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•Lucid Dreams - Juice WRLD•

Dienstag

Brandons P.O.V.

Mein Körper fühlt sich scheisse an. Das Training ist anstrengender gewesen, als ich erwartet habe. In meinem alten Team haben wir nicht ansatzweise so hart trainiert, wie in diesem Team. Ich sollte echt anfangen mehr zu trainieren, wenn ich nicht auf der Ersatzbank landen will. Morgen werde ich sicherlich einen Muskelkater bekommen, dass steht schon mal fest.

Mit den Jungs aus dem Team komme ich recht gut aus. Die sind echt chillig gewesen und haben mich gut aufgenommen, worüber ich echt froh bin, denn ich hätte Probleme am Ersten Tag und im eigenem Team echt nicht gebrauchen können.

Das einzige Problematische heute ist Florian gewesen. Es scheint für mich, als ob er abgelenkt gewesen wäre. Seine Pässe sind nicht wirklich präzise gewesen, aber ich denke, dass Carlos es ebenfalls aufgefallen ist, aber vielleicht ist Florian einfach aus der Übung. Wie einige andere im Team auch, wie ich beobachtet habe.

Nachdem ich das warme Wasser seufzend abschalte, ziehe ich mir etwas Bequemes an und schleife meinen Körper aus dem Badezimmer in mein Zimmer, bevor ich mich dann auf mein Bett plumpsen lasse. Im Hintergrund lasse ich das Lied Lucid Dreams ablaufen, während ich entspannt meine Augen schliesse und mitsumme. Ich habe zwar das Haus noch nicht wirklich inspiziert, aber das kann ich auch später machen, ist mein letzter Gedanke, bevor ich nichts mehr wahrnehme.

*

»Brandon!«, weckt mich jemand, während diese Person mich an der Schulter durchschüttelt.

»Hm«, brumme ich und stecke meinen Kopf unter das Kissen. Wieso lässt man mich nicht einfach weiterschlafen?

»Brandon!«

»Was ist?«, nuschle ich ohne mich zu bewegen.

»Steh auf und komm runter! Es gibt Essen. Du kannst später immer noch schlafen!«, weckt sie mich. Abrupt breitet sich eine Kälte in meinem Körper aus, weswegen ich meinen Kopf hebe und meine Mum böse anfunkle. Belustigt zwinkert sie mir zu, bevor sie die Decke in ihrer Hand auf den Boden wirft. Empört sehe ich ihr nach, wie sie dann davon rauscht.

»MUM!«, schreie ich ihr hinter her.

»Ja, Schatz?«, höre ich sie scheinheilig zurück rufen. Genervt stehe ich auf, schnappe mir meine Decke, werfe sie zurück auf mein Bett, bevor ich schlurfend die Treppe runter laufe.

»Was gibt's zum Essen?«, frage ich nach und setze mich einen Stuhl.

»Ich dachte mir, dass wir Chinesisch essen könnten. Das haben wir lange nicht mehr«, erwidert die Schwarzhaarige und stellt mir eine Chinesische Box hin. Voller Begeisterung öffne ich es, greife zur Gabel und führe eine grosse Portion in meinen Mund. Zufrieden mit dem Essen brumme ich, dabei sieht mir Mum amüsiert zu. Sie schnappt sich ebenfalls ihre Box und setzt sich zu mir am Esstisch.

»Wie gefällt es dir hier?«, fragt sie interessiert.

»Bis jetzt ist es okay«, antworte ich ihr schulterzuckend und erwähne nicht, dass ich meine Freunde vermisse. Ich sollte ihr böse sein, dass sie mich im letzten Jahr von meinen Freunden getrennt hat, aber ich bin ihr nicht böse.

»Gut und die Schule? Hast du schon Freunde gefunden?«, bohrt sie weiter.

»Ja, ich habe neue Freunde gefunden«, beantworte ich ihre Frage. Ich erwähne nicht, dass Florian ein verschlossenes Buch und seine Freunde totale Arschlöcher sind. Es ist fraglich für mich, warum Flo mit solchen Typen befreundet ist. Ich meine, während seine Freude andere Schüler fertig gemacht haben, hat er einfach zugesehen, während ich nicht gewusst habe, was ich tun sollte. Ich wollte mir einfach nicht schon am Ersten Tag Feinde machen, aber im nach hinein schäme ich mich, nichts getan zu haben.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt