rose boyﻬ

76; seventy six

Am nächsten Morgen mache ich mich mit einem großen Grinsen auf den Weg zur Schule und parke mein Auto auf dem Parkplatz. Laut quietschend falle ich Eric und Leona in die Arme. ,,Was ist denn mit dir passiert?" ,,Jayce und ich sind-" ,,Zusammen?", fragt Leona sofort aufgeregt und klatscht in die Hände, doch ich schüttel den Kopf und versuche sie wieder zu beruhigen. Währenddessen beeugt Eric mich kritisch. ,,Nein. Aber haben wieder diese komische Beziehung und es kann sein, dass er mir gestern seine Liebe gestanden hat." Vollkommen sprachlos starren meine Freunde mich an, ehe Eric seine Hand auf meine Wange schnellen lässt. ,,Autsch...", murre ich, kann aber nicht lange jammern, da er sofort das Wort ergreift. ,,Und ihr seid nicht zusammen?! Es ist doch offensichtlich das du ihn magst!" ,,J-Ja, aber- aber ich bin mir nun mal nicht sicher und will nur mit jemanden zusammen kommen, wenn ich ihn wirklich liebe!", begründe ich meine Tat und sehe seufzend zwischen den beiden hin und her. Doch bevor einer der beiden auf meine Worte reagieren kann, werde ich plötzlich umgerissen und an meine liebste Brust gedrückt. ,,Hey Baby.", wird mir und Ohr geschnurrt und promt bildet sich eine Gänsehaut auf meiner Haut. ,,H-Hey.", hauche ich mit roten Wangen, küsse danach die prallen Lippen meines Gegenübers. ,,Ich wollte euer Gespräch nicht stören.", sagt er dann, allerdings eher an meine Freunde gerichtet. ,,Ich wollte nur sicher gehen, dass wir beide uns in der Lunch-Pause sehen." ,,Natürlich, aber können Eric und Leona mit können?" ,,Sollte kein Problem sein.", sagt er, küsst meine Wange und wünscht uns viel Spaß, während unserer Stunden, ehe er geht und uns wieder alleine lässt. Ein schwärmerisches Seufzen entflieht meinem Körper,  bevor ich mich mit wild klopfendem Herzen umdrehe und in die vielsagend grinsenden Gesichter der beiden sehe. ,,Ich bin ja nicht unbedingt ein Fan von diesem Typen, aber aus deinen Augen springen bald kleine Herzen, wenn du ihn ansiehst, also solltest du ihm auf jeden Fall eine Chance geben." ,,Eric!", murre ich laut und verpasse ihm einen schlag auf den Hinterkopf. ,,Du bist blöd!", schmolle ich, ,,Ich gehe jetzt, sonst meckert Mister Denney wieder!" ,,Ja ja.", murmelt Leona, schlingt ihre atme nochmals kurz um mich und schubst mich in das Gebäude.

Kaum betrete ich allerdings den Unterrichtsraum stockt mit der Atem. Auf meinen Platz liegt eine wundervoll blühende weiße Rose sowie ein schwarzer Umschlag. Ich habe ihm erst gestern gesagt, er soll mir keine Geschenke mehr machen, und trotzdem kann er es nicht lassen. Da neben mir gerade mal zwei Schüler im Raum sind, kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ein wenig von der Vorfreude geleitet steuer ich auf meinen Platz zu und reiße den edel aussehenden Umschlag auf. Im Gegensatz zu allem anderen was ich von ihm bekommen habe, ist das hier definitv an einem Computer geschrieben. Auch wenn es so ordentlicher aussieht, gefällt mir dir Handschrift doch immer besser. Sieht in meinen Augen einfach persönlicher aus.

,,Wir treffen uns in der Lunch-break an der Bühne, Baby. Ich habe eine kleine Überraschung für dich."

Lächelnd stütze ich meinen Kopf ab und träume einige Sekunden vor mich hin, ehe ich meinen beiden Freunden eine Nachricht schreibe, damit sie ebenfalls auf dem neusten Stand sind und konzentriere mich dann auf den kommenden Unterricht.

Vollkommen geschafft schleppe ich mich zum Lunch aus dem stickigen Raum und verstaue noch während ich laufe dir letzten Sachen in meinen Rucksack. Schnellen Schrittes laufe ich in Richtung der Freilichtbühne und obwohl ich mich so beeile, hoffe ich darauf, nicht vor ihm da zu sein. Ich mag es nicht so gerne, als erster irgendwie anzukommen.

Gespannt setze ich mich auf eine der  Bänke. Es scheint so als wäre ich tatsächlich eher da als Jayce. Seufzend sehe ich auf meine Hände, mit denen ich ein wenig herumspiele, um mir dir Zeit zu vertreiben. Doch als mit plötzlich die Augen zugehalten werden und sich ein Körper an mich schmiegt, gebe ich einen erschrockenen Schrei von mir. ,,Was soll das denn, Jayce?", Frage ich über mich selbst lachend und lehne mich zurück. ,,Glaub mir, Baby, es wird dir gefallen." Sofort will ich zurückschrecken, werde aber aggressiv an der Brust gehalten sodass ich sogar den heißen Atem an meinem Nacken spüre.

Das ist nicht Jayce!