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•What We Started - Don Diablo & Steve Aoki x Lush & Simon ft. BullySongs•

Donnerstag

Maddisons P.O.V.

Wie jeden Morgen weckt mich mein liebster Feind auf.

Der Wecker.

Jedoch kann selbst er mir nicht den Tag versauen, denn heute beginnt es. Der Rache-Plan.

Zumindest ein Teil davon, weil eigentlich hat er am Dienstag schon angefangen.

Voller Energie stehe ich auf und greife nach meinen Klamotten, die ich gestern bereit gelegt habe. Shorts und ein Crop Top mit meiner Lederjacke. Meine langen Haare lasse ich offen und dazu schminke ich mich noch. Natürlich dürfen meine Kontaktlinsen nicht fehlen. Schnell greife ich zu meinem Handy und wähle die Nummer von Xavier. Während ich abwarte, schnappe ich mir meine Schultasche und tapse nach unten. Wie es aussieht, ist mein Dad noch nicht wach.

Glück für mich.

Meine Schuhe ziehe ich mir danach auch noch an, bevor ich dann das Haus verlasse.

»Hallo?«, höre ich ihn verschlafen fragen, nachdem er abgenommen hat.

»Hallo Xavi«, flöte ich in den Hörer.

»Prinzessin? Wieso weckst du mich und warum bist du so gut gelaunt?«, erkundigt er sich verschlafen.

»Na, ich freue mich, dass du uns in die Schule fährst«, gebe ich lachend von mir.

»Ach, tue ich das? Und was meinst du mit uns?«, hackt er leicht verärgert nach. Verständlich, keiner wacht gerne so früh am Morgen auf.

»Ja, tust du. Du wirst gleich sehen, was ich damit meine, und ich bin sowieso schon bei dir«, gebe ich befehlshaberisch von mir und klingle. Perfektes Timing, würde ich mal behaupten. Eine lange Zeit tut sich nichts, bis die Tür geöffnet wird, und ein überraschter Jay mich ansieht.

»Was tust du denn hier?«, fragt er, während ich sein Zuhause betrete.

»Na, ich nehme uns mit in die Schule. Okay, vielleicht nicht ich, sondern Xavier, ist aber egal. Wo ist er eigentlich und was ist mit deinen Eltern?«, plappere ich fröhlich drauf los.

»Ehmmm...«, konfus fährt er sich durch die Haare, »Sie sind schon zur Arbeit und Xavier liegt noch im Bett.«

Genervt laufe ich ohne etwas zusagen in das Zimmer von Xavier, welcher nebenbei wirklich noch im Bett liegt.

»XAVIER!«, schreie ich in sein Ohr, worauf er aus dem Bett fällt. Nur mit Mühe schaffe ich das Lachen zu unterdrücken und scheuche einen verärgerten Xavier ins Bad. Jay, der sein Lachen nicht unterdrücken konnte, prustet drauf los. Gespielt wütend sehe ich ihn an und stemme meine Hände in meine Hüften.

»Und du hast dein SnapBack von gestern vergessen, Jay. Zieh es sofort an und komm nach unten in die Garage!«, weise ich ihn an.

»Ja, Mama«, antwortet er sarkastisch und verschwindet vom Türrahmen.

»Xavi, beeil dich. Komm danach sofort in die Garage!«, schreie ich durch die Tür.

Ich kenne dieses Haus inzwischen in- und auswendig, um zu wissen, wo der Schlüssel vom Auto und die Türe zur Garage liegt. Direkt mache ich mich auf den Weg dorthin und steige in das Fahrzeug. Mit einer kurzen SMS schreibe ich den anderen, dass ich sie gleich abholen werde. Abwartend trommle ich auf das Lenkrad und lasse mit einem Knopf schon mal das Garagentor öffnen. Erst kommt Jay, der sich auf den Beifahrersitzen setzen will, ich ihn aber nach hinten verscheuche und er nur verständnislos den Kopf schüttelt. Daraufhin kommt Xavi, der sich müde ins Auto setzt und ich sofort fahre.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt