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Panisch stürzte ich die Treppe herunter, um zum einem Mary wieder ruhig zu stimmen und zum anderen die Tür zu öffnen.

,,Jayce-", gebe ich erschrocken von mir und starre den Jungen vor mir einige Sekunden an, in denen ich sogar die kläffende Mary ausblende. Es ist gerade mal zehn Uhr und so eben wurde ich aus dem Bett gescheucht. Und als wäre das nicht schon schlimm genug steht ein top gestylter Jayce vor mir, einem nur in Boxershorts gekleideten Jungen, der nicht mal seine Haare gemacht hat.

,,Willst du mich nicht rein bitten?" ,,Eh... doch... klar...", gebe ich mit rauer Stimme von mir, noch während ich zur Seite gehe und Mary wieder ins Wohnzimmer schicke. ,,Du hättest dich nicht extra für mich ausziehen müssen.", gibt er belustigt von sich und streicht über meinen nackten Rücken. ,,Aber ich-", weiter komme ich nicht, da ich unsanft gegen die Flurwand gedrückt werde und promt die prallen Lippen von meinem Gegenüber auf meinen eigenen spüre. Erschrocken zucke ich unter all den zusammen, kann so auch gar nicht richtig reagieren, als er seine Hände fest auf meinen Hintern drückt und mich hochhebt, dass ich reflexartig meine Beine um seine Hüfte schlinge. Sogar mein Körper beginnt ein wenig zu kribbeln. Ob vor Schreck oder Aufregung weiß ich nicht.

In einem Moment der Unachtsamkeit schlüpft Jayce mit seiner Zunge in meine Mundhöhle und beginnt meine auffordernd mit seiner zu umspielen. Dazu verändert er immer wieder den Druck seiner Hände, lässt mich somit sogar einmal aufstöhnen.

,,Ich habe mir nicht mal die Zähne geputzt.", nuschel ich irgendwann peinlich berührt, als er endlich von meinen Lippen ablässt und sich stattdessen meinem Hals zuwendet. Nach dem meine Worte allerdings erklungen sind, wendet er sich auch von dort ab und sieht mich mit einen sanften Lächeln an. ,,Ich würde dich auch durchnehmen, wenn du von oben bis unten mit Schlamm bedeckt wärst.", erwidert er daraufhin bloß, lässt mich aber dennoch zurück auf den Boden. ,,Wenn du dich fertig machen willst, kann ich versuchen Frühstück herzurichten." ,,D-Du kennst dich aber nicht aus?", erwider ich fragend. ,,Dann fahre ich eben in ein Cafe oder so und bringe was mit.", murmelt er, zieht mich erneut an meiner Hüfte zu sich, um mir über die Haut zu streichen. ,,Du kannst dir auch gerne Zeit lassen und wir gehen zusammen duschen." ,,N-Nein, nein, du bist d-doch schon fertiggemacht." Seufzend küsst er meine Wange und streicht mir kurz darauf durch die Haare. ,,Daddy bringt dich schon dazu, dass alle zu mögen.", murmelt er dann noch, ehe er sich flüchtig verabschiedet und das Haus verlässt.

Sofort renne ich nach oben, schnappe mir ein paar Klamotten und verschwinde unter der Dusche. Die peinliche Situation und vor allem auch das Rumgemache vorhin sollte ich am besten irgendwie wieder vergessen. Nicht das es mir nicht gefallen hätte, es hat ja mittlerweile mehr als klar, dass es mir gefällt, aber es überfordert mich dich immer wieder aufs neue.

Durch mein gesamtes Hetzen, bin ich innerhalb von zwanzig Minuten mit all der Körperhygiene durch und renne bei  gekleidet nach unten. Mit meinen nassen Haaren tropfe ich dabei auch erstmal den Boden voll. Aber noch während ich mich darüber aufrege, gebe ich einen erschrockenden Laut von mir und starre auf Jayce, der schon wieder auf den Sofa sitzt. ,,Wie-" ,,Hab die Tür vorhin nicht abgeschlossen.", unterbricht er mir sofort, streichelt da du seelenruhig weiter über Mary's Kopf, der auf seinem Oberschenkel liegt.

,,Ich habe Donuts und Croissants mitgebracht.", sagt er nach einiger Zeit, in der ich unschlüssig in der Küche rumgesessen habe. Nun kommt auch Jayce zu mir, kramt einen Eiskaffee aus der Papiertüte und stellt ihn vor meine Nase. ,,Ich hoffe du freust dich auf heute.", sagt er lächelnd, während ich vorsichtig an dem Getränk nippe. Vorsichtig nicke ich und spüre sofort die Wärme des lieben Lächelns meines Gegenübers.

rose boyﻬWo Geschichten leben. Entdecke jetzt