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Montag
Maddisons P.O.V.
Mit müden Augen sehe ich zu Jayden. Heute sprüht er nur vor Energie.
Was läuft bei ihm denn falsch?
»Was ist mit dir los, Jay?«, forsche ich nach und lege meine Hand beruhigend auf seine Schulter, ehe er mir, wie ein Flummi durch die Schulgänge hüpft.
»Ich bin mit Ashton zusammen«, platzt es aus ihm heraus. Mit weit aufgerissenen Augen sehe ich ihn an und umarme ihn glücklich.
»Endlich«, nuschle ich gegen seine Brust und er kneift mir deswegen in meinen Bauch. Überrascht quieke ich auf.
»Was denn?«, frage ich unschuldig, »Du bist mir zu einem echten Weichei mutiert.«
»Du hast das bemerkt?«, vergewissert er sich und knackst seine Finger.
»Ja, normalerweise dauert es bei dir nicht solange, bis du jemand deine Gefühle gestehst. Allerdings hat es bei Ashton länger gedauert, als die Sommerferien und diese gingen ganze drei Monate«, begründe ich amüsiert.
»Hast recht«, stimmt er mir zu.
»Sieh mal an, wenn wir da haben«, hört man eine Stimme am Ende des Ganges. Wir drehen uns beide gleichzeitig um und sehen die drei Schlappschwänze, die auf uns zu steuern. Ich drehe meinen Kopf zu Jay, der mich genauso anstarrt, bis wir zurück zu den Jungs blicken. Vor uns bleiben die drei stehen, während wir beide uns keinen Zentimeter bewegen.
»Es war ein Fehler uns von deiner Party zuschmeissen«, zischt Carlos und krempelt seinen Pullover nach oben. Er ist mehr als nur klug. Er sucht sich die grosse Pause aus, bei der er weiss, dass Schüler selten im Gang sind. Wir sind sozusagen am Arsch, weil uns keiner helfen kann.
Ich sehe wieder zu Jay und verständige ihn mit meinen Blicken. Zum Glück ist er mein Bester Freund und versteht mich.
»Und jetzt macht euch auf etwas gefasst, ihr Spasten«, beleidigt er uns. Jedoch sprinten wir beide in verschiedene Richtungen, bevor Carlos und seine beiden schwanzgesteuerten Idioten etwas unternehmen können. Ich höre hinter mir jemanden fluchen und dann folgt mir diese Person, dass heisst Jayden hat die anderen Zwei erwischt.
Hoffentlich entkommt er ihnen.
Ich höre seine Schritte, die sich nähern. Unerwartet bleibe ich stehen, da mir eine fantastische Idee eingefallen ist, und Amadeus kommt mit schnellen Schritten auf mich zu. Er grinst mich gehässig an und denkt, dass ich aufgegeben habe.
Stattdessen schlage ich ihm fest auf die Nase und ich hoffe es ist gebrochen. Dies hätte ich im übrigen schon vorher machen sollen.
Dadurch habe ich mir etwas Zeit geschafft und sprinte wieder um die Ecke, während er vor sich hin flucht. Ich drücke die Türklinke eines Klassenzimmers runter in der Hoffnung, dass es offen ist, und Jackpot. Leise schliesse ich die Türe hinter mir wieder zu und lehne mich mit meinem Rücken keuchend an der Tür.
Es ist dunkel, weil jemand die Gardinen runter gezogen hat. Ich bin verwirrt.
Warum macht man das?
Plötzlich höre ich mehrere Gestöhne und halte mir vor Schock meine Hand vor meinen Mund. Zum Glück sieht man mich nicht, wegen der Dunkelheit.
»Oh... Fuck«, höre ich ein weibliches Stöhnen.
Ich blicke vorsichtig nach rechts und erkenne einen Mann der mit dem Rücken zu mir steht. Der Tisch wackelt synchron mit seinen Bewegungen. Irgendetwas hat mich dazu gebracht mein Handy heraus zunehmen und es zu filmen. Man sieht nur einen Mann von hinten, der seine Hose runter gezogen hat, und somit seinen halben Arsch. Angewidert sollte ich mich wegdrehen, aber dafür bin ich gerade zu neugierig.

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Time for Payback
Teen FictionBand 1: Time for Payback [hier] Band 2: Time for Love Maddison, welche gedemütigt, blossgestellt und ein Mädchen, der das Herz gebrochen wurde, kommt nach den Ferien zurück. Aber wer behauptet denn, dass sie immer noch das unschuldige und schüchter...