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,,Bry was mache ich denn jetzt?!", rufe ich verzweifelt und raufe mir die Haare, während ich panisch durch mein Zimmer laufe und immer wieder aus dem Fenster gucke. Bryson dagegen sitzt bloß grinsend auf meinem Sessel und schüttelt den Kopf. ,,Also erstmal setzt du dich hin, und dann solltest du dir am besten überlegen wie du deinem wütenden Daddy besänftigst." ,,Er ist nicht mein Daddy verdammt!", gebe ich sauer von mir und stelle mir für zwei Sekunden mit verschränkten Armen vor ihn, ehe ich weiter wandere und nervös auf meine Lippe beiße. ,,Ich meine ja nur, dass er böse sein wird wenn er bemerkt, dass deine Eltern nicht mal da sind, ich aber stattdessen mit dir hier herum hocke.", erwidert er dann schulterzuckend. ,,Ich denke genau deswegen sollte ich jetzt gehen nicht wahr? Ich hoffe du weißt, dass ihn ein Blowjob mit Sicherheit glücklich macht." ,,Ab-", bevor ich überhaupt etwas auf seine bescheuerten Worte erwidern kann, steht er auch schon auf und spaziert aus meiner Tür heraus. Einen wütenden Laut von mir gebend, schmeiße ich mich auf mein Bett und schlage mit meinen Fäusten und Beinen ein paar mal gegen die Matratze. Abgeregt habe ich mich zwar nicht, aber ich weiß, dass es keinen Sinn hat, mich weiter aufzuregen. Wenn dieser Typ hier wirklich aufkreuzt, brauche ich einen Plan. Abhauen geht nicht, ich kann Mary nicht alleine lassen und unsere Hündin auf Jayce ansetzen geht auch schlecht, immerhin ist sie keineswegs gewalttätig.

Gerade habe ich diese Gedanken abgeschlossen, da ertönt auch schon ein penetrantes Klingeln. wie auf Kommando fängt Mary an zu bellen und auch ich weiß, ich kann mich nicht allzu lange vor der Situation drücken. Alles herauszögern würde ja eh nichts bringen. Mit zitternden Knien laufe ich nach unten, schlage mir da wo beiläufig einmal auf die Stirn. Wie kann ich auch denken, dass es schlau wäre, im Chat so... aufmüpfig zu sein?

Langsam öffne ich die Haustür und lucke durch den kleinen entstandenen Schlitz, direkt auf den größeren, der mich mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtet, bevor er die Tür unsanft aufschlägt und sich Zugang zu dem Haus verschafft. Bevor ich was sagen kann, kommt Mary an, die mittlerweile nicht mehr bellt, um beschnuppert den ungebetenen Gast ausgiebig. Ohne was zu sagen streicht Jayce ihr ein paar mal über den Kopf, ehe er sich zu mir dreht und mich abwartend ansieht.

,,Denkst du ich bin blind?", fragt er dann schließlich. Sofort fährt ein kalter Schauer über meinen Rücken. Wie kann seine Stimme bloß so einschüchternd sein? Seine ganze Präsenz ist einfach unerträglich. So muss ich erstmal den dicken Kloß in meinem Hans loswerden, ehe ich ein leises: ,,W-Warum?", von mir gehen kann. ,,Das einzige Auto, was in der Einfahrt steht, ist deines. Deine Eltern sind wohl dich nicht da, um mit dir zu Abend zu essen, nicht wahr?", knurrt er böse, kommt sogar noch einen Schritt auf mich zu. Unfähig etwas zu erwidern, öffne ich bloß meinen Mund und starre ihn weiter an, ohne zu wissen ob es überhaupt einen Sinn hat. Jayce starrt ebenfalls, legt seine Hand aber mach wenigen Sekunden auf meine Hüfte und drückt mich zu sich. ,,Ich will dein Zimmer sehen.", haucht er und deutet zur Treppe. Schluckend nicke ich, versuche so normal wie möglich zu wirken und stolpere hektisch die Treppe hoch.

,,H-Hier...", sage ich leise und lasse dem Größeren den Vortritt. Leicht nickend schlendert dieser durch den Türrahmen, streift sich dann die Schuhe ab und nimmt ungefragt mein Bett an. Zögernd gehe auch ich in mein Zimmer, bleibe aber unschlüssig stehen, ehe er mir befiehlt, mich neben ihm zu setzen.

,,Ich will dir nicht böse sein, Baby, wenn du mir einen gefallen tust." Geschockt starre ich ihn an. ,,Du willst ernsthaft einen Blowjob?!", kommt es aus mit herausgeschossen, ohne das ich es verhindern kann. Dafür ernte ich einen belustigten Blick von Jayce. ,,Wie kommst du darauf?" ,,I-Ich-... ach egal... unwichtig." ,,Wenn du meinst.", augenverdrehend murmelt er diese Worte, nimmt dann aber mein Hand und zieht mich an dieser ein wenig näher. ,,Ich will bloß einen Kuss und dann bin ich zufrieden. Du kannst dich aber natürlich auch widersetzten und ich bestrafe dich ein bisschen für dein allgemeines Verhalten."

rose boyﻬWo Geschichten leben. Entdecke jetzt