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•In The Name Of Love - Martin Garrix & Bebe Rexha•

Donnerstag

Brandons P.O.V.

»Liebe kann etwas Schönes sein, denn so wird sie auch in Büchern, Filmen, Gedichten und Weiteres dargestellt. Mit den ganzen Schmetterlingen im Bauch, Glück, Zuneigung und purer Romantik, dass ist zumindest in der Fantasie so, aber die Realität sieht da ganz Anders aus. Liebe ist egoistisch und zerstört uns. Wir lieben diesen Menschen nur, weil er unsere Wünsche und gewisse Bedürfnisse erfüllt. Wenn der Partner aber keine Zärtlichkeit, Zuwendung, Verständnis, Anerkennung oder Sex erfüllt, dann verwandeln sich unsere Gefühle von Liebe zu Hass, Gleichgültigkeit und Enttäuschung.«

Seitdem Maddison ihre Meinung zu diesem Thema geäussert hat, gehen mir ihre Worte nicht aus dem Kopf. 

Was muss passiert sein, dass sie auf diese Weise denkt?

Liebe ist doch etwas schönes? Zwar bin ich nie wirklich richtig verliebt gewesen, aber meine Eltern sind dafür das perfekte Beispiel gewesen.

Liebe kann man nicht einmal in Worten beschreiben, unmöglich. Eher ist es eine Erfahrung. Vielleicht die Schönste, vielleicht aber auch die Schlimmste. Liebe ist doch immer da, wir sind von Liebe umgeben und wir selbst sind Liebe. Tief in unserem Herzen wissen wir das. Wir suchen sie überall und manchmal haben wir das Gefühl, die Liebe rennt vor uns weg. Unsere Leben basieren auf einer Kraft, die wir gerne Liebe nennen. Man denkt stets aneinander. Man ist glücklich, wenn er oder sie anwesend ist. Man vermisst sich und sehnt sich einander herbei. Durch das gegenseitige Zuhören, geht es einem besser. Geborgenheit, Fürsorge und Vertrauen bilden die Basis dafür, dass man sich fallen lassen kann.

Also was hat sich bei Maddison geändert, dass sie die Liebe von sich stösst? Ich möchte es wissen. Vielleicht bekomme ich sie dazu ihre Meinung zu ändern.

Augenblicklich klingelt es und ich packe meine Sachen ein.

»Warte nicht auf mich«, informiert mich Florian und ich nehme es schulterzuckend hin. Auf dem Gang sehe ich Maddisons Freunde, aber sie selbst sehe ich nicht. Zumindest glaube ich, dass sie Maddisons Freunde sind. Ich gehe auf sie zu und versperre ihnen den Weg. Überrascht sehen sie mich an.

»Ist was?«, schnauzt mich der Grösste von ihnen an und schaut mich verachtend an. Das Mädchen, dass sehr wahrscheinlich Emily heisst, zieht ihm an Ärmel, sodass er zu ihr hinabschaut.

»Lass ihn, Jay«, flüstert sie ihm zu, sodass ich es aber noch mithören kann.

»Du bist doch Brandon?«, fragt sie dann freundlich nach. Ich bejahe.

»Gut, also wie kann man dir helfen?«, lächelt sie mich freundlich an, woraufhin ein anderer eine Schulter beschützerisch um ihre Schulter legt, welches zur Folge hat, dass sie rot wird und den Blick senkt.

»Nun... ich wollte zu Maddison«, gebe ich ihr Auskunft.

»Wieso?«, hackt ein anderer verärgert nach.

»Nic!«, zischt sie ihn an und starrt ihn wütend an. Er erwidert ihren Blick.

»Er ist mit Carlos befreundet«, zischt er, »Dass ist doch Grund genug, um ihn von Maddison fernzuhalten.«

»Ich wollte nur mit ihr reden... wegen heute Morgen. Ich will mich für Carlos entschuldigen«, lüge ich in der Hoffnung, dass sie mir glauben. Der Grösste, also Jay, kommt einen Schritt näher und sieht mich bedrohlich an. Eigentlich überrage ich ihn trotzdem um ein paar Zentimeter. Sein Blick lässt mich aber kalt.

Time for PaybackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt