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•Break Shit - Jasiah•

Montag

Maddisons P.O.V.

»Klopf du!«, flüstere ich leise, als wir vor der Tür mit der Beschriftung Hauswart stehen. Mein Bester Freund sieht mich nach meiner Aussage mit erhobener Augenbraue an.

»Ich klopfe, du redest«, wispert er zurück und bevor ich ihm widersprechen kann, klopft er schon. Ich stosse ihm in den Bauch und keine Sekunde später öffnet sich die Türe. Ich lächle den älteren Mann unschuldig an, währenddessen Jay sich zu einem Lächeln quält.

»Ihr müsst Maddison Mitchell und Jayden Thores sein?«, übernimmt der Hauswart das Sprechen und wir nicken bestätigend, »Gut, mir wurde gesagt, dass ihr die zwei obersten Etagen putzen musst. Ihr wisst hoffentlich, wie man wischt?«

Als wir ihm nicht antworten, gibt er sich damit zufrieden und drückt uns zwei Mobs und den dazugehörigen Eimer in die Hand.

»Nachdem ihr fertig seid, kommt ihr vorbei und gibt es bei mir ab. Also, bis später!«, damit knallt der Grauhaarige die Tür vor unserer Nase zu.

»Wie nett«, murmle ich und Jay grunzt zustimmend. Damit machen wir uns auf den in die oberste Etage und teilen uns die Etage auf. Ich fange gerade an den Boden zwischen, als Musik von der anderen Seite kommt.

»Jay«, zische ich und der Genannte dreht sich unschuldig grinsend zu mir um, »Mach die Musik leise! Willst du etwa, dass der Hauswart vorbei kommt und uns noch eine Etage aufzwingt?«

»Maddy, beruhig dich! Der Alte ist in der untersten Etage. Es ist unwahrscheinlich, dass er die Musik von hier aus hört und jetzt heb deine Fresse und schwing deine Hüften, Prinzessin«, gluckst der Blondbraunhaarige.

Seine Ausdrucksweise lässt mich grinsen und kopfschüttelnd, aber die Musik geniessend, fahre ich damit fort, den Boden zu wischen.

»I just need my payment«, singe ich und wische im Rhythmus den Mob.

»Hör auf zu singen! Es hört sich an, als ob ein Wal stirbt«, bemerkt Jay neckend, um ihn zu provozieren, singe ich lauter. Von ihm ertönt nur ein gespieltes Jammern, aber ich lasse mich davon nicht aufhalten.

*

»Jay«, rufe ich nach meinem Besten Freund und keine Minute später steht er neben mir, »Was ist das für eine Tür?«

Ratlos sieht er mich an: »Keine Ahnung, was spielt das für eine Rolle?«

»Naja, es ist kein Klassenzimmer, aber noch weniger ist es eine Abstellkammer«, erkläre ich und er legt seine Hand auf seinen Kiefer und streicht dabei durch seinen imaginären Bart.

»Dann lass' es uns rausfinden«, meint der Blondbraunhaarige und bevor ich verneinen kann, drückt er die Klinke der Tür hinunter. Enttäuscht lässt er wieder los.

»Die Tür ist bestimmt nicht einfach aus Spass geschlossen«, bemerke ich, »Es bringt nichts zu grübeln. Lass uns weiter putzen, ich möchte schleunigst nach Hause.«

Ich möchte mich wieder auf den Weg zum Eimer machen, doch auf einmal leuchten seine Augen auf und er sieht mich grinsend an.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt