46. Kapitel

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★Jax★

Ich habe Reece in mein Bett verfrachtet, die Tür abgeschlossen und auch sonst dafür gesorgt, dass keiner reinkommen oder reinsehen kann, ehe ich mich neben ihn auf die Bettkante gesetzt habe.

Eine Weile waren wir nur nebeneinander gesessen und haben unsre Hände gehalten, bis ich den Kopf auf seine Schulter gelegt habe.

„Wo wirst du hingehen?“, frage ich Reece leise.
Er küsst meinen Kopf, während er mir mit der Hand, die nicht meine hält, über die Wange streichelt. „Ich glaube, ich gehe in den Wald. Zu unserem Haus. Außer dir weiß keiner, dass es da überhaupt einen Ort gibt, an dem man leben könnte. Ich hab da Vorräte für sechs Wochen. Danach muss ich mir was überlegen“

Ich löse den Kopf leicht von seiner Schulter und sehe ihn an. „Ich will nicht, dass du gehst, aber ich weiß, dass es sein muss“, murmele ich verzweifelt, in der Hoffnung, er würde mir eine Antwort geben, die mir irgendwie helfen kann.
Doch das tut er nicht. „Es tut mir so leid, Jax. Du hast das nicht verdient. Das alles“

Es tut weh, diese Worte von ihm zu hören, vor allem, weil er von dem schlimmsten Teil ja nicht mal weiß.
Aber ich werde ihm das jetzt bestimmt nicht sagen.
Ich will die Zeit mit ihm genießen, seine Nähe so lange spüren, wie es noch möglich ist und zwar alles davon.

Deshalb küsse ich ihn ausgiebig, lege eine Hand an seine Wange und streiche darüber, während ich mit meinen Lippen seine liebkose.

Für einen Moment ziehe ich seine Unterlippe zwischen meine Zähen, ehe ich mich von ihm löse.

„Schlaf mit mir“, flüstere ich ihm zu, ehe ich ihn wieder küsse, doch diesmal intensiver.





★Reece★



Ich stoppe seine Küsse und schiebe ihn leicht von mir, um zu überprüfen, ob er das echt ernst meint.
Und das tut er.

Eigentlich bin ich gerade echt nicht in Stimmung, aber andererseits denke ich, Jax Nähe ist das einzige ist, das mich jetzt noch davon abhalten kann, zu verzweifeln.
Ich brauche das jetzt. Ich brauche es so sehr.

Also nicke ich leicht. „Okay“

Ich führe Jax' Kopf wieder zu meinem und wir küssen uns lange, ehe er sich rittlings aus meinen Schoß schiebt und ich ihn am Rücken festhalte.

Er zieht mir das Shirt über den Kopf und hält dann meinen Kopf mit den Händen umfasst, um mir so immer wieder durch die Haare zu streicheln, während unsere Zungen miteinander spielen.

Langsam lasse ich den Oberkörper zurücksinken.
Er folgt mir, ohne den Kuss zu unterbrechen.

Zuerst ganz sanft und leicht, dann immer stärker drückt er seine Hüfte an meine, während seine Hand über meine Brust fährt und er mit dem Daumen über meinen Nippel streicht.
Er hat schon festgestellt, dass ich da ziemlich empfindlich bin und es bringt wirklich was. Er stellt sich auf.

Jax löst sich von meinen Lippen, um meinen Hals zu küssen.
Ich fahre langsam seine Muskeln entlang nach unten, ehe ich die entgegensetzte Richtung gehe und ihm das Shirt über den Kopf ziehe, weshalb er sich kurz von mir lösen muss.
Während ich sein Oberteil aus dem Bett werfe, lächelt er mich leicht an. Aber ich sehe auch Schmerz in seinem Blick, Sehnsucht, obwohl ich doch direkt unter ihm liege.

„Ich liebe dich, Reece.“, flüstert er, während er mir in die Augen sieht.
Das bringt auch mich zum Lächeln und mein Herz dazu, einen kurzen Moment die Schläge einzustellen, obwohl er das schon mal gesagt hat.
Aber jetzt klingt es nach dem Versprechen, dass wir für immer zusammenbleiben werden, egal wie schwer es wird und das macht mich unglaublich glücklich.

„Und ich liebe dich, Jax“ 

Lächelnd bewegt er den Kopf wieder zu mir runter und beginnt erneut seine Hüfte in regelmäßigen Abständen an meine zu drücken.

Nach kurzer Zeit legt er sich mehr auf mir ab, sodass ich die erhitzte Haut unserer Oberkörper berühren kann.
Er lässt wieder von meinen Lippen ab, um meinen Hals zu küssen und ich strecke ihm ihn bereitwillig hin.

Dafür, dass er Jungfrau ist, weiß er ziemlich gut, was er da macht. Er setzt die Reise weiter zu meiner Brust fort.
Eigentlich hasse ich es, wenn man sie auch nur ansieht, doch Jax Küsse auf ihr genieße ich. Er widmet meinen Narben besonders viel Aufmerksamkeit, so als wolle er den Schmerz, den ich damals gespürt habe rückgängig machen...

Die Liebe und der Feind (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt