•Not Ok - Kygo, Chelsea Cutler•
Mittwoch
Brandons P.O.V.
Meine Augen liegen auf der Schönheit vor mir, die wortwörtlich auf meinem Körper liegt und ihre Arme, um meinen Bauch geschlungen hat. Ich könnte sie stundenlang angucken, aber in einigen Minuten wird mein Wecker läuten und wir werden zur Schule gehen müssen. Mit meinen Fingern fahre ich ihr vorsichtig durch ihre weichen Haare und seufze. Natürlich könnte ich jetzt den Wecker ausschalten und behaupten, dass ich vergesse hätte den Wecker zu stellen. Doch sie wird mich umbringen.
Das Geräusch meines Weckers ertönt und ich muss genervt stöhnen.
Jetzt schon?
Ich strecke meinem Arm auf den Wecker und lasse ihn mit einem Schlag verstummen.
Brummend windet sich Maddison auf meinem Körper und legt ihren Kopf schlussendlich in meine Halsbeuge. Als ihr warmer Atem auf meinen Hals trifft, löst es eine Gänsehaut bei mir aus, welche mich erschaudern lässt.
Vorsichtig wecke ich sie sanft.
»Maddison«, flüstere ich und sie murrt, »Maddison, wach auf! Wir müssen zur Schule.«
»Felix, lass mich! Sonst schneide ich dir deinen Schwanz ab und verschicke ihn nach Asien!«, knurrt sie und verstärkt ihren Griff, um meinen Bauch.
»Nun, ich weiss zwar nicht, wer Felix ist, aber meinen Schwanz will ich trotzdem noch behalten«, meine ich belustigt. Maddison schlägt ihr Augen auf und starrt mich ihren grossen grauen Augen an.
»Brandon...?«, stottert sie und richtet sich hastig auf. Sie setzt sich auf meinen Bauch und fährt sich durch die Haare, während sie gähnt. Amüsiert sehe ich zu meinem T-Shirt, welches ihr viel zu gross ist, und gerade ein bisschen hochgerutscht ist. Ich gebe zu, dass ich ihr bewusst das grösste T-Shirt gegen habe, was ich besitze. Dadurch kann ich ihre schönen Beine sehen. Ich werfe, wie gestern, einen Blick auf ihre leichtgebräunten Beine und muss schlucken.
»Was ist für Zeit?«, will sie wissen und ich wandere mit meinem Blick wieder zu ihr. Ihre Augen schauen mich fragend an und ich kann nur abermals schlucken, wenn ich darüber nachdenke, dass uns nur ein dünner Stoff voneinander trennt.
»Wir haben noch etwa eine Stunde, bevor wir losmüssen«, murmle ich heiser.
'Denk an alte Omas, Brandon, alte Omas', flüstere ich in meinen Gedanken.
»Was hast du Brandon?«, erkundigt sich Maddison fragend und sieht mich aus unschuldigen Augen aus. Das gibt mir leider den Rest und ich gebe auf.
»Scheisse«, flüstere ich und sehe zu Maddison, die aussieht, als hätte sie es verstanden. Ich bin mir sicher, dass sie etwas Hartes spürt und finde mich damit ab. Ich kann jetzt sowieso nichts ändern. Jetzt sollte ich am Besten so tun, als wäre es unwichtig. Ich drehe uns um, sodass sie unten liegt und ich oben bin. Intensiv schaue ich in ihre grauen Augen.
»Ich gehe jetzt ins Bad, um mein Problem zu lösen«, grinse ich selbstsicher und sie sieht mich mit geröteten Wangen leicht nickend an, »Während ich mich im Bad fertig machen gehe, wirst du dir etwas aus meinem Schrank holen. Dann gehen wir zusammen etwas Essen und fahren gemeinsam zur Schule.«
Lässig entferne ich mich von ihr und hole mir aus meinem Schrank noch Anziehsachen. Ich kann ihr Starren auf meinen Rücken spüren, doch ich drehe mich nicht um.
Maddisons P.O.V.
Nachdem Brandon aus dem Badezimmer gekommen ist, bin ich hinein gehuscht und habe mich fertig gemacht. Über den peinlichen Moment haben wir beide kein Wort mehr verloren.

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Time for Payback
Teen FictionBand 1: Time for Payback [hier] Band 2: Time for Love Maddison, welche gedemütigt, blossgestellt und ein Mädchen, der das Herz gebrochen wurde, kommt nach den Ferien zurück. Aber wer behauptet denn, dass sie immer noch das unschuldige und schüchter...