•We Can Do Better - Matt Simons•
Dienstag
Maddisons P.OV.
Ich glaube enttäuschter, als ich gerade bin, geht es nicht mehr. Ich beobachte gerade wie Brandon sich unterhält. Es ist wirklich nichts dabei, aber der Punkt ist der, dass er am Tisch meiner Erzfeinde sitzt. Vielleicht habe ich mich in ihn getäuscht. Für mich hat er den Eindruck gemacht, als ob er sich von solchen Menschen weghält, und nicht ein Arschloch ist, wie die dort. Vielleicht ist er an seiner alten Schule auch ein solcher Typ, wie Carlos gewesen. Ich weiss es nicht, aber ich bin froh, dass ich ihm meine Nummer doch nicht gegeben habe, obwohl ich es gerne getan hätte, und dass wird sich in der Zukunft auch nicht ändern.
»Maddy?«, unterbricht mich ihre Stimme, »Hörst du mir überhaupt zu?«
Schnell wende ich mich Emily zu.
»Tut mir leid, was hast du gesagt?«, entschuldige ich mich.
»Maddy, was ist los?«, fragt sie mich besorgt und mustert mich.
»Nichts, erzähl ruhig weiter!«, lächle ich sie beruhigt an. Skeptisch beäugt sie mich, bevor sie wieder anfängt über ihre Ferien zu erzählen. Ich höre ihr zu und gebe ab und zu einen passenden Kommentar ab.
»... auf jeden Fall würde ich gerne noch einmal hinfliegen«, beendet sie ihre Erzählung und seufzt theatralisch.
»Ja, ich war mal auch da. Es ist dort echt schön. Auf jeden Fall muss ich heute nach der Schule an die Testprobe für das Cheerleader-Training«, erzähle ich ihr nebenbei.
»Ich weiss, dass du schon dort - Wait! What? Es fängt heute an?«, hackt sie verblüfft nach. Ich nicke.
»Oh man, darf man eigentlich zugucken?«, fragt sie nach.
Unwissend zucke ich mit meinen Schultern: »Wieso?«
»Du denkst doch nicht wirklich, dass ich bei deinem Ersten Mal nicht dabei bin?«, entsetzt sieht sie mich an, »Ich meine, es ist dein Aufnahmetest. Natürlich bin ich dabei.«
Stimmt, bisher hat niemand ausser mein Bruder und seine Freundin, Aurora, mich solche Sachen beziehungsweise Übungen machen sehen. Kein Wunder, sie haben mir dabei auch geholfen.
»Reden wir über dass, was ich gerade denke?«, mischt sich jetzt Jayden pervers grinsend ein und wackelt mit seinen Augenbrauen. Peinlich berührt senkt Emily ihren Kopf, um ihre rosa verfärbten Wangen zu verstecken.
»Man Jay!«, stöhne ich genervt auf, »Lass Emi in Ruhe! Du weisst doch, wie sie auf so was reagiert.«
Unbekümmert, dennoch amüsiert, zuckt er mit seinen Schultern.
Emily ist unseres unschuldiges Mauerblümchen. Selbst das Wort Sex ist ihr peinlich, aber trotzdem lieben wir sie. Normalerweise sollte so etwas kein Problem für sie sein, aber jeder hat Themen über, die man nicht unbedingt gerne redet.
»Und wieso spiele ich hier die Verteidigerin von Emi? Sollte das nicht Matt sein?«, frage ich laut und sehe in seine Richtung. Der Angesprochene versteckt sich sofort hinter seinem Lieblingsbuch.
Seit einer Weile, besser gesagt seit dem letztem Semester, stehen Emily und Matthew aufeinander. Bisher hat aber keiner der beiden den ersten Schritt gewagt. Ich glaube, sie wissen nicht einmal, dass der jeweils andere in sie verliebt ist. Beide sind zu schüchtern und da, komme ich ins Spiel. Ich versuche sie zu verkuppeln, aber bis jetzt ist mir nichts Gutes eingefallen, aber das kommt schon noch. Zwar nenne ich mich selbst Wingwoman, aber Nic findet den Namen komisch.
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Time for Payback
Teen FictionBand 1: Time for Payback [hier] Band 2: Time for Love Maddison, welche gedemütigt, blossgestellt und ein Mädchen, der das Herz gebrochen wurde, kommt nach den Ferien zurück. Aber wer behauptet denn, dass sie immer noch das unschuldige und schüchter...