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•Head Above Water - Olive James•

Samstag

Maddisons P.O.V.

Traurig akzeptiere ich seine Entscheidung und nicke.

»Okay«, flüstere ich und sehe ihn an. Sein altbekanntes Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus.

Wieso grinst er jetzt?

Etwas irritiert sehe ich ihn an.

»Es war ein Scherz«, meint er und lächelt dabei, »Ich verzeihe dir, Püppchen.«

Erleichtert atme ich aus.

»Du bist ein Arsch«, seufze ich.

»Was? Du meinst hoffentlich ein heisser und muskulöser Arsch«, zwinkert er mir zu.

Ich spüre die Anwesenheit von Brandon hinter mir und drehe mich um. Fragend sieht er mich an.

»Ehm... das ist Henry, Henry das ist Brandon«, stelle ich sie aneinander vor. Nickend grüssen sie sich und Sille kehrt ein, um diese zu unterbrechen, wende ich mich wieder an Henry.

»Kannst du aufstehen?«, will ich wissen.

»Ja«, presst er hervor, während er versucht sich aufzurichten, »Ich hatte durchaus schlimmere Verletzungen.«

Langsam versucht er aufzustehen und  beisst sich währenddessen auf die Zähne, was man an seiner hervorgehobenen Jawline erkennt. Als er es irgendwie geschafft hat zu stehen, kippt er fast um, weswegen ich ihm unter die Arme greife.

»Du kannst loslassen, ich schaffe das schon«, behauptet Henry und ich verdrehe die Augen.

»Henry, jetzt sei nicht so stur und lass uns dir helfen«, meine ich genervt und daraufhin hält er endlich die Klappe, was ich zufrieden hinnehme. Brandon greift währenddessen Henry auf der anderen Seite unter die Arme und zusammen machen wir uns auf den Weg nach Hause.

*

»Henry, ich fahre dich und jetzt sei still!«, meine ich stur. Seit Minuten diskutieren wir zwei darüber, ob ich ihn nach Hause fahren soll oder nicht.

Nachdem wir alle drei bei mir Zuhause angekommen sind und, wie immer keiner da gewesen ist, habe ich beide Jungs verarztet. Brandon ist danach nach Hause gegangen. 

Ich führe Henry zu Dads SUV und steige ein. Er macht es mir nach und teilt mir seine Adresse mit. Während der Fahrt ist es still, weshalb ich die Musik anschalte. Leise summe ich mit. Desto weiter wir fahren, desto ärmer sehen die Viertel aus. Die Häuser sind verfallener und immer mehr Wohnblöcke sind zu sehen.

Irgendwann zeigt mir der Navigator mein Ziel vor einem Wohnblock an und ich halte an.

»Danke fürs Fahren«, meldet sich Henry zu Wort und steigt aus. Ich nicke ihm zu und beobachte ihn, wie er humpelnd durch die Tür des Wohnblockes verschwindet.

Nachdenklich fahre ich nach Hause und verschwinde nachdem ich meine Kleider gewechselt habe, in meinem Trainigsraum und trainiere.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt