83 - unreserved apology

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Ich glaube einige von euch haben leider das letzte Kapitel verpasst, also schaut da doch gerne noch einmal rein und vergesst das Voten bitte nicht

Leider war ich nicht als erstes an der Wohnungstür. Als ich aus meinem Zimmer gelaufen kam, hatte Niall unseren Gast schon hereingelassen und musterte ihn kritisch. ,,So sieht man sich also wieder", murmelte der Ire, als wären er und Louis Erzfeinde, dementsprechend fiel auch Louis Blick etwas verwundert aus. ,,Niall, benimm dich", ermahnte ich meinen Mitbewohner, welcher daraufhin zurück ins Wohnzimmer verschwand und als Louis meine Stimme hörte, schaute er sofort in meine Richtung, ehe er strahlend auf mich zukam und seine Arme um mich schloss. ,,Hey Hazza", hauchte er in mein Ohr, mein Herz schlug so schnell, das ich glaubte, mich gleich in Luft aufzulösen. Ich hoffte nur, Louis bekam nichts davon mit, denn das wäre doch reichlich unangenehm. Ich war wie immer so aufgeregt, ihn wiederzutreffen, da alles noch immer so neu und frisch war. Ich war wie jedes Mal ganz nervös, worüber wir heute sprechen würden, was wir heute machen würden und allgemein, wie wir uns heute miteinander verhalten würden.

Natürlich wollten wir beide diese Freundschaft und wir beide arbeiteten auch dafür, dass das alles so funktionierte, wie wir uns das vorstellten, aber man konnte ja nie wissen, bei all den Steinen, die uns bisher in den Weg gelegt wurden und die uns immer noch im Weg lagen. Allein die Geheimnisse, die Louis mit sich trug, schienen momentan unüberwindbarer als die Chinesische Mauer, vor allem weil er selbst noch nicht wusste, ob er mich jemals über alles aufklären würde. Und das gab trotz dem ganzen bergauf einen bitteren Nachgeschmack, denn wenn Louis mir das nicht irgendwann anvertrauen würde, wie konnte ich mir dann sicher sein, ob er mir überhaupt jemals vertraute oder ob ich ihm wirklich vertrauen konnte? Es war genau wie die Tatsache, dass ich meine Karriere nicht auf Lügen aufbauen wollte. Genauso wenig konnte ich die Freundschaft mit Louis zukunftsfähig aufbauen, wenn so viele Geheimnisse zwischen uns standen.

,,Hallo Lou", begrüßte ich ihn, als die Umarmung ihr Ende fand, ,,willkommen in meinem bescheidenen Zuhause." ,,Danke, die Gegend gefällt mir wirklich gut hier und allein euer Flur sieht wirklich einladend aus", schwärmte Louis, drehte sich einmal im Kreis und zauberte mir damit ein breites Lächeln auf die Lippen. ,,Es freut mich wirklich, wenn es dir gefällt, es ist wohl nichts im Gegensatz dazu, was du mittlerweile gewöhnt bist, aber ich kann dich später auch gerne einmal herumführen. Aber lass uns jetzt erst einmal ins Wohnzimmer gehen, dort warten Zayn, Niall und Liam", schlug ich vor, woraufhin Louis nickte und nervös die Hände ineinander knetete. ,,Bevor wir zu ihnen gehen, hassen sie mich?", fragte Louis vorsichtig, woraufhin ich ihn überrascht ansah.

,,Quatsch, sie hassen dich nicht, wie kommst du darauf?", gab ich zurück, traute mich, eine Hand auf seinen Arm zu legen. ,,Naja, sie sind mittlerweile deine besten Freunde und bei dem, was ich dir angetan habe, hätten sie allen Grund dazu. Allein wie oberflächlich ich sie und dich zu Beginn dieser Staffel von X-Factor behandelt habe. Ich meine, ich habe es dir ja erklärt, aber ob sie es auch verstehen?" ,,Natürlich Lou, sie haben mir gerade noch gesagt, dass sie glücklich für mich sind, dass wir uns wieder annähern. Selbstverständlich machen sie sich auch aufgrund der Vergangenheit Sorgen, sie vertrauen dir nicht und glauben, dass du mich vielleicht weiterhin verletzen möchtest, sie sind also nicht der größte Fan von dir, aber sie hassen dich nicht. Wenn du dich für dein Verhalten wie geplant entschuldigst, dann ist das schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung."

Louis lauschte meinen Worten, die ihn zu beruhigen schienen, dennoch zitterte er ein wenig vor Angst. ,,Komm her", murmelte ich, breitete meine Arme aus und in dem Moment, in dem er die Umarmung annahm, schien es etwas auszulösen, denn ich könnte den Käfig der gefangenen Schmetterlinge nicht länger zuhalten und während mein Herz mit dem von Louis in einem Takt zu schlagen schien, flatterten die Schmetterlinge fröhlich und frei in meinem Bauch umher, erfreuten sich um die Nähe zu Louis, ließen die Hitze in meinem Gesicht aufsteigen und gleichzeitig meine Arme mit einer Gänsehaut befallen. ,,Ich meine, das Schlimmste haben wir doch sowieso schon hinter uns. Wir ignorieren uns nicht mehr, wir giften uns nicht mehr an, wir haben vernünftig miteinander geredet und alles was wir klären konnten, haben wir geklärt.

You Have My Heart - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt