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•Too Good At Goodbyes - Sam Smith•

Sonntag

Maddisons P.O.V.

»Tut mir leid, es ist mir heraus gerutscht«, ergänze ich hastig. Ich vernehme ein Lachen von dem Fremden wahr und er streckt mir seine Hand hin.

»Macht nichts. Wie du weisst, bin ich Julien und du?«, erkundigt er sich. Ich schüttle meine Hand mit seiner.

»Ich bin Maddison, die Schwester von ihm«, mit meinem Kopf zeige ich in die Richtung von Felix, der uns angespannt ansieht.

»Merke ich. Die Ähnlichkeit zwischen euch ist mir kaum entgangen. Die Antwort zu deiner vorherigen lautet übrigens 'nein'. Ich habe nichts mit deinem Bruder. Wir arbeiten nur zusammen«, er wirft einen kurzen Blick zu dem Erwähnten, der diesen erwidert, und räuspert sich dann, »Ich muss dann auch los!«

Er verabschiedet sich von uns und verlässt eilig das Café.

»Da, läuft was ganz klar«, stelle ich unbekümmert fest und ignoriere den fassungslosen Blick von Felix.

»Was? Nein!«, kommt es entrüstet von ihm.

»Felix, du musst mir nichts vormachen«, meine ich, »Ich bin nicht blind. Ich meine, wäre ich nicht da, dann hättet ihr Trockensex mit Blickkontakt gemacht.«

Lachend ducke ich mich, als er seine Serviette nach mir wirft.

»Na, toll jetzt rede ich noch mit meiner jüngeren Schwester über mein Sexleben... aber ist das so offensichtlich?«, seufzt er dann und bestätigend nicke ich, »Okay, wie du bereits gemerkt hast, läuft etwas zwischen uns. Wir... Also... Okay, wir führen so etwas Friends with Benefits (Freunde mit gewissen Vorzügen)

»Na dann«, zucke ich mit den Schultern, »Viel Spass!«

Er sieht mich mit einem irritierten Blick an.

»Felix, was soll ich dazu schon sagen? Du bist gross und weisst, was du machst. Ebenfalls weiss ich, dass du nicht viel von Beziehungen hältst. Also, schnapp ihn dir, du Hengst!«, erkläre ich ihm und muss lachen, als ich seinen angewiderten Gesichtsausdruck zum Schluss sehe, »Macht dich so etwas nicht an?«

Daraufhin kneift er mir in den Arm, weswegen ich lachen muss, obwohl es leicht schmerzt. Er kann sich ebenso kein Lachen verkneifen.

Etwa eine Woche später...

Samstag

Ich vermisse meinen Bruder, auch wenn es erst etwa sieben Stunden her ist, dass ich ihn zuletzt gesehen habe. Die Verabschiedung ist mir nicht leicht gefallen. Früher sind meine Brüder und ich quasi unzertrennlich gewesen und jetzt sind sie weitergezogen mit deren Leben. Ich fühle mich verlassenen von beiden, dennoch muss ich es nunmal akzeptieren.

Mühsam ziehe ich meinen Koffer hinter mir her und lasse mich von Dad abholen. Wenigstens holt er mich ab, besänftige ich mich und zum Glück ist Mia nicht dabei. Auf dem Weg nach Hause informiere ich Felix, dass ich angekommen bin, und werde bereits von Dads Fragen überhäuft.

*

Ich seufze auf, als ich meinen rangvollen Koffer öffne. Bevor ich nach England gegangen bin, da ist er noch fast leer gewesen und jetzt ist er voll. Naja, dafür habe ich mir viele neue Klamotten für billiges Geld gegönnt.

Grundsätzlich ist es mir egal, wie viel Kleider kosten, solange sie gut an mir aussehen, kaufe ich sie.

Ich werfe einen Blick auf die Uhr, als ich merke, dass es längst Zeit wird mich auf den Weg zu machen.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt