Wolves - Eine unbekannte Gefahr

8. Aufregung

Ein ernergisches Stupsen riß Noire aus ihrem von Waldträumen erfüllten Schlaf.
,,Noire. Noire! Wach auf!", sagte eine Stimme die Noire nicht direkt zuordnen konnte.
Nein, möchte noch schlafen...
,,Schon Fressenszeit?", murmelte sie verschlafen.
,,Ja, und danach erkundest du mit mir, Tiffany, Maroni, Snowdrop und Rose den Wald. Lockt dich das aus den Federn?", sagte Alpha amüsiert, doch Noire war schon auf den Beinen und lief aufgeregt in den Gang zur Haupthöhle.
Der Wald!
,,Maroni! Tiffany! Heute geht es aus dem Lager raus! Endlich! Ohh ich bin so aufgeregt! Da gibts sooo viel zu sehen. Können wir sofort los? Ich hab keinen Hunger! Ich will sofort los!"
,,Jetzt mal langsam. Essen musst du, sonst machst du auf halbem Weg schlapp und wir müssen dir etwas fangen.", antwortete Alpha entnervt.
,,Aber-"
,,Kein Aber! Es wird gefrühstückt sonst darfst du nicht mit."
Diese Entgegnung ließ Noire verstummen, hielt sie aber nicht davon ab mit Freudensprüngen auf die Lichtung zu rasen nur um dann fast mit Maroni und Tiffany zusammenzustoßen.
Ihr Bein war schon viel besser, sie konnte rennen, auch wenn Snowdrop gesagt hatte, sie sollte es nicht machen.
,,Hey Heilerschüler. Hi Schülerin der Alpha.", begrüßte Noire die beiden neckend, ,,Heute geht es in den Wald! Ich bin schon so gespannt, aber Mutter sagt wir müssen zuerst frühstücken."
Noire stieß ein unwilliges Schnauben aus.
Tiffany jedoch sagte: ,,Na ja, warum fangen wir dann nicht einfach an zu essen?"
Auch sie klang aufgeregt, hatte sich aber besser unter Kontrolle als Noire.
Stimmt. Warum bin ich da nicht draufgekommen?
Gemeinsam gingen sie zur Beutehöhle. Es waren noch ein Hase, drei Mäuse und ein halbes Reh da.
Noire war eigentlich ziemlich hungrig, aber heute musste es schnell gehen, also nahm sie nur eine Maus und wartete bis Maroni und Tiffany auch etwas hatten. Die beiden diskutierten kurz und nahmen sich dann zusammen den Hasen.
Gemeinsam gingen sie zu ihrem Stammplatz vor dem Sommerfelsen und legten sich hin.
Bald werde ich selbst Mäuse fangen können. Und Hasen und Rehe und Hirsche und Kaninchen...
Ihr Magen gab ein lautes Knurren von sich und riss sie aus ihren Gedanken.
Aber für die Jagd muss man satt sein!
Und sie schlug ihre Zähne in die Maus und schlang sie hinunter.

Es dauerte nicht lange bis alle drei aufgefressen hatten wieder auf den Beinen waren um zu ihren Lehrern zu gehen.
Gleich geht es los!
Alpha erwartete sie bereits mit Snowdrop und Rose an ihrer Seite.
,,Also, habt ihr gefrühstückt?", sagte die Anführerin streng.
,,Ja, Mutter.", antwortete Noire aufgeregt und lief im Kreis.
,,Können wir jetzt endlich los?", fragte nun auch Tiffany.
Maroni sagte nichts, sie übte wohl schon die ruhige Art des Heilers.
,,Gleich, ich habe hier noch die Paste für Noires Bein. Leg dich hier hin Noire. Gut."
Gehorsam legte Noire sich hin und hielt still. Als Snowdrop das Bein bewegte, schmerzte es nur noch minimal. Er trug die Paare auf und sagte: ,,Du heilst schnell, Noire."
Dann konnte sie wieder aufstehen und ein paar Schritte machen. Die Kräuter machten das Bein etwas steif, aber sie konnte gut laufen.
,,Also, wollt ihr jetzt gehen oder nicht?"