Time for Payback

#64

•Hold on - Chord Overstreet•

Montag

Maddisons P.O.V.

Ich öffne die Tür mit Schwung und sehe irritiert zu den zwei Polizisten, die die Polizeimützen abziehen.

Sind Sie etwa wegen den illegalen Rennen hier?

Scheisse, bitte nicht.

»Ehm... Kann ich Ihnen helfen?«, will ich verunsichert wissen und versuche nicht allzu ängstlich, zu klingen.

»Guten Tag, wir sind von der nördlichen Polizei«, beide zeigen die Ausweise vor, »Sind Ihre Eltern da?«

»Meine Eltern sind nicht da«, beantworte ich konfus die Frage und die beiden tauschen daraufhin kurz einen Blick miteinander aus.

»Könnten Sie Ihre Eltern holen?«, erkundigt sich der Kleinere, etwas breiter gebaute. Ich nicke unbeholfen und lasse die beiden rein.

Opa und Oma, die dazukommen, sehen mich verwirrt an und ich kann nur die Schulter zucken, während ich mit dem Haustelefon versuche Dad zu erreichen. Wie erwartet, spricht dann die Mailbox. Ich hinterlasse ihm eine kurze Nachricht und informiere ihn über den unerwarteten Besuch.

Die Polizisten stehen vor der Couch und meine Grosseltern setzen sich gegenüber.

Dass sie wegen den illegalen Rennen hier sind, kann nicht sein, weil sie mich dann schon längst in Handschellen abgeführt hätten.

Ich hole kurz Joshua und Aurora dazu und zusammen stehen wir neben der Couch.

»Kann ich fragen, weswegen Sie hier sind?«, ertönt die Stimme meines Bruders.

»Leider müssen wir Ihnen eine schlechte Nachricht überbringen«, kommt es von einen der beiden, »Heute ist ein Flugzeug auf den Weg zum Virginia Highlands Airport abgestürzt. Felix Mitchell war in diesem Flug ein Passagier.«

Scharf ziehe ich die Luft ein.

»Da, müssen Sie sich irren. Mein Bruder wollte erst am Donnerstag kommen«, informiert mein Brudrr die beiden ruhig.

Dass ist doch ein Witz?!

»Da, müssen Sie sich irren! Er... er hätte mir eine Nachricht geschrieben«, meine Stimme hört sich heiser und nicht so sicher an, wie sie eigentlich sollte.

»Maddison, was willst du damit sagen?«, kommt es ängstlich von Oma, aber ich nehme ihre Worte nicht wahr.

Diese Polizisten erzählen Unsinn!

Das kann nicht sein, nicht mein Bruder!

Nicht Felix!

Er hätte mir geschrieben.

Mein Handy!

Durch die Erkenntnis renne ich sofort in mein Zimmer und hebe mein Handy vom Bett auf. Mit zittrigen Fingern schalte ich es an. Auf meinen Bildschirm erscheinen einige Anrufe von Felix und mein Herz stockt. Eine Nachricht auf meiner Mailbox ist ebenfalls zu finden.