„Du kannst doch nicht für den Rest deines Lebens rum laufen und so tun als wärst du ein Zombie."
Besorgt stellte Frieda mich zur Rede, aber ganz gleich was sie sagen wollte, sie würde wieder nur versuchen Caleb bei mir gut zu reden.Dabei gab es nichts gutes mehr an ihm..
„Du siehst doch dass ich es kann."
„Als ihr wieder befreundet wart warst du viel lustiger drauf."
Beschwerte sie sich wie ein trotziges Kind und stemmte ihre dünnen Arme vor der Brust zusammen.„Ich war noch nie wirklich besonders lustig drauf."
Ich ging an ihr vorbei zu meinem Spind und sah bereits im Augenwinkel dass Zac sich uns näherte.„Hey!", er sah zu mir, dann zu Frieda und wieder zurück zu mir.
„Und Smilla, weißt du schon ob du morgen mit auf die Party gehst?"Kaum zu glauben, dass es schon zwei Wochen her ist als Zac mich gefragt hatte ob ich mit ihm zu dieser doofen Party gehen würde.
Wenn man die Zeit nur damit verbringt sich mit seinen Gedanken und sich selbst zu beschäftigen, bekam Man von dem eigentlichen Leben um sich rum garnichts mehr so wirklich mit.Genau so wenig konnte ich glauben das es schon zwei Wochen her ist, als Caleb mich einfach auf dem Parkplatz stehen gelassen hatte und mein Vertrauen zum wiederholten Mal gebrochnen hatte.
„Geht ihr auf die Party von Josh?"
Richtete Frieda ihre Frage an Zac, der mich erwartungsvoll musterte.
Schließlich lag es an mir, ob wir zusammen hingehen würden oder er alleine.Meine Stimmung war jedoch auch nicht besser als vor zwei Wochen, weshalb ich eher zu einem nein tendierte.
„Das hängt ganz davon ab was Smilla dazu sagt.", erinnerte er mich unnötiger Weise an meine Pflichten.Frieda Kniff mich in den Arm und sah mich erwartungsvoll an.
„Du bist auf einer Party von Josh Price eingeladen und willst nicht hin gehen?! Und noch schlimmer, du hast mir nicht einmal etwas davon erzählt!"Empört weiteten sich ihre Augen doch ich wusste nicht was ich machen sollte, außer mit den Schultern zu zucken.
„Also ich bin Aufjedenfall am Start!".
Erklärte sie Zac, der nun hoffnungsvoll zu mir sah.„Sorry Leute, aber ich werde womöglich passen."
„Was?!"
Kam es den beiden wie aus der Pistole geschossen gleichzeitig aus dem Mund.„Ich wollte mich tagsüber um Wanda kümmern. Sie musste die letzten Wochen etwas leiden und ich weis nicht ob ich abends dann noch die Kraft für eine Part besitze."
Versuchte ich mich zu erklären, auch wenn keiner danach gefragt hatte.„Jetzt vergiss doch mal das scheiß Auto und genieß dein Leben."
Meinte Zac lachend, doch ich fand das alles andere als lustig.„Wanda ist nicht irgend ein scheiß Auto!"
Fuhr ich ihn an als hätte er mich persönlich beleidigt.„Okay, okay, ist ja gut! Mach was du willst ich werde dort sein!"
Offensichtlich etwas genervt von meiner Laune drehte er sich um und lief den Flur entlang.Was war nur los mit mir?
Kraftlos schüttelte ich den Kopf und verabschiedete mich von Frieda für den nächsten Kurs.
Caleb hätte nie von mir verlangt, dass ich Wanda für eine Party stehen lassen würde.
Ja, weil Caleb dich nie gefragt hätte ob ihr überhaupt zusammen auf eine Party gehen würdet!
Genau so hätte er nie behauptet dass sie scheiße wäre.
Aber alles was Caleb gesagt hatte war entweder gelogen oder entsprach nicht der Wahrheit, womit wir wieder bei ersterem wären..
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SPIRIT
Teen FictionMit der leidenschaftlichen Liebe ist es wie mit Gespenstern: Alle reden davon, aber keiner hat sie gesehen. (François VI. Herzog de La Rochefoucauld Zitat) ___________________________________________ Einen „Neuanfang" haben sie es genannt, doch wora...