Sobald wir den Londoner Flughafen verlassen hatten, wurden wir von einem Bodyguard zur Wohnung von Liam, Niall und mir gefahren. Louis wurde zu seiner, beziehungsweise bald, unserer Villa gebracht, wo er dann nur schnell seine Koffer ablud, bevor er sich eins seiner Autos schnappte und damit zu uns zur Wohnung kam. Wahrscheinlich würde diese Nacht die letzte sein, die ich hier verbringen würde, denn morgen wollten Louis und ich schon damit beginnen, meine Sachen zu packen und sie in unser gemeinsames Zuhause zu transportieren. Zayn wollte meine Möbel übernehmen und da ich sie bei Louis ohnehin nicht brauchte, war das auch gar kein Problem. Außerdem sparten wir uns noch mehr Arbeit, denn so mussten wir nichts abbauen. Wahrscheinlich würde der ganze Umzug morgen schon erledigt sein.
Es war ein komisches Gefühl daran zu denken, dass ich nach so vielen Jahren nicht mehr mit Liam und Niall zusammenwohnen würde. Wir hatten wirklich perfekt harmoniert und sie waren für mich da gewesen, als ich Angst hatte, allein irgendwo hinzuziehen. Mein Plan, mit Louis zusammenzuziehen, war damals zu dieser Zeit leider schon ins Wasser gefallen. Das sich dieser Traum nun doch erfüllen würde, ließ mein Herz höher schlagen. Ich konnte das Gefühl kaum beschreiben, welches meinen Körper dabei einnahm, aber es fühlte sich richtig an. Ich liebte es, abends neben Louis einzuschlafen und morgens neben ihm aufzuwachen, wenn wir noch kuscheln konnten und langsam gemeinsam wach wurden. Ich hab es schon geliebt, als wir noch beste Freunde waren, ich hab es schrecklich vermisst, als wir durch Simon getrennt wurden und deshalb wusste ich es nun noch mehr zu schätzen.
Da wir durch die Zeitverschiebung am späten Nachmittag in London gelandet waren, bestellten wir uns etwas zu essen, als Louis in der Wohnung eintraf und als es geliefert wurde, setzten wir uns zu viert nur noch vor den Fernseher und ließen den Abend ausklingen. Wir alle waren von der Heimreise ziemlich erschöpft, Louis war der einzige, der im Flieger wirklich Schlaf gefunden hatte, aber als ich mich als erster dazu entschied ins Bett zu gehen, folgte er mir sogleich. ,,Das ist die erste Nacht, die du hier mit mir übernachtest", stellte ich fest und kuschelte mich unter die Decke. ,,Ich weiß und ich fühle mich etwas schuldig, weil es gleichzeitig auch die letzte ist", gestand Louis, während er die Decke anhob und sich zu mir legte. Mein Kopf bettete ich auf seiner Brust, seine Arme schlang er um meinen Körper und hielt mich damit so fest bei sich, wie es nur möglich war.
,,Das ist vollkommen okay Lou, unser neuer Lebensabschnitt hat begonnen und ich freue mich darauf, ihn mit dir gemeinsam in unserem Zuhause zu verbringen." Nach diesen Worten meinerseits hauchte Louis ein paar sanfte Küsse auf mein Schulterblatt, bevor wir uns wieder aneinander kuschelten. ,,Ich liebe dich Haz, von ganzem Herzen. Und ich bin so froh, dir endlich so beiseite stehen zu können, wie du es verdient hast." ,,Oh Lou, ich liebe dich auch", ich lehnte mich zu ihm nach oben und holte mir einen letzten Kuss ab, bevor ich die Augen schloss, denn morgen würde sicher wieder ein langer und anstrengender Tag werden. Aber die Anstrengungen würden sich lohnen, da war ich mir sicher.
,,Er schläft noch, ich möchte ihn nicht aufwecken", hörte ich eine Stimme leise flüstern, mein Herz schlug etwas schneller in meiner Brust und so wusste ich, auch ohne richtig wach zu sein, dass es Louis war, der dort gesprochen hatte. ,,Ist in Ordnung, wir wollten jetzt sowieso eben erst das Frühstück vorbereiten", antwortete Liam, daraufhin schloss sich die Zimmertür wieder und der kleine Lichtstrahl aus dem Flur verschwand. ,,Lou?", meine Stimme klang noch müde und kratzig und am liebsten würde ich noch Stunden weiterschlafen. ,,Tut mir leid Haz, haben wir dich geweckt?" Ich konnte in dem abgedunkelten Zimmer die Umrisse meines Freundes erkennen und wie er langsam auf das Bett zukam. ,,Ja, aber das macht nichts", ich unterbrach mich selbst einmal um zu Gähnen, ,,legst du dich wieder zu mir?" Louis antwortete nicht, dafür senkte sich im nächsten Moment die Matratze und ich fühlte seine Arme um meinen Körper. Zufrieden kuschelte ich mich an ihn und wanderte in der nächsten Sekunde schon wieder in das Land der Träume.
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You Have My Heart - Larry Stylinson
FanfictionAuf einen besten Freund kann man sich immer verlassen, man schwört sich das man sich durch nichts auseinander bringen lässt, doch was wenn die Umstände sich ändern? Louis und Harry waren seit Beginn der Highschool unzertrennlich. Die Liebe zur Musik...