur als einen Kriminellen gesehen und jetzt bin ich mit ihm verlobt." „Harry ist kein einfacher Mensch aber ich denke, wenn man sein Herz gewonnen hat kann er einem genauso viel zurückgeben", fügte ich hinzu.
„Das Gefühl habe ich bei Niall auch. Nur habe ich angst, dass wenn ich mich auf ihn einlasse, dass ich mit seiner Art doch nicht so zurecht komme", gestande Riley mir seufzend. „Ich bitte dich, Riley. Du bist selbstbewusst und kannst ihm die Stirn bieten, wenn er dir blöd kommt. Ich glaube nicht, dass Niall und Harry sich so stark unterscheiden."
„Wenn du sein Vertrauen hast ist das eine gute Basis auf der man aufbauen kann. Was hast du zu verlieren, wenn du dich auf ihn einlässt? Dein Herz kann dir von jedem Kerl auf dieser Welt gebrochen werden. Also warum es nicht wenigstens probieren?", ermutigte ich meine beste Freundin.
„Du hättest mal besser Psychologie studiert", verdrehte Riley die Augen, „Vielleicht sollte ich es wirklich draufankommen lassen, wenn er mir sagt, dass er es ernst meint. Ich habe nämlich das Gerücht gehört, dass Niall nicht so der Beziehungsmensch ist." „Hat Harry auch behauptet", konterte ich grinsend. „Was will der denn jetzt?!", atmete Riley genervt aus aber nahm das Telefonat dennoch an.
„Und?", hakte ich nach als das Gespräch beendet war. „Ashton will das ich nachhause komme, weil unsere Eltern sich wieder zoffen", stand sie auf und warf sich ihre Jacke über. „Wir sehen uns", umarmte Riley mich zum Abschied, wobei im nächsten Moment meine Mutter das Zimmer betrat.
„Mom! Ich habe dir doch gesagt, dass du mich rufen sollst, wenn du was brauchst anstatt die ganze Zeit rumzulaufen", sah ich sie vorwurfsvoll an als sie sich auf meinem Bett niederließ. „Kannst du vielleicht Harry anrufen, dass er vorbeikommt?", ignorierte sie meine Aussage und diese Worte waren nur schwer über ihre Lippen gekommen.
„Wieso?", hakte ich misstrauisch nach. „Ich- Ich will mich von Gregory trennen und ihn endlich rausschmeißen aber ich weiß nicht wie er reagiert", erklärte sie mir, weshalb ich innerlich lächeln musste. „Vor Harry hat er irgendwie Respekt", schob sie schnell hinterher während ich Harry schrieb, der auch einwilligte vorbeizukommen. „Ich finde es gut, dass du ihn endlich aus deinem Leben rausschmeißt. Du hast was besseres verdient", stupste ich sie zart an als ich mich neben sie setzte.
Zwanzig Minuten später betrat Harry das Haus meiner Mutter und hinter ihm folgte zu meiner Überraschung auch Ceddie. „Ich konnte es ihm nicht ausreden", flüsterte Harry mir entschuldigend zu.
Im Wohnzimmer verteilten wir uns jeweils zu zweit auf ein Sofa. Dabei griff ich nach Harry's Hand als man hörte wie die Haustür aufgesperrt wurde. Ceddie hingegen krallte seine Finger in ein Kissen, das auf seinem Schoß lag, um seine Aggressionen zurückzuhalten.
Sekunden danach stand auch Gregory im Raum. Zunächst war es still bis meine Mutter dich räusperte.
„Ich möchte, dass du deine Sachen packst und gehst, Gregory. Für immer", sprach meine Mutter und versuchte ihre Nervösität zu unterdrücken, „Ich liebe dich nicht mehr und ich bin mir nicht sicher, ob das je wirklich der Fall war."
Erstmal zeigte Gregory keine Reaktion bis er auf meine Mutter zuging. Doch es war nicht Harry, der sich schützend vor meine Mutter stellte sondern Ceddie.
Er hatte unsere Mutter dafür gehasst, dass sie Gregory's Taten uns gegenüber toleriert hatte und im Endeffekt ihren eigenen Sohn verraten hatte. Seit Ceddie's Entlassung hatten sich die Beiden nur wenige Male gesehen und es herrschte dann immer eine sehr kühle und angespannte Stimmung.
Deshalb wunderte es mich, dass Ceddie unsere Mutter schützen wollte. Wie gesagt: Ceddie war eine gute Seele aber wenn man es sich mit ihm verspielte waren die Karten für eine Versöhnung eher schlecht.
„Verschwinde, bevor es so endet wie beim letzten Mal", zischte Ceddie ihn an aber schien sich diesmal im Griff zu haben. Harry hingegen saß tiefenentspannt neben mir und hielt meine Hand.
Ohne ein jegliches Wort verschwand Gregory aus dem Wohnzimmer und Minuten später das Haus. Erneut lag Stille im Raum aber diesmal, weil wir wohl alle nicht mit so einer Reaktion gerechnet hatten.
„Möchte jemand einen Tee?", brach meine Mutter das Schweigen und richtete sich auf. Alle stimmten wir zu, wonach sie sich mit Ceddie in die Küche begab. „Woher kommt der plötzliche Sinneswandel deiner Mutter?", fragte Harry bedacht darauf, dass sie es nicht hörte. „Keine Ahnung. Ich finde es zwar gut aber meine Mutter ist niemand, die so etwas einfach hinter sich lässt."
„Deine Mutter behauptet sich nicht erinnern zu können, wer auf sie geschossen hat. Doch was wenn sie lügt?", mutmaßte Harry und damit konnte er nicht mal so falsch liegen. „Du denkst, dass sie Gregory deckt?" „Vielleicht", zuckte er ahnungslos mit den Schultern.
Diesen Gedanken hatte ich mir bis dato nicht gemacht. Doch Gregory kam tatsächlich als Schütze in Betracht. Er hatte freien Zugriff auf das Haus, sodass wir nicht bemerkt hätten, wenn er gekommen wäre.
Und so allmählich schlich sich auch ein Motiv in meinen Kopf. Hoffentlich war meine Mutter nicht so geblendet gewesen, dass sie das wirklich getan hatte.
Denn dann würde es bestimmt nicht der letzte Mordversuch gewesen sein.
Eure Meinung zum Kapitel?🍃
Riley ist auch wieder aus der Versenkung aufgetaucht😅
Was denkt ihr über Valerie's Mutter?
Und wird Gregory zurückkommen?
- sari🌸
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In My Blood | h.s
Fiksi Penggemar» It's like the walls are caving in. Sometimes i feel like giving up. No medicine is strong enough. Someone help me. « Zwei Menschen, deren Charaktere nicht unterschiedlicher sein können. Zwei Menschen, deren Gefühle nicht ähnlicher sein können. Zw...