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Kaum ist Cole ausgeschlafen und fühlt sich einigermaßen fit, kümmern wir uns darum, die hyperaktive Hündin ein wenig auszupowern. Zunächst besteht das nur aus einen Spaziergang, während dem wir zwischendurch mit Mary und ihrem Quitscheball spielen, später, als wir irgendwo in der Pampa gelandet sind, mache ich mich aber daran, mit ihr ein wenig Fangen zu spielen und jage sie schlussendlich in einen kleinen Fluss. Unglücklich scheint sie darüber aber nicht zu sein. Während sie dann also ein wenig durch die Gegend schwimmt und ihrem Ball hinterherjagt, laufe ich zurück zu meinem Babyboy, der mich entsetzt anstarrt und die Leine nach mir wirft, als ich in der Nähe bin. ,,Ich hoffe du machst sie hinterher sauber und trocken!", ruft er laut. Lachend schlinge ich meine Arme um seine Hüfte und drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. ,,Du weißt aber, dass ich keine Ahnung von Hunden habe, also musst du mir ein wenig helfen.", erwider ich leise und drücke ihm die Hundeleine wieder in die Hand. Mit einem Killerblick starrt Cole mich an, ehe er mir leicht in den Bauch boxt. ,,Du bist blöd.", schmollt er, weshalb ich ihm erneut einen Kuss gebe. Diesmal aber länger und viel intensiver. Vorsichtig sauge ich an seiner Unterlippe und drücke seinen Körper solange an meinen, bis ein lautes Hecheln neben uns zu hören ist. Sofort sehen wir beide überrascht zu der Hündin, die ihren Kopf schief gelegt hat und ein paar mal auffordert den Ball zu uns schiebt. Seufzend bücke ich mich zu ihr herunter, schnappe mir den Ball und streichel nochmal über das nasse Fell an Kopf, ehe ich den Ball in einen der vielen Büsche schmeiße und mich wieder zu Cole drehe. ,,Wollen wir Leona und Kylie heute besuchen gehen?", schlage ich vor und bekomme sofort ein starkes Nicken als Antwort. ,,Aber dann müssen wir erst noch Eric und Bryson Bescheid sagen!", bestimmt er und hängt dann eher leise noch: ,,Ich habe ihnen noch nichts erzählt.", dran.

Es dauert noch eine Stunde bis wir wieder in Cole's Haus ankommen und uns schnell um Mary kümmern, ehe wir ins Krankenhaus fahren. Nervös beißt Cole die ganze Autofahrt lang auf seiner Lippe herum und schafft es kaum eine Nachricht an seine Freunde zu verfassen. ,,Baby, beruhig dich. Alle wird gut.", seufze ich leise und lege meine Hand vorsichtig auf seinen Oberschenkel, um darüber zu streichen. ,,Du weißt, dass nichts von alle dem deine Schuld ist, nicht wahr?" ,,Natürlich. Ich habe das mittlerweile verstanden, aber trotzdem fühle ich mich schlecht. Und das wenn dieser Typ sie umgebracht hätte? Ich würde mir das nie verzeihen! - Oder was-" ,,Cole, nicht... rede nicht so einen Quatsch. Lass uns die beiden gleich zum Lachen bringen und ihnen einen schönen Tag bescheren." Gezwungen lächelt Cole mich an und legt seine kleine Hand kurz auf meine. ,,Danke, Jayce.", haucht er leise, ,,Ich bin froh, dass du gestern so schnell da warst." Erleichtert atme ich auf, führe unsere Hände schnell zu meinen Mund, um ihm einen Kuss auf den Handrücken zu drücken. ,,Du willst gar nicht wissen, wie viele Straßenverkehrsregeln ich gebrochen habe, um so schnell bei dir zu sein." ,,Das will ich wirklich nicht.", lacht er leise, grinst mich dabei auch noch süß an.

Kaum sind wir allerdings in Leona's Zimmer angekommen, verfällt sein halbwegs glückliches Gesicht. Laut schluchzend stürzt er sich auf Leona, die selbst nicht besser aussieht, als Cole. In ihrem Gesicht sind ebenfalls Unmengen an Schrammen und wenn ich ehrlich bin, könnte sie glatt als Geist durchgehen. ,,Hey.", sage ich leise und betrachte das liegende Mädchen leicht besorgt. ,,Wie geht's dir?", möchte ich wissen, während sie noch immer mein Baby in ihren Armen hält und ihn fest an sich drückt. ,,Es geht schon.", antwortet sie dennoch leise und löst sich vorsichtig von Cole. ,,Ich kenne dich, Kleiner, mach dir keine Vorwürfe.", sagt sie sofort, als sie ihm über die Wangen streicht. ,,Ich hab noch ein bisschen Pudding über, magst du ihn haben?", fragt sie und schafft es tatsächlich meinen Freund damit zum Lachen zu bringen.

rose boyﻬWo Geschichten leben. Entdecke jetzt