33. Kapitel

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★Reece★

Oh mein Gott.

Bisher wusste ich gar nicht, dass man beim Petting schon kommen dann, aber das war auf jeden Fall der Gegenbeweis.
Jax' Glied an meinem zu spüren war das Beste, was ich je gefühlt habe.
Fast gleichzeitig den herbeigesehen Orgasmus zu haben, war unglaublich schön und als obwohl wir nicht mal richtig Sex hatten.

Aber es hat mich schon überrascht, dass er überhaupt so weit gegangen ist. Er war ja richtig in Aktion. Ich hatte nicht gedacht, dass er aktiv ist, doch ein kleiner von Hoffnung getriebener Teil hat mir eingentlich schon immer zugeschrien, dass Jax ein wilder Top ist, der einfach nur die Möglichkeit braucht, aus sich herauszukommen.
Ja, er ist gekommen und wie. Aber ich erst!

Mit unseren verklebten Boxern kuscheln wir in dem Sessel.
Ich muss ehrlich gesagt erstmal den Schock über mich ergehen lassen.

Ich hätte nicht gedacht, dass es dieses Wochenende annähernd zu solchen Handlungen kommen würde, vor allem nicht nach meiner Erzählung von gestern Nacht.
Aber Jax stört sich nicht an meinen Narben.

Ich vermute irgendwie, er findet sie sogar schön, denn er streicht verträumt über meinen Oberkörper, während sein Kopf auf meiner Schulter liegt.
Ich drehe den Kopf, sodass ich ihn ansehen kann und drücke ihm einen Kuss auf die Stirn, während meine Hand seinen Rücken auf und ab streicht.

„Das war echt schön", murmelt er, als sei er davon überrascht.
Ich muss grinsen. „Ja, unerwartet, aber schön"
Er hebt den Kopf von meiner Schulter und grinst mich an, ehe er mit seinen Lippen meine berührt. „Wer weiß, vielleicht überlege ich mir das mit dem Sex nochmal", murmelt er fast schon neckend.

Will er denn dass ich darum bettele?
Und bin ich ernsthaft bereit das zu tun?
Fürs erste sollte ich mich mit dem zufrieden geben, was ich gerade bekommen habe, denn ich weiß, dass er mich nicht einfach so richtig ranlassen wird. Und das ist auch völlig in Ordnung.

„Ich sollte wohl duschen gehen", meint Jax dann mit kritischem Blick nach unten, wo alles verklebt ist. Er erhebt sich von mir, sofort fühle ich mich nur noch halb.
„Darf ich mit?", bettelnd schiebe ich die Unterlippe vor und blinzle schnell.
Er lacht. „Aber nur, wenn du die Finger bei dir lassen kannst"
Freudig springe ich auf und gehe mit ihm runter.

„Du bist doch grade über mich hergefallen", werfe ich ihm vor, um mich zu verteidigen.
„Tu nicht so, als hättest dus nicht genossen", grinst er mir zu.
Ich erkenne zwar eine leichte Rötung auf seinen Wangen, doch er überspielt seine Verlegenheit ganz gut.

Im Bad angekommen drehe ich zuerst mal die Dusche auf, bevor ich irgendwas anderes mache, damit das Wasser warm werden kann. Das Bad selbst einzubauen, mit warmen Wasser war das schwerste, aber ich wäre nicht Reece Masters, wenn ich nicht alles schaffen würde, was ich mir vornehme.

Wir putzen uns zuerst noch die Zähne, damit das Wasser schon warm werden kann.
Doch als Jax sich die Boxer abstreift, fährt meine Zunge wie von alleine lasziv über meine Unterlippe. Das hätte ich niemals zeichnen können. Der ist noch besser als in meiner Vorstellung.
Oh Gott ich will ihn!

Natürlich bemerkt Jax meinen Blick, doch er lacht nur darüber und klatscht mir auf den Hintern, während er an mir vorbei in die Dusche geht.
Schnell schlüpfte ich aus meiner verklebten Boxer und stelle mich zu ihm.

Das Wasser ist schön warm, doch Jax ist einfach nur heiß.
Jeder seiner Muskeln ist am perfekten Platz, kein Haar ist, wo es nicht sein sollte und seine Stoppelchen unten machen mich auch total an.

Am liebsten würde ich einfach darüber fahren und ihn danach in den Mund nehmen. Aber ich reiße mich zusammen.
Ich will ihn ja nicht gleich verschrecken.

Als Jax sich einschäumt, befürchte ich, der Sabber rennt mir zwischen den Lippen hervor.

Er merkt wohl, dass ich nicht mehr im Stande bin, mich selbst ein zu shampoonieren, deshalb übernimmt er es.
Aber dass er über meine Brust während, meinen Bauch entlang nach unten, macht es auch nicht gerade besser.
Ich frage mich echt, wie ich schon wieder so horny sein kann, immerhin bin ich gerade erst gekommen und das nicht gerade wenig.

Jax schäumt sogar meinen Hintern ein, sodass ich einen genussvollen Laut unterdrücken muss, doch vorne traut er sich nicht recht.

Alles muss man selber machen hier! Mit ihm zu duschen ist echt die Hölle, das werde ich sicherlich nie wieder machen!

Während er sich abwäscht, schäume ich mir noch die Haare und die Stelle ein, die es am nötigsten hat, ehe ich mich auch reinschwachen lasse, als er schon wieder beim trocken schruppen ist.

Als ich aus der Dusche trete, erwartet er mich sogar lächelnd mit einem Handtuch, mit dem er mich abtrocknet.
Das ist einfach zu süß, um es nicht zuzulassen, weshalb ich dieses Kümmern von ihm genieße.

Nachdem er meine Haare ein bisschen geschrubbt und meinen Oberkörper getrocknet hat, bindet er mir das Handtuch um die Hüften.

Gleich danach legt er seine Hände an meine Seiten und zieht mich zu sich. „Weißt du, ich finde es echt schön hier mit dir", verrät er mir.
Ich muss lächeln, stupste mit der Nase an seine. „Ich auch. Aber ich glaube, ich würde alles mir dir schön finden"
Er kichert dunkle Laute, ehe er seine Lippen auf meine legt.

Ich wünsche mir einfach, dass dieses Wochenende niemals endet.

Die Liebe und der Feind (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt