LXXXIII

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Taehyung's Sicht:

Schmollend saß ich im Bett und sah Jimin zu, wie er sich Klamotten aus meinem Kleiderschrank nahm und die auch direkt anzog. „Es ist doch erst 10 Uhr.. Warum musst du jetzt schon gehen?" fragte ich traurig rieb mir den Schlaf aus den Augen.

„Wir fahren zu meiner Tante, und du weißt das sie am anderen Ende des Landes wohnt." murmelte er und packte all seine Sachen zusammen.

Freut mich ja das er Zeit mit seiner Familie verbringt, aber ich will meinen besten Freund doch bei mir haben!

„Aber.. ich möchte Jungkookie
nicht alleine unter die Augen treten, ich hab Angst.." murmelte ich und stand langsam auf, um mir einen gemütlichen Onesie anzuziehen. „Du brauchst keine Angst zu haben, du hast nichts falsch gemacht." sagte er und legte seine Hand auf meine Wange.

Seufzend sah ich auf seine Schlüsselbeine, während ich an den Bändern meines Hoodies, welchen Jimin trug rumspielte. „Kannst du nicht noch zum Frühstück bleiben?" fragte ich leise und sah ihm mit meinem Hundeblick in die Augen.

Innerlich musste ich grinsen, als ich ihn zögern sah. Ich kann einfach fast jeden Willen mit meinem Hundeblick haben, das ist so praktisch!

„Aber ich muss n-" „Eomma fährt dich." entschied ich einfach und umarmte ihn glücklich, als er zusagte. „Du bist der beste~" sagte ich glücklich und krallte mich an seiner Schulter fest, als er mich hochhob.

Zusammen mit mir auf dem Arm ging Jimin die Treppe runter, wo man schon Mitten auf den Weg die Stimme von Eomma und Jungkookie, sowie das bruzeln der Eier mit Speck hören konnte. Keiner weiß, wie viel Panik in mir aufstieg, als Jungkookie's Stimme immer lauter wurde.

„Guten Morgen!" sagten Jimin und ich synchron, bevor er mich an den Esstisch setzte und er neben mir. Eomma wünschte uns auch einen guten Morgen, doch Jungkookie blieb stumm gegenüber von mir sitzen.

Anstatt den Blickkontakt zu meinem festen Freund zusuchen, lag mein Blick ununterbrochen auf meinem Teller. „Eomma?" fragte ich leise und sah zu ihr, während ich Jungkookie im Augenwinkel betrachtete.

Er sah Jimin an.. Und als ich kurz zu Jimin sah, konnte ich feststellen, dass er Jungkookie auch ansah. ...Und das nicht gerade freundlich.

„Könntest du Jiminie nach dem Essen nach Hause fahren? Er muss schnell nach Hause.." murmelte ich und sah sie wieder mit meinem Hundeblick an, weshalb sie auch direkt zusagte.

Als sie das Essen servierte, fingen wir alle sofort an, wobei totenstille herrschte. „Was werdet ihr die Feiertage über machen?" fragte Jimin um diese Stille zu unterbrechen. „Heute bleiben wir Zuhause und Morgen fahren wir zu Tae's anderen Großeltern." sagte sie, wobei mir meine Stäbchen aus der Hand fielen.

Ich hab Appa's Eltern seit seiner Beerdigung nicht mehr gesehen..

„Tae..?" fragte Jimin und legte eine Hand auf meine Schulter, als ich anfing zuschluchzen. „I-Ich vermisse Appa.." sagte ich leise und wischte mir die immer wiederkommenden Tränen weg.

Als ich Jimin's Arme um meinen Körper spürte, rutschte ich sofort so dicht wie möglich an ihn und vergrub meinen Kopf in seiner Brust. Ich wagte es auch, zum ersten mal einen Blick in Jungkooks Richtung zuwerfen. Und seine Augen, die auf meine trafen, waren voller Mitleid und Trauer.

Ich weiß nicht wieso, aber als ich ihn ansah, ging es mir sofort etwas besser. Und Jimin's Nähe ist eh eines der wenigen Dinge, die mich am meisten beruhigten. „Dein Appa ist jetzt an einem besseren Ort.. Er passt auf dich auf, Tae.." flüsterte Jimin mir zu.

Schniefend nickte ich und setzte mich aufrecht hin, wobei ich Jimin erstmal einen kleinen Kuss auf die Stirn gab. Lächelnd gab er mir ebenfalls einen Kuss, bevor wir uns alle wieder dem Essen widmeten.

Naja, was heißt alle, Eomma und Jungkookie sahen mich nur besorgt an, anstatt zu essen. „Vielleicht sollte ich nochmal bei dem Therapeuten anrufen.." murmelte Eomma, was Jungkookie mit einem Nicken bestätigte.

Wollen die mich verkackeiern?!

„Ich werd da nicht hingehen, Punkt." murmelte ich und aß schnell auf. Die beiden gegenüber von mir sagten nichts zu meiner Aussage, sondern aßen einfach weiter.

Ich brauche keine Therapie, sondern einfach nur Jungkookie, der mich liebt.

Nachdem die anderen drei aufgegessen hatten, verabschiedete ich mich traurig von Jimin, welcher mit Eomma auf dem Weg zum Auto war. Schmollend schloss ich die Tür und lief danach ins Wohnzimmer, wo ich mich an der Schale mit Keksen bediente.

Und als ich Schritte hörte, die immer näher kamen, wurde mir klar, dass ich mit Jungkook alleine hier bin.

„Können wir reden?"


Oha das faule Kind schreibt zwei Kapitel mit jeweils über 700 Wörter an einem Tag?? Was los mit mir? :0

forbidden love ♡ kookvWo Geschichten leben. Entdecke jetzt