Kapitel 31

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~[...]und bin ein wenig glücklicher~

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Jungkook p.o.v
Ein paar Stunden haben wir damit verbracht uns einfach miteinander zu unterhalten.

Wir lachen viel, müssen gleichzeitig auch weinen und genießen es wieder beisammen zu sein.

"Warte was?!" , frage ich ungläubig und bin sprachlos.

"Ja, du hast richtig gehört. Nächste Woche darf ich endlich hier raus" , lächelt meine Großmutter.

"Das sind ja verdammt gute Neuigkeiten" , sage ich und schließe sie in meine Arme.

Sie erwidert diese Umarmung und nachdem ich mich löse, hinterlässt sie noch einen Kuss auf meiner Wange.

"Jungkook. Wir müssen jetzt leider los. Wir hatten ja noch die kleine andere Überraschung und die wird, so wie wir dich kennen, ebenfalls etwas dauern plus gerade ist die Zeit bei der wir eigentlich los müssten, denn sonst verpassen wir es. Außerdem musst du morgen zur Schule, weshalb wir nicht so spät wieder nach Hause fahren wollen und die Besichszeig ist jetzt auch vorrüber" , meldet sich plötzlich Ahri zu Wort.

Ich nicke nur und drehe mich wieder zu meinen Großeltern.

"Danke" , hauche ich.

"Danke, dass ihr mich doch nicht hasst. Ich hatte immer gedacht, ich werde euch nie wiedersehen. Es tut mir leid, dass ich anders bin und es deswegen Komplikationen zwischen uns gegeben hat. Bitte stößt mich nie wieder von euch. Ich liebe euch doch" , erkläre ich und wieder tränen meine Augen.

"Jungkook, nicht dir soll es leid tun sondern uns. Wir haben dich verstoßen, weil du anders bist, das ist richtig. Aber wir hatten uns zu sehr von den Anderen beeinflussen lassen. Ich meine, niemand hat dir vorzuschreiben, wen du lieben sollst. Ich war schon immer der Meinung Liebe sei Liebe, aber die Anderen wollten dies nicht einsehen und dein Großvater anfangs auch nicht. Es tut mir wirklich leid, dass ich dann nichts weiter unternommen hatte und dies auf mir sitzen habe lassen" , erzählt sie mir und schaut bedrückt zu Boden.

"Das ist doch jetzt egal. Die Hauptsache ist, wir alle sind wieder zusammen und haben eine stärkere Verbindung als vorher. Damals war es auch wichtiger, dass du gesund wirst und nicht, dass du die Anderen vom Gegenteil überzeugst, weshalb du dir dann unnötig Stress gemacht hättest" , sage ich und sie lächelt mich schwach an.

"Na ja, wir müssen leider jetzt. Ich liebe euch, vergisst das bitte nicht. Wir werden auf jeden Fall in Kontakt bleiben" , meine ich und umarme die Beiden erneut.

"Wir lieben dich auch und jetzt hopp. Wir sehen uns Großer" , lacht mein Großvater und ich muss breit lächeln.

Langsam gehe ich zur Tür und öffne diese. Bevor ich jedoch raustrete, winke ich den Beiden noch einmal zu, während sie es mir gleich tun und mich anlächeln.

Ich schließe die Tür nun von der anderen Seiten und begebe mich mit schnellen Schritten aus dem Krankenhaus zum Auto.

"Da bist du ja endlich. Schnell steig ein, die Zeit rennt" , meint meine Tante und schnell steige ich auch ein.

Sofort fahren wir los und während ich immer noch überlege wohin wir eigentlich fahren und wofür ich meine Kamera brauche, unterhalten sich die Beiden über irgendwelche belanglosen Themen.
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Eine halbe Stunde fahren wir also zu meiner Überraschung und ich werde langsam neugieriger.

Wohin geht es?

"Jungkook, hier. Bind dir das um" , meint Ahri während sie mir eine Augenbinde nach hinten wirft.

Gesagt, getan. Sofort binde ich mir also die Augenbinde um und warte darauf, dass das Auto zum Stehen kommt. Wie aus dem Nichts hält das Auto tatsächlich nach wenigen Minuten und ich höre wie sich die Türen der Beiden öffnen.

Kurz darauf wird auch meine Tür geöffnet und mir wird aus dem Auto geholfen. An den Händen der Person kann ich spüre, dass meine Mutter mich an ihrer Hand hält und führt.

5 Minuten ungefähr gehen wir in die selbe Richtung, bis meine Mutter von mir ablässt und sagt, ich könne die Augenbinde abnehmen.

Ein wenig zögerlich entferne ich die Augenbinde, lasse meine Augen aber noch für einen kurzen Moment geschlossen bis ich sie dann öffne.

Kaum habe ich sie geöffnet, weite ich sie ein wenig mehr und mir fällt die Kinnlade runter. Ich bin sprachlos, dieser Anblick, ist so wunderschön.

"Wir wissen, dass du es liebst zu fotografieren und haben gemerkt, dass du es in den letzten Wochen, gar Monaten nicht mehr gemacht hattest. Ahri hatte diesen Ort hier gefunden, nachdem wir einmal deine Großmutter besucht hatten. Wir dachten uns, dass es eine gute Idee wäre, dich um diese Uhrzeit an diesen Ort zu bringen und hier ein wenig zu bleiben, um einfach mal ein wenig abzuschalten und zu entspannen" , erklärt mir meine Mutter.

"Das war eine gute Idee. Es ist einfach wunderschön hier und ihr habt recht. Wir drei sollten einfach mal abschalten und uns entspannen. Außerdem habe ich es wirklich etwas vermisst zu fotografieren" , meine ich und lächle sie an.

Sie erwidern mein Lächeln und zusammen begeben wir uns wieder zum Auto, um meine Kamera, eine Decke und ein wenig Essen, welches sie mitgenommen hatten, zu holen. 

Wieder angekommen wo wir vorher waren, legen wir die Decke auf den Boden und setzen uns auf diese drauf.

Jedoch bleibe ich nicht lange liegen, denn die Sonnen geht schon langsam unter und ich will diesen wunderschönen Anblick einfach auf der Kamera festhalten.

Aus jedem Winkel schieße ich ein paar Fotos und entscheide auch Ahri und meine Mutter ebenfalls zu fotografieren.

"Machst du gerade Fotos von uns?" , ruft Ahri gespielt entsetzt.

Ich fange an zu lachen und meine Mutter steigt mit ein, da wir wissen, was jeden Moment passieren wird.

Ahri erhebt sich ruckartig, löst ihre Frisur und geht sich dann einmal durch diese. Danach stellt sie sich wie erwartet ein wenig weiter weg und fängt an bescheuert zu posieren.

Während meine Mutter sich vor Lachen nicht mehr einbekommt, versuche ich mich zusammenzureißen und tatsächlich ein paar schöne Fotos zu schießen. Die weder verwackelt noch unscharf sind.
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Die Sonne ist mittlerweile schon komplett untergegangen und es sind schon Sterne zu sehen, weshalb ich noch ein paar Fotos von der erst leicht schwarzen Nacht mache.

Aber schon nach wenigen Bildern entscheide ich mich dazu, mich einfach zu Ahri und meiner Mutter auf die Decke zu legen und in die immer schwärzer werdende Sternennacht zu schauen.

"Danke" , hauche ich.

"Danke, dass ihr mit Halmeoni und Halabeoji geredet hatte und mich hier her gebracht habt. Der Tag war echt schön" , meine ich.

"Dafür musst du dich nicht bedanken" , sagt meine Mutter und nimmt mich in ihre Arme.

Ich kuschel mich nahezu an ihr und genieße diese näher. Dabei geht sie mir auch durch meine Haare und langsam werden meine Augen immer schwerer, bis ich dann tatsächlich einschlafe.

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Nächstes Kapitel ~ (^-^)
Hoffe es gefällt euch

May I be happy again? //TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt