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•Goddamn - Tyga•

Mittwoch

Maddisons P.O.V.

Ich stosse die Tür zum Starbucks auf und sofort strömt mir die stickige Luft entgegen. Suchend blicke ich mich um, aber kann man meine Freunde bisher nirgends finden. Es wäre auch ein Wunder. Was wollen sie auch eine halbe Stunde vor drei hier, obwohl wir uns erst am drei Uhr verabredet haben? Seufzend bestelle ich mir einen Karamell Frappuchino und warte.

Zuhause habe ich es nicht mehr ausgehalten.

Mit Dad.

Alleine.

Natürlich hat mein Dad mich auf heute Morgen angesprochen und gefragt, wieso ich verschlafen habe. Ich habe behauptet, dass ich einfach schlecht geschlafen habe, dass hat er mir zum Glück ohne weitere Fragerei akzeptiert. Mich hat die folgende Stille beim Mittagessen erdrückt, als ob er weiss, dass ich etwas verheimliche und er nur darauf wartet, dass ich ihm die Wahrheit entgegen schleudere.

Etwa eine Stunde habe ich es mit ihm alleine ausgehalten, bis ich dann die Flucht ergriffen habe und jetzt sitze ich hier eine halbe Stunde zu früh alleine. Momentan warte ich darauf, dass endlich mal meine Freunde deren Hintern durch diese Tür schwingen. Endlich wird mein Name aufgerufen und ich hole mir meinen Frappuchino ab. Ich suche mir einen geeigneten Platz aus und setze mich auf einen Tisch für zwei. Erleichtert hole ich einen tiefen Schluck. Die kalte Flüssigkeit fliesst durch meine Kehle und lässt mich zufrieden aufstöhnen.

Es ist einfach perfekt!

Ich hole mein Handy heraus und surfe durch Instagram, um die Zeit zu vertreiben. Ich gehe auf Carlos' öffentlichen Account, nur um festzustellen, dass er nur oberkörperfreie Bilder gepostet hat. Genervt verdrehe ich die Augen. Das ist offensichtlich gewesen.

Ich klicke ein Bild an, dass ihn und die Zwillinge Amadeus und Alexander zeigt. Natürlich oberkörperfrei. Diesmal an einem Strand. Ich seufze auf, als ich bloss Kommentare von Mädchen sehe, die von seinem Körper schwärmen. Klar, ist Carlos heiss, dass verleugne ich keineswegs. Sein Charakter ist einfach für den Abfalleimer.

»Hey Sweetie!«, reisst mich jemand aus den Gedanken.

»Scheisse! Willst du etwa, dass ich an einem Herzinfarkt sterbe, oder was?«, fauche ich und lege meine Hand aufs Herz, das vor Schreck eine Sekunde stehen geblieben ist.

»Schon wär's«, murmelt er und lässt sich auf den Stuhl vor mir sinken. Ich ignoriere seine Aussage und schlürfe weiter an meinem Frappuchino.

»Wie lange sitzt du schon hier?«, erkundigt er sich.

»Nicht lange«, erwidere ich schulterzuckend. Er sieht mich mit einem Wen-willst-du-hier-verarschen-Blick an und schnappt sich meinen Frappuchino.

»Aha, darum hast du schon etwa ein Dreiviertel dieser ekelerregende Flüssigkeit schon getrunken?!«, angewidert sieht er auf den Inhalt des Plastikbehälters.

»Ja, und es ist nicht ekelerregend«, widerspreche ich ihm.

»Und jetzt die Wahrheit«, forschend sehen mich seine braunen Augen an.

»Bist du alleine hier?«, weiche ich aus und hole mir den Becher zurück. Skeptisch beäugt er mich, bevor er seufzend verneint. Er weiß genau, dass ich ihm unter Zwang nichts erzählen würde.

»Ja, was machen wir dann noch hier?«, frage ich genervt und stehe auf.

»Dieses Gespräch ist noch nicht beendet«, flüstert er mir zu und folgt mir.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt