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•Payback - Deckard Shaw•

Montag

Maddisons P.O.V. (Point of View)

«Dad... ich musch... jetscht wirklisch... losch», nuschle ich, während ich gleichzeitig versuche den letzten Happen von den weltbesten Pfannkuchen zu verschlingen. Normalerweise hasse ich es mit vollem Mund zu reden, aber bei Pfannkuchen kann mich nichts mehr aufhalten.

Ich versichere euch, dass mein Dad die besten Pfannkuchen der Welt zubereitet. Wenn es jemanden geben sollte, der das übertreffen kann, heirate ich diese Person. Ich könnte mich quasi nur von Dads Pfannkuchen ernähren, aber er erlaubt es mir nicht. Seiner Meinung nach ist gesunde Ernährung wichtig und leider muss ich mich ihm anschliessen. 

«Okay, Mäuschen, viel Spass in der Schule und fahr vorsichtig!», verabschiedet er sich und schlürft weiter an seinem Kaffee, während er konzentriert die Zeitung begutachtet.
Schnell küsse ich meinem Vater auf die Backe, schnappe mir meine Schlüssel und meine Schultasche und ziehe zum Schluss noch meine heiss geliebten, schwarzen Boots an.

Voller Freude schnappe ich mir meinen schwarzen Helm und steige dann auf mein Baby.

Was soll ich sagen?

Ich liebe mein schwarzes Motorrad einfach. Es hat mich echt viele Argumente, Überzeugung und Zeit gebraucht, damit mir mein Dad den Motorrad Führerschein überhaupt machen lässt, aber wie ihr merkt, habe ich es schliesslich geschafft.

Kommen wir zurück zum Wesentlichen.

Heute beginnt mein letztes Jahr in der High School und ich freue mich schon darauf den Idioten an der Schule zu zeigen, dass ich mich geändert habe. Nicht nur äusserlich, sondern auch innerlich. Dieses Jahr wird ein Mordsspass werden, vor allem für mich!

Ich geniesse die kühle Luft, die mir entgegen peitscht und steigere das Tempo. Dieses Gefühl ist echt befreiend. Man fühlt sich frei und sorgenlos, wie ein Vogel. So sollte auch das reale Leben sein, aber leider sieht die Realität ganz anders aus.

Ich wünschte, ich könnte länger auf meinem Baby fahren, aber da komme ich schon längst an meiner Schule an. Genauso schnell wie dieses befriedigende Gefühl gekommen ist, verschwindet es wieder. Stattdessen erkenne ich die Hölle aka Schule vor meinen Augen und meine Gefühle verwandeln sich von Vorfreude zu genervt sein.

Die Schule sieht aus, wie vor den Ferien. Es fühlt sich so an, als ob ich nie weg gewesen wäre. Vor dem Eingang haben sich einige Schüler versammelt, aber bisher kann ich meine Freunde unter der Menge nicht entdecken.

Mit lautem Brummen halte ich mein Motorrad auf einen freien Parkplatz an und steige elegant ab. Schnell hebe ich meinen Helm vom Kopf und fahre genervt mit meinen Fingern durch meine elektrisierten Haare. Ich spüre die Blicke meiner Kameraden, die sich regelrecht in mich bohren, während ich dann mein Tasche schultere und tief durchatme.

'Du schaffst das', spreche ich mir innerlich Mut zu. Ich bin mir sicher, dass sie sich wundern, wer das ist, aber das finden sie schon früh genug raus. 

«Hey», höre ich eine schrille Stimme hinter mir, genervt verdrehe ich meine Augen. Muss ich mich etwa jetzt schon mit ihr rumschlagen?

«Wer bist du?», fragt sie mich und ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie sie mit ihren Fake-Wimpern klimpert. Erbost drehe ich mich zu ihr und blicke in Ashley und ihrem Gefolge von zwei Bitches ins Gesicht.

Ashley, Caitlyn und Betty. 

Alle zusammen, als Bitches in der Schule bekannt. Sie sind stolz darauf von den Jungs begehrt, zu werden. Meiner Meinung nach echt armselig, dass man sich freizügig anziehen muss, um die Aufmerksamkeit von Jungs zu erregen.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt