May I be happy again? //Taekook

Kapitel 42

~[...]und dann solch einen Nervenzusammenbruch bekommt~

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Taehyung p.o.v
Immer noch starre ich mit einem leeren Blick auf die Stelle, auf der bis gerade eben noch Jungkook gestanden hatte. Die Tränen fließen, aber ich nehme sie kaum noch wahr. Auch den Regen, der mittlerweile einem Unwetter gleicht, spüre ich nicht auf mich herab prasseln.

Das Einzige, jenes ich wahrnehme, ist dieser unbeschreibliche Schmerz in meiner Brust.

Es ist wie, als hätte mir jemand die eine Hälfte meines Herzens raus gezogen und lässt mich mit dieser anderen Hälfte am Leben, damit ich leide.

"Taehyung, geht es dir gut?" , vernehme ich plötzlich doch etwas anderes, die Stimme Sunnys und ich lege meinen Kopf ein wenig schief.

Geht es mir gut?

Die Frage würde ich gerne selber beantwortet haben.

Um mir diese Frage zu beantworten, sollte ich mir vielleicht einen kleinen Überblick über die jetzige Situation und meinen Gefühlen machen.

1. Die Situation...

Ich hatte gerade eben diesen einen Menschen getroffen, welchen ich jeden Tag, jede Stunde, jede Minuten, nein jede Sekunde vermisst hatte. Den Menschen, welcher endlich nach diesen 5 Jahren das letzte Puzzleteil in meinem Herzen füllte, es jedoch nach einem kurzen Moment mit Gewalt wieder heraus riss und dummerweise eine ganzes halbes Stück mit sich riss. Diesen Meschen, der sowohl damals als auch heute einen wichtigen Platz in meinem Herzen trägt, na ja in der Hälfte, welche mir geblieben ist. Diesen Menschen, den ich jahrelang gesucht hatte. Den Menschen für welchen ich unglücklicherweise schon damals starke Gefühle entwickelt hatte. Diesen Menschen, welchen ich immer beschützen und niemals alleine lassen wollte. Diesen Menschen , welchem ich damals dieses Versprechen gab. Diesen Menschen bei welchem ich mir geschworen hatte, immer um diesen zu kämpfen, egal was kommen mag. Diesen Menschen den ich niemals in meinem ganzen Leben verlieren wollte.

Warte mal... Hatte ich diesen Menschen gerade wirklich verloren? Hatte ich ohne weiteres einfach aufgehört um diesen Meschen zu kämpfen? Nein, warte... Ich hatte nicht einmal einen Kampf gestartet! Lächerlich... Kampflos hat das Leben also gegen mich gewonnen.

Aber wieso habe ich das gemacht?

Weil er nichts, rein gar nichts gesagt hatte. Er stand einfach da und hatte nicht ein Wort gesagt, sondern viele Tränen vergossen, bei welchen ich jedes Mal sobald eine der Tränen den Boden berührte, einen Stich in mein Herz versetzt bekam.

2. Meine Gefühle...

Meine Gefühle sind so unbeschreiblich...

...auf eine negative Art und Weise.

Da ist dieses leere, jedoch auch volle Gefühl, an der Stelle, an welcher eigentlich mein Herz hätte schlagen sollen. Da sind Millionen von diesen Schmetterlingen in meinem Bauch, welche jedoch nicht nur durcheinander fliegen, sondern einen Krieg führen und sich gegenseitig aufschlitzen. Atmen? Es scheint mir so, als wären ich und dieses Wort wie Fremde, die sich alle 5 Sekunden zufällig mal über den Weg laufen. Kontrolle über meinen Körper habe ich auch schon verloren. Stark zitternd bleibe ich auf der Stelle stehen und starre ins Nichts, während meine Beine langsam anfangen zu schwächeln, denn diese negativen Gefühle ziehen mich zu Boden. Außerdem sind diese Gefühle, welche durch mich hindurchströmen, ziemlich schwer zu beschreiben.

Denn wie schon gesagt, ich fühle mich so leer, gleichzeitig aber auch so verletzt und nur so von negativen Gefühlen geprägt. Ganz anders als ich dieses Plüschhäschen gefunden hatte. In dem Moment war ich so überrascht, sprachlos und Millionen Glücksgefühle machten sich für einen kurzen Moment in mir breit.

Doch dann dachte ich länger nach...

Er wusste, das ich Taehyung, sein Taehyung bin, dass hatte ich an seinem Verhalten und seinen Aussagen erkennen können. Nur warum? Warum hatte er nichts gesagt? In dem Moment gingen mir alle negativen Gründe durch den Kopf und ich fühlte mich so verarscht, sowohl von ihm als auch von dem Leben. Dieses Verletzlichkeit, welche sich ebenfalls in mir ausbreitete, wandelte ich recht schnell in ein klein wenig Wut um, weshalb ich einige Dinge sagte, die ich eigentlich so nicht sagen würde.

Ich meine, wisst ihr warum ich im Nachhinein so enttäuscht, verletzt und sauer war?

Nein?

Na ja, eine Vermutung habt ihr bestimmt. Ich bestätige oder verneine sie bloß.

Anfangs, als ich das Plüschhäschen, welches sein Armband um den Hals trug, sah und dieses kurz darauf in der Hand hielt, hätte ich glücklicher nicht sein können.

Ich meine, 5 Jahre lang habe ich ihn nicht gesehen. 5 Jahre war ich ständig auf der Suche nach ihm. 5 Jahre hatte ich ihn so sehr vermisst und dann stellte ich mit diesem Häschen, welches er ebenfalls von mir hatte, fest, dass Jungkook doch eigentlich vor mir steht.

Aber auch genau diese sind die Punkte, weshalb mich diese negativen Gedanken und Gefühle überrannten.

5 Jahre dachte ich nicht eine Sekunde daran Jungkook in der Vergangenheit schwelgen zu lassen.

Aber was war mit ihm?

Er wusste, dass ich Taehyung bin, dass hatte man ihm anmerken kennen, aber wieso hatte er nicht einmal ein Wort gesagt? Wollte er nicht, dass ich weiß, dass er Jungkook, mein Jungkook, ist? Hatte er mich eigentlich eine einzige Sekunde lang vermisst? Hatte er mal nach mir gesucht? Wollte er mich überhaupt wiedersehen?

Mir schwirren tausende von Fragen im Kopf herum, welche ich mir selber leider nicht beantworten kann.

Nur Jungkook selber kann mir alle Fragen beantworten...

Sollte ich wohl einmal mit ihm Reden?

"Taehyung... Bitte sag doch was" , vernehme ich plötzlich eine dünne Stimme und werde kurz darauf durch geschüttelt, weshalb ich aus meinen Gedanken geworfen werde.

Schnell lege ich meine Arme um meine kleine Schwester und auch Jaemin, welche sich nach draußen begeben haben um nach mir zu schauen. Kurz darauf gehe ich auch in die Hocke, damit ich mehr auf ihrer Höhe bin.

"Sunny, Jae... Mir geht es gut. Wieso seid ihr hier? Schnell rein mit euch, es regnet" , erwidere ich nur und drücke beiden einen Kuss auf die Wange, denn ich liebe es sie zu ärgern und ich brauche etwas, was mich ein wenig aufheitert.

Angewidert wischen beide sich über ihre Wangen und schauen sich gegenseitig an. Sei nicken sich zu, nehmen sich an die Hände und verschwinden nach drinnen. Tatsächlich schleicht sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen.

Ich weiß nicht warum, aber wenn ich die Beiden anschaue, muss ich an Jungkook und mich denken, als wir auch so klein waren.

Ich drehe mich um und schaue zu dem Häschen, welcher in Mitten der ganzen Plüschtiere liegt. Sofort vernehme ich einen kurzen Stich in meinem Herzen. Schnell gehe ich zu dem Püschhasen und hebe diesen hoch. Ich schaue dem Häschen in die Augen und auch das Armband wird kurz von mir betrachtet. Wieder stiegen mir mehr Tränen in die Augen und das Lächeln verliert seinen Halt. Je länger ich dem Häschen in die Augen schaue, desto mehr zieht sich mein Herz zusammen und ich bereue meine Tat.

Ich habe einen Entschluss gefasst....

Ich werde mit Jungkook reden.

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Omo, vielen vielen Dank für 1k... Ich weiß das ist vielleicht nicht wirklich besonders, aber mir bedeutet das echt viel... ~ (^-^)
Dankeeeeeschön🤗💕

Hoffe der Teil gefällt euch ~ (>~<)