Langsam bemerkte ich wie ich wach wurde und meine Augen öffnete. Kurz lies ich sie durch den Raum kreisen. Ich war in „meinem" Zimmer. Ich richtete mich langsam auf, dabei bemerkte ich wie scheiß starke Kopfschmerzen ich habe. Eigentlich kein Wunder, mein Kopf wurde auch nur nicht drei mal gegen den Holzboden geschlagen. Nein nein.
Ich seufzte einmal laut.
„Das ist also mein neues Leben?" fragte ich mich selber laut.
„Ich hoffe ich sehe sie bald wieder, sie alle" redete ich weiter.
„Fürst du gerne Selbstgespräche?" fragte mich eine Frau die angelehnt am Türrahmen stand.
„Äh, ja schon" sagte ich etwas ertappt. Sie fing an zu lachen.„Du brauchst doch nicht sofort so zu gucken, ich führe auch gerne Selbstgespräche" erzählte mir die Karamell haarfarbige Frau.
„Wirklich" fragte ich nochmal nach und sie nickte nur zustimmend.
„Ich hab ne frage, die mich total interessiert"
„Welche den?" fragte sie nach.
„Zuerst wie heißt du eigentlich" sie fing laut an zu lachen.
„Ich heiße Aria" sagte sie nur etwas aus der puste, wegen dem lachen.
„Du hast einen Schönen Namen" ich lächelte sie an, um dieses Kompliment noch etwas zu verstärken.
„Danke und was ist das zweite was du mich fragen wolltest?" bedankte sie sich kurz.„Also, ist Demid dein Mann?" fragte ich nach, da ich wissen wollte wenn er der Mann ist, wieso hat er mit mir das machen wollen, obwohl er eine Frau und ne Tochter hat.
„Ja, er ist mein Mann und wen du fragen willst ob das Kleine Mädchen meine Tochter, bzw unsere Tochter ist, ja das ist sie" beantwortet mir Aria mit einem Traurig und leicht Leeren Blick meine Frage. Wusste ich es.
„Warum fragst du?" setzte sie noch dazu.
„Weil er mich eben erwischt hat und ich verstand nicht warum er mir so etwas antun wollte, obwohl er eine Frau und ein Kind hat" erklärte ich ihr meine frage.Sie überlegte kurz, bis sie mir eine Antwort gab.
„Vor zwei Jahren haben meine Eltern entscheiden mich für Geld an einen reichen Jungen zu verkaufen. Sie sagten das mein Opfer meine drei anderen Geschwister retten könnte. Da mein jüngster Bruder sehr krank ist und die anderen verhungerten schon fast" fing sie mit dem erzählen an.
„Du warst damals arm, nh?" sie nickte langsam, ich sag das es ihr etwas schwer fällt.
„Ja, wir waren arm und der Sohn von diesem Mann den du unter Mr. Weins kennst, suchte eine schöne junge Frau für seinen ältesten Sohn. Demid hatte damals auf die Chance der Oberhaupt seiner Familie zu sein verzichtet. Aber trotzdem musste er eine Frau haben, nach dem Willen seines Vaters. Aber er fand schon immer Männer interessanter als Frauen" erklärte sie weiterhin.„Vermisst du sie alle?" fragte ich etwas besorgt nach, ich wusste nicht ob ich so direkt sein sollte, da ich ihr es schon anmerken konnte das es sie etwas bedrückt.
„Nur meine kleine Schwester und mein kleiner Bruder" beantwortete sie etwas bedrückt meine Frage.
„Du sagtest doch du hättest drei Geschwister"
„Ja, die älteste von uns, meine große Schwester, ich mochte sie schon immer nicht, sie hatte mich und meine anderen Geschwister oft beleidigt und geschlagen. Sie hat mich sogar ausgelacht, als meine Eltern mir sagten das ich gehen müsste, um ihnen Geld ein zu bringen. Als ich gefragt habe wieso sollte ich gehen, obwohl sie dran schuld sind das wir arm sind. Jedoch sagte sie nur ich wäre alt genug und meine Schwester wäre noch nicht reif dafür" man konnte die Wut in ihren Augen sehen, als sie mir das erzählte.„Deine Eltern und deine große Schwester sind alle scheiße, weißt du das" sie fing wieder laut an zu lachen.
„Das weiß ich schon seit meiner Geburt" gab sie mir recht. Jetzt fingen wir beiden gemeinsam an zu lachen und die Kopf, wie auch Nasenschmerzen waren wie weggefegt.„Das tut mir jetzt leid, aber ich muss dich leider jetzt alleine lassen" ich winkte lachend mit der Hand als Zeichen das es kein Problem ist. Sie winkte mir noch schnell zu, das gleiche tat ich ebenfalls. Darauf ging sie auch schon. Jetzt war ich wieder alleine.
„Hej, jesi li dobro?" (Hey, gehts dir wieder gut?) fragte mich eine bekannte stimme. Ich nickte stur und schaute in die andere Richtung.
„Da hast du deine Antwort und jetzt kannst du mich ja wieder in ruhe lassen" sagte ich genervt und wollte sie nur nicht mehr in meiner nähe haben, diese Gedanken und Erinnerungen machen mich einfach nur fertig. Darauf ging sie auch schon.
„Einfach kein Durchsetzungsvermögen" flüsterte ich genervt.Ich schob die Decke von meinen Körper und versuchte auf zu stehen. Da ich keine Schäden an den Beinen hatte, ging dies eigentlich total locker. Bis ich ein drücken im Unterleib spürte.
„Wie lange war ich bitte nicht auf Klo, ach du scheiße" mit voller schneller rannte ich zu dem Klo was in meinen Zimmer, ein kurzen Gang entfernt von meinem Bett war. Ich passte gut auf das ich nicht mein Gleichgewicht verliere und umfalle.Als ich auf dem Klo fertig war, ging ich erleichtert zum Bett zurück. Gerade als ich mich aufs Bett legen wollte, bemerkte ich das ein Tablet auf dem Nachttisch lag. Darauf stand ein Brot was mit Honig geschmiert wurde und ein Glass mit Milch, man darf auf jedenfalls die Kekse nicht vergessen.
Meine Augen funkelten vor Freude.
„Warte mal, wenn ich so was zum essen bekomme, heißt das dann das wir morgen haben?" fragte ich mich selbst, darauf sprang ich auf und rannte zum Fester, machte dann die Gardinen weg und bemerkte das die Sonne am Anfang des Tages stand.
„Hab ich etwa die ganzen Mittag und Nacht durchgeschlafen" ich klatschte mir einmal auf die Stirn, darauf schaute ich kurz auf den Wecker, der auf dem anderen Nachttisch gestellt war.
„Sieben Uhr, na toll. Ein stück meines Lebens verschlafen" ich seufzte einmal laut auf.„Vielleicht sollte ich runter gehen" flüsterte ich überlegend zu mir selbst.
„Ja das mach ich, dann bis später Zimmer" führte ich mein Selbstgespräch weiter. Okay das war gerade etwas Creapy, aber egal.Mit langsamen schritten ging ich die Treppe runter, zum Hauptsaal oder wie man das sagt. Ich muss zugeben ich hab keinen Plan was ich machen soll. Ich glaube nicht das ich ans Handy oder ähnlichem darf. Ich überlegte etwas lange, während ich mitten im Eingang stand. Plötzlich bemerkte ich das jemand an meinem T-shirt zupfte, was mich hoffen lies das es nicht Demid ist.
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Einmal Gefangen, Immer Gefangen
RandomEin Junge namens Elias, von dem die Mutter in frühen Jahren verschwand, lebt mit seinem Vater und seiner Zwillingsschwester zusammen. Seit dem seine Mutter weg ist, wird er von seinem Vater geschlagen, gedemütigt und beleidigt. Jedoch kann er gegen...