•My Tears Are Becoming A Sea - M83•
Freitag
Maddisons P.O.V.
»Aufwachen, Baby«, flüstert mir Brandon ins Ohr. Ich spüre leichte Küsse auf meinem Gesicht und muss lächeln. Ich mag es auf diese Weise aufzuwachen. Im Gegensatz zu meinen Brüdern, die mich am liebsten aufwecken, indem sie mit einem Kissen auf mich einschlagen, auf mich drauf springen oder, ihre liebste und meiner Meinung nach die stinkenste Variante, mir ins Gesicht furzen.
»Ich will nicht«, ächze ich. Diese Nacht habe ich so schön durchgeschlafen, oh man!
»Gut, dann machen wir es so, denn ich habe eine kleine Überraschung vorbereitet«, murmelt er und ich spüre, wie er seine Arme unter meinen Rücken und mich hochhebt. Er trägt mich runter und dort lässt er mich auf eine kühle Platte runter. Müde reibe ich mir meine Augen und öffne sie schliesslich ganz.
»Wow«, erstaunt lasse ich meinen Blick über das lecker, aussehende Essen gleiten und sehe dann zu Brandon, »Was... ich- Warum?«
Er stützt sich mit seinen Armen links und rechts neben mir und wieder nehmen seine Augen meine in Besitz. Sein intensiver Blick lässt die Hitze in mir aufsteigen, weswegen ich mich leise räuspere.
»Als dankeschön für gestern. Du warst da für mich und ich schätze das sehr«, offenbart er mir und schenkt mir ein breites Lächeln, »Wieso warst du eigentlich gestern hier? Ich meine, du wusstest doch nicht, dass ich in diesem Zustand war.«
»Nun, zuerst einmal... Ich bin für immer die Menschen da, die mir etwas beuteten«, fange ich an und schlinge meine Arme, um seinen Hals, »Und zweitens war ich besorgt, um dich und eigentlich wollte ich dir noch etwas erzählen.«
Neugierig sieht er mich an. Er wartet darauf, dass ich es ihm sage, aber ich drücke ihm nur einen kurzen Kuss auf die Wange.
»Das wirst du später herausfinden«, antworte ich knapp auf seine stumme Frage und hüpfe vom Tresen.
Gemeinsam geniessen wir das köstliche Frühstück, bis unsere Bäuche voll sind. Danach gehen wir nacheinander duschen und während Brandon am Duschen ist, checke ich mein Handy. Vor lauter Nachrichten kann ich mich nicht mehr retten, denn seit gestern nach der Schule habe ich mein Handy ausgestellt. Mit einer kurzen Nachricht informiere ich meine besorgten Freunde, dass es mir gut geht, und ich nicht vorhabe zur Schule zu kommen.
Nachdem der Quarterback in frischen Kleider rauskommt, sieht er mich aufmerksam an. Ich erwidere seinen Blick und bin froh, dass es ihm besser geht.
»Also Ms. Mitchell, was wollen Sie heute machen?«, interessiert mustert er mich und geheimnisvoll zucken meine Lippen.
»Ich werde dich entführen«, lache ich, »Also komm, wir müssen noch Essen bereiten.«
»Entführen? Wohin?«, forscht er nach, aber bekommt keine Antwort. Unzufrieden brummt er, aber macht sich in der Küche daran Sandwiches zu belegen. In der Zwischenzeit hole ich ein paar Früchte und Getränke hervor und verstaue sie in eine Tasche.
Brandon schliesst seine Haustüre hinter sich und wir steigen in meinen Wagen, den Xavier ohne mein Wissen in meine Einfahrt geparkt hat. Den Schlüssel hat er in den Briefkasten reingeworfen, wie früher. Ich muss zugegeben, dass ich die Gespräche mit ihm vermisse. Jedoch werde ich nicht den ersten Schritt machen und mich entschuldigen. Er soll sich im klaren sein, was er angestellt hat, und danach werde ich ihm entschuldigen, wenn es soweit kommen sollte.
Schnell verscheuche ich die Gedanken an Xavier, denn heute gibt es nur Brandon und mich.
*
Ich parke mein Auto auf einem Parkplatz und steige aus, nachdem ich den Motor abgestellt habe. Brandon tut es mir gleich und sieht sich verwundert um. In der Zwischenzeit hole ich die Tasche heraus und mit einem Kopfnicken lasse ich ihn wissen, dass er mir folgen soll.
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Time for Payback
Teen FictionBand 1: Time for Payback [hier] Band 2: Time for Love Maddison, welche gedemütigt, blossgestellt und ein Mädchen, der das Herz gebrochen wurde, kommt nach den Ferien zurück. Aber wer behauptet denn, dass sie immer noch das unschuldige und schüchter...