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•My Stress - NF•

Dienstag

Maddisons P.O.V.

»Brandon, was machst du da?«, ohne Widerstand lasse ich zu, dass er mich an meiner Hand in eine Abstellkammer mitzieht, »Ich muss zu den anderen.«

»Deine Freunde können auch eine Minute ohne dich auskommen«, meint der Quarterback daraufhin und schliesst die Tür hinter uns. Ich setze gerade an ihm zu widersprechen, als seine Lippen mich verstummen lassen.

Ich vergesse, was ich sagen wollte, und erwidere den Kuss mit Sehnsucht. Ich kann kaum genug von ihm bekommen.

Langsam fahren meine Finger unter sein T-Shirt und berühren seinen Sixpack. Ihm entweicht ein Keuchen.

Ich muss dafür sorgen, dass wir gleichgestellt werden.

Ich trenne unsere Lippen voneinander und verteile leichte Küsse an seinen Unterkiefer entlang. Ich bahne mir einen Weg zum seinem Hals und suche seine empfindliche Stelle, die ich dann aufgrund seines Japsens finde. Kontrolliert sauge ich daran und muss Lächeln, als ihm ein ‚Fuck, Maddison!' erweicht.

Zum Schluss lecke ich mit meiner Zunge einmal über den Knutschfleck und küsse diesen sanft.

»Jetzt sind wir quitt«, frech grinsend sehe ich ihn an. Den Knutschfleck, den er mir gestern gemacht hat, habe ich zwar verdeckt, aber trotzdem sieht man den noch leicht durchschimmern.

Ich muss schon sagen, dafür dass es mein erster Knutschfleck ist, ist der gar nicht schlecht.

Plötzlich ertönt die Schulklingel, die die Erste Stunde ankündigt.

»Ich muss los«, kommt es von mir, aber Brandons Hand legt sich an meinem Nacken und ziehen ihn zu sich. Ein letztes Mal für den Moment drückt er mir einen Kuss und löst sich dann.

»Jetzt darfst du gehen, Baby«, mit einem breiten Grinsen öffne ich dann die Tür und laufe hinaus. Ich werfe einen kurzen Blick über meine Schulter und er zwinkert mir zu, was mich kichern lässt.

Ich benehme mich, wie ein verliebter Teenager, aber ich bin ein verliebter Teenager.

*

»Ist das dein Ernst, Maddison?«, hallt es hinter mir und ich drehe mich verwirrt um.

»Was meinst du?«, frage ich nach. Emily verschränkt die Arme vor der Brust.

»Du schickst Matthew zu mir, damit er mit mir redet?«, erklärt sie mir. Hinter ihr taucht der Erwähnte auf.

»Ja, habe ich«, gestehe ich, »Ich wollte, dass du jemanden zum Reden hast, weil du nicht mit mir reden willst.«

»Weil ich nicht mit dir reden wollte? Ich wollte so oft schon mit dir darüber reden, aber du hast nie Zeit«,  offenbart sie und ich sehe sie verdutzt an, »Immer musst du irgendetwas tun. Du nimmst dir nie Zeit für mich oder den anderen.«

»Das stimmt nicht«, abweisend ahme ich ihrer Haltung nach.

»Wann hast du das letzte Mal etwas mit uns gemacht? Aus Spass und nicht wegen dem Plan?«, den letzten Teil flüstert sie.

Angespannt halte ich die Luft an.

Sie hat ja recht, aber was soll ich machen?

Ich habe nun einmal viel zu tun.

»Was willst du von mir hören, Emily? Ja, okay! Ich habe kaum Zeit für dich, aber wie oft muss ich dir sagen, dass du immer zu mir kommen kannst. Wenn du mir sagst, dass du darüber sprechen möchtest, dann würde ich alles für dich liegen lassen«, meine Stimme bleibt ruhig, was der gereizten Emily nicht gefällt.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt