178 - favourite dish

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Die erste Nacht in meinem neuen Zuhause war wunderschön. Auch wenn ich schon öfter hier geschlafen hatte, war es nun etwas anderes, denn nun würde es für immer sein, für immer an Louis Seite einschlafen und wieder aufwachen und das machte mich einfach nur glücklich. Da Louis und mir noch ein wenig die Zeitverschiebung und die Anstrengung des Umzuges in den Knochen lag, waren wir wieder relativ früh ins Bett gegangen und hatten noch eine halbe Ewigkeit gekuschelt, bevor wir Arm in Arm eingeschlafen waren. Am nächsten Morgen frühstückten wir zusammen, genossen unsere Zweisamkeit und ich hatte das Gefühl, als könne unser Glück nie wieder zerstört werden. Mit der Vergangenheit hatten wir abgeschlossen, nur die schönen Momente bewahrten wir uns. Simon war nicht mehr Teil unseres Lebens, vor der Öffentlichkeit mussten wir uns auch nicht verstecken, unsere Familien und Freunde akzeptierten und liebten uns so, wie wir waren und es war alles rundum perfekt.

Gleich nach dem Frühstück musste Louis für seinen Termin bei der möglichen neuen Plattenfirma aufbrechen und währenddessen machte ich mich daran, die Kartons auszupacken. Bevor Louis gegangen war, musste ich ihm versprechen, dass ich mich hier so einrichten würde, wie ich mich wohlfühle, denn das hier war nun unser gemeinsames Reich. Und auch wenn ich mich bei Louis schon immer wohl und Zuhause gefühlt hatte, freute ich mich dennoch, ein paar weitere Bilder im Flur und im Wohnzimmer aufhängen zu dürfen. Meine Bücher, CD's und DVD's brachte ich ebenfalls im Wohnzimmer unter. Da Louis ein eigenes Ankleidezimmer besaß, gab es dort genug Platz für meine Klamotten und relativ schnell war ich damit fertig, alles einzusortieren. Karton für Karton leerte sich, allerdings war dies auch meine Absicht, denn ich wollte meinen Plan, für Louis zu kochen, heute umsetzen und ihm einen schönen Tag bescheren.

Sobald alle Kartons ausgeräumt waren und der Flur wieder einigermaßen ordentlich aussah, überprüfte ich kurz, was Louis noch an Lebensmitteln Zuhause hatte. Da wir allerdings für zwei Wochen in Los Angeles gewesen waren und seit den zwei Tagen hier zurück in London noch keine Zeit zum Einkaufen gewesen war, sah es mit den Lebensmitteln ziemlich schlecht aus. Deshalb fuhr ich mit einem von Louis' Autos schnell in den nächsten Supermarkt und versteckte mich unter der Kapuze meines Hoodies einigermaßen gut, sodass mich nur die Kassiererin erkannte. Pünktlich zur Mittagszeit war ich wieder zu Hause, verräumte den Einkauf und legte mir die Zutaten beiseite, die ich für das Gericht gebrauchen konnte. Ich wusste, dass es zu Louis Lieblingsgerichten gehörte und deshalb wollte ich mir besonders viel Mühe geben.

Schritt für Schritt befolgte ich das Rezept und war relativ zufrieden mit mir, als ich das Essen in den Ofen schieben konnte. Mein Blick glitt auf die Uhr, Louis wollte um zwei Uhr wieder hier sein, also hatte ich noch zehn Minuten, um den Tisch zu decken. Ich wollte mich gerade auf den Weg ins Esszimmer machen, als ich die Haustür aufgehen hörte. ,,Haz? Ich bin Zuhause. Was riecht hier denn so gut?" Schmollend betrat ich den Flur, wo mein Freund sich gerade seiner Jacke entledigte. ,,Du bist zu früh", ich schob die Unterlippe vor und verschränkte meine Arme. Louis sah auf seine Uhr und kam danach grinsend auf mich zu. ,,Nur zehn Minuten und ich konnte es einfach kaum erwarten, wieder zu dir zurückzukommen. Oder soll ich wieder gehen?" Louis wollte sich schon wieder umdrehen, doch schnell hielt ich ihn an seiner Hüfte bei mir. ,,Natürlich sollst du nicht wieder gehen. Ich wollte einfach nur schon fertig sein, wenn du hier bist. Es sollte eine Überraschung sein."

Bevor Louis antworten konnte, holte ich mir erst einmal meinen Begrüßungskuss ab, bevor ich ihn weitersprechen ließ. ,,Du bist süß Haz", Louis küsste mich erneut, ,,aber es ist doch auch so eine Überraschung. Also hast du möglicherweise das gekocht, woran ich gerade denke oder täuscht mich meine Nase?" ,,Ich hoffe, ich hab das gekocht, woran du denkst", erwiderte ich, ergriff Louis Hand und führte ihn in die Küche. Louis ließ seinen Blick über den Topf schweifen, schaute in den Ofen und drehte sich dann zu mir um. Bevor ich reagieren konnte, hob er mich an der Hüfte hoch und setzte mich auf der Küchentheke ab. Er schob sich zwischen meine Beine, legte seine Hände auf meine Wangen und küsste mich mit solch einer Leidenschaft, dass mir die Luft ausblieb. Seufzend erwiderte ich den Kuss, vergrub meine Hände in seinen Haaren und zog ihn mit meinen Beinen noch näher an meinen Körper.

You Have My Heart - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt