Yes, i'm back. Die Pause war lang, ich weiß. Dafür kommt jetzt regelmäßig, also Montag, Donnerstag und Samstag ein Kapitel. Und die sind jetzt nicht mehr so kurz wie die anderen, sondern eigentlich alle über 1200 Wörter oder so. Außerdem schreibe ich jetzt mehr am Computer, deswegen sehen die Kapitel jetzt so aus, mittelbündig (heißt das so? 😂) und mit richtigen Absätzen.
Viel Spaß.---
Als Noire die Augen öffnete, war es noch dunkel. Sie musste geträumt haben, denn sie hechelte und ihr Moospolster war ein wenig zerfetzt.
Fieberhaft versuchte sie, sich an den Traum zu erinnern, doch nur ein paar Bilder von schnappenden Reißzähnen blitzten in ihrem Kopf auf.
Einige Zeit war seit dem Abend, an dem sie sich zum ersten Mal über ihre Freundschaft mit Woody Gedanken gemacht hatte vergangen, die Bäume waren nun schon komplett kahl und die Sonne kam nur selten durch die Wolkendecke, und wenn, dann war sie schwach und spendete kaum Wärme. Das ging schon länger so. Ein kaltes, feuchtes Wetter beherrschte den Wald.
Hier, in der warmen Jägerhöhle, erwärmte zwar der Atem ihrer Rudelgefährten die Luft, aber draußen konnte Noire den Wind kalt durch die nackten Bäume rauschen hören.
Plötzlich kam ihr die Höhle zu eng vor, zu klein, zu stickig. Sie bekam keine Luft, ihre Brust war wie zugeschnürt, sie musste hier raus. Leise, aber hastig schob sie sich an ihren Rudelgefährten vorbei, darauf bedacht, sie nicht aufzuwecken.
Als sie draußen unter freiem Himmel war, atmete sie auf und sog die kühle Nachtluft in sich auf. Der Wind zauste ihr warmes Fell und streichelte ihr Gesicht.
Am Fluss erkannte sie zwei Gestalten, die eine liegend und fast schwarz, die andere sitzend und hellbraun.
Sie lagen eng beieinander, und Noire fragte sich, mit wem Tiffany wohl nachts in den Himmel starrte. Einige Herzschläge später erkannte sie, dass der braune Wolf größer und muskulöser war als Noires Freundin.
Der Mond war teilweise von Wolken bedeckt und schickte nur schwaches Licht über die Lichtung, sodass die junge Wölfin das Paar am Fluss erst nach einigem Blinzeln als Nightmoon und Pfeil erkannte, deren zwei Söhne und eine Tochter vor einem guten Monat geboren worden waren.
Leise setzte Noire sich neben die Sommerfelsen, wo es einigermaßen windstill war. Sie wollte das glückliche Beisammensein nicht stören, so friedlich wie die beiden Wölfe aussahen. Einer der beiden musste wohl eigentlich Wache halten, denn sonst war kein Rudelmitglied zu sehen.
Als sich Noires Atem wieder beruhigt hatte, kehrte sie zurück in die warme Höhle und rollte sich fest zu einem Ball zusammen. Schnell glitt sie wieder in einen nun traumlosen Schlaf.
Am Morgen drang ein kühles, weißes Licht durch den Höhleneingang herein. Der Himmel war nun ganz zugezogen und bedeckt von tief hängenden, grauen Wolken als die Wölfe missmutig ihre Schnauzen in den Wind hielten. Es wurde wahrhaftig Winter.
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Wolves - Eine unbekannte Gefahr
FantasyDas Rudel lebt friedlich vor sich hin, ohne größere Probleme, als dass die Mägen zu voll sind für noch mehr Beute. Die junge Wölfin Noire ist eine gute Jägerin, die zukünftige Alpha und im Rudel beliebt. Aber dann zerstört eine Naturkatastrophe groß...