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•Sunflower - Post Malone & Swae Lee•

Mittwoch

Maddisons P.O.V.

Wütend schlage ich am Morgen auf meinen klingenden Wecker, der daraufhin verstummt, und ich mich wieder zufrieden ins Bett kuschle.

*

»Mäuschen? Wach auf!«, weckt mich eine Stimme. Murrend ziehe ich meine Decke über meinen Kopf.

»Du bist zu spät für die Schule!«, ertönt es wieder. Ruckartig ziehe ich die Decke von mir und schaue ihn panisch an.

»Was?«, quietsche ich aufgebracht.

»Du hast die erste Stunde verpasst, Mäuschen. Wenn du dich jetzt noch beeilst, schaffst du es in die Zweite«, erwidert er bloss.

»Man, Dad! Wieso hast du mich nicht früher geweckt?«, meine ich und greife zu meinen Klamotten, die ich gestern schon bereit gelegt habe, bevor ich damit ins Bad verschwinde.

»Ich dachte, du wärst schon ein grosses Mädchen«, lacht er und ich verschwinde hinter dem Badezimmer.

»Da habe ich mich wohl geirrt«, fügt er hinzu, jedoch höre ich es und schreie: »Das habe ich gehört, Dad!«

Seinerseits höre ich ein Lachen, bevor ich mich schmunzelnd unter die Dusche stelle.

Nach der schnellen Dusche ziehe ich mir meine gestrige ausgesuchte enge schwarze Hose, ein schlichtes weisses Shirt und einen schwarzen Cadigan an mit schwarzer Kapuze.
Meine Augenringe verdecke ich kurz mit Concealer und schmiere mir einen durchsichtigen Lippenbalsam drauf. Da ich keine Zeit mehr habe, binde ich meine Haare zu einem lockeren Messy-Bun. Damit schnappe ich mir noch meinen Rucksack mit meinem Turnsack und renne durch das Haus, während ich mir meine Lederjacke anziehe. Mit einem »Tschüss Dad« knalle ich die Haustür hinter mir.

Hastig schwinge ich mich auf mein Motorrad und rase schon los.

*

Erleichtert seufze ich auf, als ich merke, dass erst vor ein paar Minuten die erste Stunde geendet hat. Trotzdem bin ich erledigt, wenn ich mich nicht beeile. Ich sehe es schon kommen, wie Mrs. Green mich ausfragt.

Ich sehe meine Freunde, die sich an Jays Spind lehnen, und gehe auf sie zu.

»Da, ist ja unsere Schwänzerin«, kommt es belustigt von Jay und ich sehe ihn vernichtend an.

»Wo warst du?«, erkundigt sich Emily.

»Ich habe verschlafen«, informiere ich sie und klaue mir die Hälfte des Müsliriegels von Nic. Empört sieht mich dieser an, während ich ihn unschuldig ansehe und ihm schulterzuckend sage: »Ich hatte noch kein Frühstück.«

»Verschlafen? Du?«, skeptisch sehen mich ihre braunen Augen an.

»Ja, Emily! Verschlafen wie jeder andere Mensch auch!«, meine ich genervt. Verletzt sieht sie mich an, aber ich nehme keine Notiz von ihr und laufe von meinen Freunden weg.
Es ist eigentlich die Wahrheit, aber nicht die ganze. Mit dem müssen sie sich einfach zufrieden geben. Meine Freunde wissen nichts über die illegalen Rennen und das soll vorerst auch so bleiben. Auch wenn Xavier, der Bruder von Jayden ist, muss Jay nicht alles erfahren, und Xavier würde es ihm nicht freiwillig erzählen. Ich will es meinen Freunden gerne erzählen, aber ich will sie nicht in illegalen Dingen reinziehen und daher ist es auch fraglich, ob ich es ihnen jemals erzählen werde.

Im Englischzimmer nehme ich Platz und beschäftige mich mit meinem Handy, bis die Stunde anfängt.

Ich weiss selber nicht, wieso ich mich dermassen schlecht und abweisend verhalte. Vielleicht bekomme ich meine Tage, dass wäre zumindest eine Möglichkeit.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt