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•Bad Blood - Taylor Swift ft. Kendrick Lamar•

Dienstag

Maddisons P.O.V.

Mit fürchterlichen Nackenschmerzen wache ich auf. Ich sitze immer noch auf meiner Fensterbank und wie es aussieht, habe ich hier geschlafen.

Da, es für meine Verhältnisse ziemlich früh ist, sollte ich am besten duschen gehen.

Gesagt-getan.

Angezogen und frisch geduscht, schliesse ich die Tür hinter mir zu und schultere meine Tasche. Polternd laufe ich nach unten und betrachte die Szene mit ungläubigen Augen.

»Ohh.. Guten Morgen, Mäuschen. Setz dich, ich habe Pfannkuchen gemacht«, begrüsst mich mein Dad und widmet seine Aufmerksamkeit wieder den Pfannkuchen.

»Pfannkuchen?«, piepse ich, um einige Oktaven höher und räuspere mich schnell. Lachend nickt Dad. Immer noch geflasht, lasse ich mich an der Theke nieder.

Wie lange ist es her, dass er Pfannkuchen gemacht hat?

Eine Woche?

Keine Ahnung, aber im Gegensatz zu früher, wo er mir gefühlt jeden zweiten Tag Pfannkuchen gemacht hat, kann man das hier fast als eine Seltenheit bezeichnen.

Dad stellt mir drei Pfannkuchen vor die Nase und ich lasse den Geruch auf mich einwirken, bis ich zum Puderzucker greife, und viel darauf schütte. Ich nehme mir einen grossen Bissen und muss wohlig aufseufzen.

»Köstlisch«, murmle ich und nehme weitere Bisse.

»Guten Morgen, Schatz«, höre ich irgendwann und dann einen Schmatzer.

Ihr ernst?

Ich esse hier gerade und will nicht unbedingt mit ansehen müssen, wie sie meinen Dad abschlabbert. Ich esse schnell, aber geniesserisch fertig, bevor ich den Teller in die Spülmaschine stelle und mich mit einem 'Tschüss' die Tür hinter mir zuknalle. Ihre Anwesenheit hat meine tolle Laune total runter gezogen.

Wie soll ich es mit ihr bloss aushalten?

Dazu noch jeden Tag?

*

Der Morgen ist recht unspektakulär gelaufen. Meine Freunde haben immer noch versucht aus mir raus zu quetschen, warum ich Alexander geholfen habe, statt ihn verrecken zu lassen. Jedoch habe ich geschwiegen, wie ein Grab. Was aber meine Stimmung jedoch, um einiges erhöht, ist das Cheerleader Training. Auch wenn meine Hand total am Arsch ist, ist es mir egal. Für mich ist es die erste Trainingsstunde und auch Ashley habe ich diese Woche wieder gesehen.

Ich betrete die Umkleide für Mädchen und erkenne ein paar bekannte Gesichter. Da, alle mit dem Umziehen beschäftigt sind, tue ich es ihnen gleich, als ich ein einen freien Spind entdecke, zögere ich nicht und laufe auf den zu. Ich ziehe meine gebrachten Sportkleider an und stecke sonst alles in den Spind. Gerade schliesse ich meinen Spind und möchte die Umkleide verlassen, als meine Spindnachbarin mich anspricht.

»Hey«, begrüsst mich eine lockige Braunhaarige freudig, »Ich bin Alessia. Bist du etwa neu hier? Ich habe dich nie bisher gesehen und eigentlich merke ich mir bekannte Gesichter immer... Warte, mal! Bist du nicht das Mädchen, welches den neuen Lamborghini gefahren ist? Doch, du bist es tatsächlich. Ich habe deinen Auftritt total geil gefunden. Du bist das Gesprächsnummer eins gewesen. Also musst du doch Maddison Mitchell sein, oder nicht? Doch, du bist es. Ausser du hast eine Zwillingsschwester, aber das denke ich mal nicht, sonst würde mir das auffallen.«

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt