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•Say to you - Ali Gatie•

Montag

Maddisons P.O.V.

Ich entscheide mich für das einzig richtige, was mir in den Sinn kommt. Ich werde ihm nicht glauben. Florian lügt, wie immer. Er will nur einen Keil zwischen Brandon und mir treiben, was er aber nicht schaffen wird. Ausserdem vertraue ich Brandon mehr, als Florian.

»Es interessiert mich nicht, was du labberst, klar? Lass mich einfach in Ruhe! Ausserdem, was willst du damit bewirken?«, zische ich und verschränke abweisend meine Arme vor der Brust.

»Was ich damit bewirken will?«, meint er und drückt mich bestimmend an die Spinde. Augenblicklich versuche ich mich gegen seinen Griff zu wehren, aber egal wie sehr ich zappele, er lässt mich nicht los.

»Ist das nicht offensichtlich? Ich will dich und Brandon steht im Weg!«, zischt er und seine schwarzen Augen sehen mich wütend an. Aufgebracht sehe ich ihn an. Der Rückblick an heute Morgen entfacht eine Gänsehaut auf meinen Körper.

Flashback (Maddisons P.O.V)

ein paar Stunden vorher

Es hat gerade geklingelt und meine Freunde und ich laufen aus der Tür hinaus.

»Ich glaube mein Kopf explodiert gleich«, stöhnt Jay und massiert sich die Schläfe.

»Meiner auch. Ich brauche jetzt etwas Süsses, bevor Mathe wieder meine ganze Energie, wie ein Vampir aus meinem Körper aussaugt«, seufzt Nic, »Will jemand etwas?«

Emi, Matt und ich schütteln den Kopf, während Jay nickt.

»Ich komme mit«, stellt der Bruder von Xavier klar und begleitet Nic in die Cafeteria.

»Und ich muss auf's WC«, informiert uns Matt und verschwindet in der Schülermenge. Verträumt sieht Emi ihm nach. Grinsend stupse ich sie an.

»Wenn wir schon unter Mädels sind, was ist zwischen euch eigentlich so passiert?«, will ich neugierig wissen. Mit geröteten Wangen dreht sie sich zu mir um.

»Also... ehm«, stottert die Schwarzhaarige verlegen und seufzt dann, »Ach, keine Ahnung! Nachdem er mich auf ein Date gefragt hat, lief nichts mehr. Wir schreiben seitdem nicht einmal mehr!«

»Was? Warum hast du mir nichts gesagt«, äussere ich mich. Traurig lehnt sie sich an meine Schulter.

»Du hast schon so viele Probleme. Ich wollte dich nicht noch mit meinen überfordern und ausserdem wollte ich es diesmal alleine klären, aber ich bringe den Mut nicht auf«, erläutert sie.

Mir entflieht ein Seufzer: »Ach Emi, du kannst mit Problemen immer zu mir kommen. Ich bin deine Beste Freundin und du bist mir sehr wichtig. Ich möchte dich glücklich sehen und mir ist es total egal, ob ich dabei glücklich bin oder nicht. Nächstes mal zöger' nicht mir deine Probleme zu erzählen, ja?«

Zögernd nickt sie: »Ich liebe dich und bin froh, dass ich damals nicht weggelaufen bin.«

Erinnerungen durchströmen meine Gedanken, wie ich damals heulend meine Pausen immer öfters in den WC verbracht habe. Eines Tages hat ein schwarzhaariges Mädchen das WC betreten und ich habe sie aus verheulten Augen angeschaut.

Ich schüttle meinen Kopf, um die Erinnerungen von damals aus meinen Gedanken weg zu schütteln.

»Soll ich Matt und dich wieder in ein Zimmer einsperren?«, wechsle ich das Thema. Abrupt hebt die 17-jährige ihren Kopf und sieht mich aus zusammengekniffenen Augen an.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt