~Warum ausgerechnet Hoseok, der Junge von dem Jimin sprach?
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Jungkook p.o.v
Langsam gehe ich auf den Jungen zu, der vermutlich der Hoseok ist, den Jimin meint. Vielleicht gibt es ja auch zwei? Das bezweifle ich zwar sehr, aber naja.Ich möchte nicht neben ihm sitzen. Wieso schaut er mich denn auch so an? Dieses breite Lächeln plus diese Ausstrahlung, schreien förmlich nach einer Freundschaft.
Während ich zu meinem neuen Platz gehe, spüre ich ebenfalls die Blicke meiner Mitschüler, welche sich in meinen Körper bohren. Ich darf jetzt weder etwas komisches noch peinliches machen.
"Nicht hinfallen!
Den Schmerz im Fuß weiterhin gut ignorieren und normal weiter gehen!
Nicht irgendetwas umstoßen!
Nicht zu schnell nicht zu langsam!"Der Weg zu meinem Platz kommt mir so lang vor und ich bin mega nervös. Mein Herz schlägt mir doppelt so schnell gegen die Brust und ich muss meine Atmung unter Kontrolle halten, da ich merke wie sie immer hektischer wird.
Ich hasse es von einer großen Menschenmenge angestarrt zu werden vorallem wenn sie sich dann auch noch gegenseitig etwas zuflüstern.
Als ich endlich bei meinem Platz angekommen bin, lächle ich meinen Sitznachbarn einmal gespielt schwach an, setze mich hin und drehe meinen Blick wieder nach vorne.
Okay, kein Blickkontakt, Desintresse zeigen, nicht allzu schüchtern wie immer, denn sonst bekommt er Mitleid und will dir seine Freundschaft anbieten!
Während alle Schüler sich mittlerweile von mir abgewandt haben und sich mit sich selber beschäftigen, liegt der Blick von diesem Hoseok immer noch auf mir.
"Nicht hingucken! Das ist sein Ziel, er will das du seinem Blick zu Füßen liegst! Bleib Standhaft! Mach irgendwas aber nicht zu ihm gucken, dass endet in einem Gespräch und dann bist du wieder in einer Zwickmühle!"
"Schau dir diesen Blick doch mal an! Wie kann man da wiederstehen?!"
Omo, dieser Blick durchbohrt einen ja richtig. Dieses breite unschuldige Lächeln, diese großen neugierigen Augen. Ich wiederhole mich, wie kann man bei so einem Blick wiederstehen?
Schlussendlich drehe ich meinen Kopf ein wenig in die Richtung meines Sitznachbarn. Sein Lächeln wird augenblicklich breiter und dieses Lächeln schafft es auch mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, zwar ein schwaches, aber nicht gespieltes.
"Jungkook, Abbruch! Der Typ hat Zauberkräfte! Du lächelst niemals, die Betonung liegt auf niemals, richtig und wenn ein Fremder das schafft nur mit einem einfachen Lächeln, ist das gar nicht gut! Der muss ein Zauberer sein!"
"Also wie du schon weißt, ich bin Hoseok. Jung Hoseok. Und du bist Jungkook, Jeon Jungkook, richtig?" , flüstert mir mein Sitznachbar zu.
Ich nicke nur und hoffe einfach es bleibt bei dieser einen Frage, aber so wie ich mein Leben kenne, werden weitere Fragen auf mich zu kommen, die ich nun leider wohl oder übel beantworten muss.
Warum musste er mich denn auch mit seinem Blick in seinen Bann ziehen?
"Wie lange lebst du schon hier und wie findest du es hier?" , fragt er mich interessiert.
"Na super, du Vollidiot! Herzlichen Glückwunsch du Mistgeburt! Jetzt darfst du eine tolle Unterhaltung mit diesem merkwürdigen Typen führen. Wieso schaust zu auch zu ihm rüber? Nichts, rein gar nichts kannst du. Wies-"
"Sei doch einfach leise" , zische ich, hatte dies jedoch laut ausgesprochen und nicht in meinen Gedanken gesagt.
Schnell schlage ich mir die Hand auf meinen Mund und schaue mich um. Einige meiner Mitschüler, die mit mir hinten sitzen, schauen mich an als sei ich völlig gestört und der Rest schien nichts bemerkt zu haben, genauso wie der Lehrer.
Ich lasse meinen Blick zu meinem Sitznachbarn schweifen, dessen Miene sich augenblicklich verdunkelt hat. Sein Lächeln ist vollkommen verschwunden und seine Augen zeigen mir deutlich, dass ich ihn verletzt habe.
"Mianhae, ich wollte dich nicht verärgern" , meint er traurig und dreht sich wieder weg von mir.
Dreimal dürft ihr raten, wer ein viel zu gutes Herz hat und alles tun würde, um andere glücklich zu machen, egal ob es ihm vielleicht schaden könnte oder nicht.
Richtig, ich...
"Ä-ähm, n-nein. Ich meinte n-nicht dich... I-ich hatte m-mit, ähm... D-dem Lehrer gesprochen. E-er hat mir z-zu viel da-dazwischen geredet. I-ich wollte dir ant-antworten, aber e-er war zu laut. I-ich weiß, d-dass ist kom-komisch" , versuche ich mich stotternd rauszureden, während ich auf meiner Unterlippe kaue, da ich nervös bin und mir das absolut peinlich ist, da das nicht einmal wirklich Sinn ergibt.
Er dreht seinen Kopf wieder zu mir und sofort erhellt sich seine Miene. Wieder breitet sich dieses Lächeln auf seinem Gesicht aus und seine Augen funkeln ein wenig.
"Das freut mich zu hören, wirklich. Und jeder hat doch etwas komisches an sich, obwohl ich das nicht wirklich komisch finde. Die Leute nennen mich aber auch komisch in Person, vermutlich finde ich es deshalb eigentlich noch relativ normal" , lacht er und auch ich muss ein wenig lachen.
"JUNGKOOK, WAS ZUM TEUFEL TUST DU DA?!"
"Also wie findest du es in Seoul und wie lange bist du schon hier?" , stellt er mir dieselbe Frage von vorhin.
"Na ja, so richtig lebe ich hier erst seit heute beziehungsweise gestern Abend, aber ich war schon in der letzten Woche einmal hier, um meine Sachen hier hinzubringen. Da meine Tante hier lebt und wir sie öfter besucht hatten, kenne ich Seoul ein wenig. Zwar leben wir in einem komplett anderen Viertel, aber ich hatte schon die Möglichkeit mich in diesem ein wenig umzuschauen und ich finde es ist sehr schön hier" , antworte ich ihm und versuche die Antwort so kurz wie möglich zu halten.
Leider verbringen wir dann die Ersten beiden Stunden damit uns ein wenig zu unterhalten, dabei erledigen wir natürlich auch die Aufgaben die zu machen sind. Ich halte die Antworten so kurz wie möglich und versuche nicht wirklich Gespächsthemen zu finden, aber Hoseok ist ein wenig aufgedreht und findet einfach nach jedem Thema ein neues.
Mein Plan ist deutlich ins Wasser gefallen. Wieso müssen denn die Menschen hier auch so nett sein?
Die Schulklingel ertönt und langsam packe ich meine Sachen zusammen.
"Jungkook, du Vollidiot?! Warum hast du dich mit ihm unterhalten?! Ich schwöre dir, er bietet dir jeden Moment an, die Pause mit ihm und seinen Freunden zu verbringen. Hättest du ihn ignoriert, müsstest du dir auch nichts ausdenken... Du bist so ein Spast!"
"Sei doch einfach leise, ich bin schon verschwunden ehe er sich überhaupt zu mir hindrehen kann"
"Jungkook? Möchtest du vielleicht mit mir zu meinen Freunden? Wir können dir auch gerne die Schule zeigen" , fragt mich Hoseok und schaut mich wieder so an.
Bei solch einem Blick kann man doch jemandem etwas nicht abschlagen. Wie lange hatte er bitte gebraucht um diesen Blick perfekt drauf zu haben?!
Verdammt, was mache ich denn jetzt?
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Nächstes Kapitel ~ (^-^)
Hoffentlich gefällt es euch ~ {>(×)<}
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May I be happy again? //Taekook
FanfictionJungkook ist ein Junge der schon vieles in seinem Leben durchmachen musste. Er ist 16 Jahre alt und lebt alleine mit seiner Mutter in Busan. Sein Vater hat ihn und seine Mutter vor 3 Jahren verlassen, nachdem Jungkook ihnen erzählt hat, dass er schw...