Und obwohl mich die Erschöpfung über meinen Ausraster sofort hat einschlafen lassen, durfte ich mehrmals wieder aufwachen, weil mein Bauch, als auch meine Blase, zu protestieren anfingen. Und desto heller es draußen wird, desto mehr bereue ich es irgendwie alles so verunstaltet zu haben. Es wird mir bei meinem Problem nicht unbedingt weiterhelfen. Aber ich bin zu stolz, um alles tatsächlich wieder aufzuheben. Soll der Arsch es doch machen. Anscheinend wollte er ja das alles.
Es muss noch Vormittag sein, als sich die Tür öffnet und ich setze mich vorsichtig auf, während ich versuche nicht verkrampft auszusehen. Sein Blick ist eisern auf mich gerichtet, doch wird schnell auf das Unheil gerichtet, dass ich gestern verursacht habe. "Ach, das hast du gemacht." murmelt er unberührt, aber ich hoffe immer noch auf eine Irritation seinerseits.
Doch selbst als er mich wieder fixiert, erkenne ich keinen Funken davon in seinen Augen. Sie sind komplett emotionslos, während seine Hände in den vorderen Hosentaschen seiner dunklen Jeans verschwinden. "Hast du's dann endlich?"
Seine selbstgefällige Einstellung gibt mir einen üblen Kotzreiz und ich sehe ihn mit verengten Augen an, während ich den Kopf schüttle. Jedoch verengen sich auch seine davon und wirken durch die dichten Wimpern komplett schwarz. Langsam, aber sicher tätigt er wenige Schritte in meine Richtung und erstaunlicherweise beunruhigt es mich mehr, als ich dachte. Denn ich rutsche automatisch zurück, während meine rechte Hand meine ziehenden unteren Bereich versucht zu halten, der sich anfühlt, als würde er bald platzen.Er stoppt und sieht kurz verräterisch auf diese Hand, bevor er unberührt wieder in mein Gesicht sieht. Obwohl, nein. Etwas glänzt in seinen Augen auf. "Wie lange hast du jetzt nichts mehr zu dir genommen? Einen Tag? Zwei? Oder sogar Drei?" wird seine Stimme zum Ende tiefer und obwohl nichts davon in seinem Gesicht zu sehen ist, klingt er amüsiert. "Muss doch echt hart sein. Oder nicht? Frisst sich die Magensäure schon in deine Eingeweide?"
Feindseelig starre ich ihn an. "Ob du es glaubst oder nicht, aber ich bin es von alten Tagen gewohnt." brumme ich leise. Kurz huscht ein Fragezeichen auf sein Gesicht, aber er überspielt es gut und schnell. Einen Moment mustert er mich noch, bis er plötzlich anfängt mit den Knien aufs Bett zu fallen und ich unter Blasenschmerzen schnell weiter nach hinten rutsche, als er mir näher kommt. Es ist der lederne Bettrücken, der mich seinem festen Blick ausliefert und mich nicht weiter nach hinten lässt. Er denkt über etwas nach, während er nur wenige Zentimeter vor mir Halt gemacht hat. Und das siegreiche Grinsen, dass sich darauf an ihm bildet, verkündet wohl, dass sein Gedankengang etwas ausgespuckt hat. Und es scheint böse zu sein.
Nun rückt er so nah an mich, dass ich seinen Atem auf dem Arm spüre und sieht mich gerissen an. "Kann es sein, dass du schon lange nicht wo warst?" fragt er zufrieden und ich halte teils peinlich berührt inne, "Hm?"
"Nein." lüge ich dünn, während er sich an meine rechte Seite setzt.
"Bist du dir da wirklich sicher?" legt er den Kopf schief.
"Ja, bin ich." zische ich angepisst und nehme schnell die Hand von der Stelle. Einige Sekunden lang bannt er mich mit seinen Augen, bis sie sogleich nach unten wappen und seine Wimpern fast seine groben Wangen berühren. Jedoch ist es seine Berührung an meinem Bauch, die mich hochschrecken lässt und ich stoße seine Hand weg von mir. Es vertieft nur sein Grinsen."Ich habe etwas interessantes über den Körper von Frauen gehört." fängt er an, ohne mich anzusehen. Wieder wandert seine Hand zu mir, während ich mich wie paralysiert gegen den Rücken presse. "Es wird gesagt, dass wenn ihr müsst, ihr um einiges intensiver auf Berührungen reagiert." Sein Zeigerfinger legt sich sachte auf meinen Oberschenkel, doch wandert hoch, was ein leichtes Ziehen verursacht, "Sehr intensiv." raunt er und nimmt noch den Mittelfinger dazu, als er zu meinem Bauchnabel hochfährt, "Ich habe es bei einigen schon ausprobiert." Sein vielsagender Blick trifft auf meinen innerhalb einer sehr geringen Entfernung, "Es stimmt." haucht er nun.
Ohne von mir wegzusehen wandern seine Finger runter und ich merke die Anspannung in meinem Körper. Besonders unten. Ich glaube ich verstehe langsam, was er meint und es macht mich nervös. Erst, als seine Finger meinen Hosenbund berühren, komme ich zu mir zurück und greife nach ihnen, bevor sie weiter gehen können. Doch er lässt sich diesmal nicht wegzerren und ergreift sogar meine Hand mit der anderen, während er die andere wirkungsvoll mit dem Körper wegpresst. "Hast du dich schon mal Befriedigt, als du so richtig voll warst? So wie du es jetzt bist." flüstert er nah an meinem Gesicht und lässt die Finger in meine Jeans fahren, was mich überfordert winseln lässt. Schnell schüttle ich den Kopf, während ich das penetrant ziehende Gefühl unten versuche zu ignorieren. Unerträglich langsam schiebt er sich weiter runter und obwohl ich meine Schenkel fest aneinander presse und mich minimal wende, dringt er tiefer in meine Unterhose, bis sich seine komplette Hand plötzlich direkt über meine Mitte legt und erregend dagegendrückt. Unkontrolliert schnappe ich nach Luft und bäume mich ein wenig auf. "Hör' auf." presse ich zischend hervor, doch kann seinen Blick nicht erwiedern.
"Wieso sollte ich?" raunt er langsam, "Du hast dich nicht gut benommen. Dementsprechend werde ich tun und lassen, was ich will. Verstehst du?" Seine Finger trennen sich da unten voneinander, damit sich nur zwei davon ein wenig tiefer eingraben können und ich mich verzweifelt auf die Unterlippe beiße, während ich im Augenwinkel sehe, wie er mich dabei beobachtet.
Mit flacher Atmung unterdrücke ich ein Keuchen und will mir nicht eingestehen, wie gut sich das eigentlich anfühlt. Das gänsehautbereitende Prickeln verbreitet sich von dort aus viel intensiver und schneller durch meinen Körper, als normalerweise und ich spüre, wie meine Fingerspitzen und Zehen taub werden. "Ich will das nicht, Bram." bringe ich zittrig hervor.
"Ach, nein?" haucht er mir den Atem am rechten Ohr entgegen und legt seine Lippen kaum merklich auf meinen Wangenknochen, "Ich bin mir ziemlich sicher, dass du das genießt. Spürst du, wie sich dieses Ziehen auf deinem gesamten Körper verteilt? Wie hungrig es auf mehr macht?"
"Fick dich." wimmere ich unter verzertem Gesicht und entlocke ihm ein dunkles Lachen, dass zu nah an meinem Gehör stattfand und einen warmen Schock durch meinen Körper jagt.
"Ich könnte dich hier und jetzt Fingern. Willst du das?" Wieder schüttle ich den Kopf, als seine Finger provokant kreisen. "Ach, komm schon. Sei kein Spielverderber." legt er seine weichen Lippen auf meinen Hals und raubt mir endgültig den Atem. Unkontrolliert lege ich den Kopf in den Nacken und kann nicht glauben, was hier passiert. Was ich jedoch noch weniger glauben kann, ist, dass ich mich nicht genug dagegen wehre. "Auf der Party warst du genauso verklemmt und hast was gutes verpasst. Willst du dir es wirklich auch jetzt entgehen lassen?" raunt er wieder neben meinem Ohr und lässt seine Nasenspitze zart über meine Wange fahren. "Damals hätte ich es natürlich mehr ausgekostet, aber letzten Endes hätte ich dich zuerst gefingert - und glaube mir, manche haben davon schon innerhalb kürzester Zeit einen Orgasmus von mir bekommen -" höre ich sein verschmitztes Lächeln heraus, doch bin zu beschäftigt mich zu beherrschen, während mein gesamter Körper wie wild pocht, "erst im Nachhinein hätte ich meinen Schwanz so hart in dich gerammt, dass du niemals auch nur auf den Gedanken gekommen wärst, dich von mir fernhalten zu wollen." presst er dick hervor.
"Verdammt, Bram, das ist-Ah!" mit einem heftigen Stoß führt er seine Finger tief in mich hinein, doch ich versuche mein Stöhnen zu unterdrücken, während er sie dort ausfüllend verharren lässt. "Hör' auf. Du gehst zu weit." bebt meine Stimme.
"Aber du hast dich ja so entschieden, wie du es eben getan hast. Und jetzt sind wir hier.." führt er ruhiger fort, "Bereust du es?"Protestierend beiße ich mir stärker auf die Lippe und erwarte schon, dass ich bald Blut davon schmecke. "Bram, bitte hör' auf damit." Doch er wartet stumm auf meine Antwort.
Keuchend drehe ich den Kopf ein wenig in seine Richtung und will, dass meine Gedanken wieder klarer werden. "Wirklich. Lass es."
Jetzt pressen seine Finger in mir so hart nach oben, dass ich mich ächzend aufbäume und ihn verzweifelt anflehe. "Gott, bitte, lass mich gehen, Bram. Bitte. Ehrlich, bitte."
"Isst du dann?"
"Ja, bitte."Kurz stockt er, doch entfernt sich darauf momentan aus und von mir, was mich erleichtert ausatmen lässt. "Nächstes mal höre ich nicht auf dich." brummt er und steht vom Bett auf.
Mit zittriger Atmung fahre ich schwach mit der Hand über mein Gesicht und merke, wie heiß es ist. Scheiße, was sollte das.
"Komm'. Sonst lasse ich dich gleich nicht mehr ins Bad."
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I'll get you
Teen FictionNur Dank dem Stipendium darf Willow auf die Eckerfield gehen und ihr Collegeleben so richtig starten. Freunde, Feinde, Verrückte, Stress. Doch einen Punkt hatte sie nicht erwartet. Bram Chester. Einer von den abgehenden Studenten und mit seinem Gesi...